Sozialer Wohnungsbau im Kontext der städtischen Wohnungsnot. Vergleich der historischen und gegenwärtigen Entwicklung sozialer Wohnraumversorgung Deutschlands mit europäischen Nachbarländern und Metropolen
Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Entwicklung der sozialen Wohnraumversorgung in Deutschland im Vergleich zu europäischen Nachbarländern auf nationaler Ebene sowie darauf aufbauend auf kommunaler Ebene zwischen den Metropolen Wien und Berlin zu...
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Produktinformationen zu „Sozialer Wohnungsbau im Kontext der städtischen Wohnungsnot. Vergleich der historischen und gegenwärtigen Entwicklung sozialer Wohnraumversorgung Deutschlands mit europäischen Nachbarländern und Metropolen “
Klappentext zu „Sozialer Wohnungsbau im Kontext der städtischen Wohnungsnot. Vergleich der historischen und gegenwärtigen Entwicklung sozialer Wohnraumversorgung Deutschlands mit europäischen Nachbarländern und Metropolen “
Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Entwicklung der sozialen Wohnraumversorgung in Deutschland im Vergleich zu europäischen Nachbarländern auf nationaler Ebene sowie darauf aufbauend auf kommunaler Ebene zwischen den Metropolen Wien und Berlin zu analysieren und vergleichend zu bewerten. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen sollen Rückschlüsse auf die Ursachen gezogen werden, warum die soziale Wohnungsproduktion/Neubauentwicklung in einigen Jahrzehnten höher sowie in einigen deutlich niedriger lag und durch welche Einflüsse und Kriterien eine positive und stabile Entwicklung sozialer Wohnraumversorgung auf nationaler sowie kommunaler Ebene geprägt ist. Durch Darstellung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden werden am Ende der Forschungsarbeit konkrete Handlungsempfehlungen als Best Practices identifiziert und auf ihr Potenzial der Übertragbarkeit bewertet, die eine positive zukünftige Entwicklung im sozialen Wohnungsbau gewährleisten können. Das Gesamtfazit mit Ausblick derzeitiger Entwicklungstendenzen sowie potenziellem Forschungsbedarf schließen die wissenschaftliche Arbeit dann ab.
Lese-Probe zu „Sozialer Wohnungsbau im Kontext der städtischen Wohnungsnot. Vergleich der historischen und gegenwärtigen Entwicklung sozialer Wohnraumversorgung Deutschlands mit europäischen Nachbarländern und Metropolen “
Textprobe:Kapitel 2.4, Wohnbauförderung und soziale Wohnraumförderung:Die soziale Wohnraumförderung genießt unter Politikern und in der Öffentlichkeit eine große Akzeptanz, was gemäß Einschätzung von Voigtländer (2009) sicherlich auch an den guten Erfahrungen liegt, die mit diesem Instrument in den 1950er und 1960er Jahren gemacht wurden, denn in dieser Zeit konnte der Wohnungsmangel relativ schnell behoben werden (vgl. Schier/Voigtländer 2016: 22). Auch wenn sich die Rahmenbedingungen seitdem massiv geändert haben, herrscht in Teilen Deutschlands auch heute noch Wohnungsmangel, aber dieser ist mit der damaligen Situation nicht vergleichbar, denn vor allem sind die Kapitalmärkte im Vergleich zu damals wesentlich funktionsfähiger (vgl. ebd.). Ringwald (2020) verweist in diesem Zusammenhang auf Roncador (2006), der behauptet, dass es bereits seit 1918 eine staatliche Förderung des Wohnungsbaus gibt, der Begriff sozialer Wohnungsbau allerdings erst 1950 mit dem Erlass des ersten Wohnbaugesetzes definiert wurde (vgl. Ringwald 2020: 7).Eine Sozialwohnung unterliegt befristeten Miet- und Belegungsbindungen, wodurch sichergestellt wird, dass die Wohnung von der zu fördernden Zielgruppe angemietet wird. Mittels der Mietbindung wird der Mietpreis pro Quadratmeter gedeckelt, um günstigen Wohnraum sicherzustellen. Die Belegungsbindung stellt sicher, dass nur bedürftige Personengruppen (bspw. Menschen mit Behinderung oder einkommensschwache Familien) Zugang zu den Sozialwohnungen haben. (Neitzel et al. 2016, zitiert nach Ringwald 2020: 7)"Die Förderung erfolgt in Form von günstigen Darlehen, Zuschüssen, Bürgschaften oder der Bereitstellung von verbilligtem Bauland" (ebd.). Gemäß des II. Wohnungsbauförderungsgesetz und dem Gesetz über die soziale Wohnraumförderung ist der soziale Wohnungsbau prinzipiell als ein Vertrags- und Finanzierungsinstrument organisiert und anhand unterschiedlicher Formen von Subventionen (Baukosten- und Aufwendungszuschüsse, Zinsverbilligung) werden die
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Mieten unter die Kostenmiete gesenkt und dadurch für die berechtigten unteren Einkommensgruppen geöffnet (vgl. Sozialer Wohnungsbau 2020).Bedingt durch die Laufzeit der Verträge fallen die Bestände des sozialen Wohnungsbaus nach einigen Jahrzehnten dem allgemeinen, durch die Mietengesetzgebung regulierten Markt zu. Dadurch verringert sich der Bestand, seitdem der neu hinzukommende soziale Wohnungsbau deutlich verringert wurde. Eine deutsche Spezialität im europäischen Vergleich ist die Existenz eines sozialen Wohnungsbaus kommunaler Wohnungsbestände. Sie liegen rechtlich außerhalb der Regelungen des sozialen Wohnungsbaus, unterliegen oft faktisch, aber ähnlichen Miet- und Belegungsregelungen aufgrund politischer Entscheidungen ihrer öffentlichen Gesellschafter. Dieser quasi soziale Wohnungsbau umfasst jeweils große Teile des komplexen Wohnungsbaus der DDR sowie der aus den Bindungen gefallenen früheren Bestände nach Ende der Bindungsfristen, wobei diese Bestände seit der Jahrhundertwende durch Privatisierung verringert werden (Beispiel Landesentwicklungsgesellschaft) (ebd.). Seit 1949 haben es alle Bundesregierungen als erforderlich angesehen, die soziale Wohnraumförderung als ein wesentliches Element einer sozial verantwortlichen Wohnungspolitik zu fördern. Bis Ende 2006 hat der Bund deshalb im Haushalt des Bundesministeriums für Verkehr, Wohnungswesen und Stadtentwicklung den Ländern zur Wahrnehmung dieser Aufgabe auf der Grundlage des Art. 104a Abs. 4 Grundgesetz (GG) in Verbindung mit dem Wohnraumförderungsgesetz (WoFG) vom 1. Januar 2002 jährliche Finanzhilfen in wechselnder Höhe zur Verfügung gestellt (vgl. ebd.). Mit dem Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 1. September 2006 (Föderalismusreform) war mit der Neufassung des Art. 74 Abs. 1 Nr. 18 GG die soziale Wohnraumförderung in die ausschließliche Gesetzgebungskompetenz der Länder übergegangen. Soweit das Wohnraumförderungsgesetz (WoFG) des Bundes nicht durch landesrechtliche Regelungen erse
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Autoren-Porträt von Marcus Schowalter
Dr. Marcus Schowalter, Dipl.-Ing. (TU) / Ph.D. sowie Dekra-Sachverständiger für Immobilienbewertung, wurde 1975 geboren. Sein Studium der Raum- und Umweltplanung an der Technischen Universität schloss der Autor im Jahre 2003 erfolgreich ab. Der Titel seiner Diplomarbeit lautete Ökologische Stadtsanierung. Im Jahre 2004 bekam er die Möglichkeit die Studie über den Diplomica Verlag veröffentlichen zu lassen.Die Motivation, sich wissenschaftlich im Rahmen seiner Dissertation mit der Thematik des sozialen Wohnungsbaus zu beschäftigen, basiert auf dem Interesse des Autors an Stadtplanung, Architektur und sozialem Zusammenleben neben seiner beruflichen Tätigkeit als Projektqualitätsmanager in einem großen Unternehmen der Bahnbranche. Das Resultat dieser wissenschaftlichen Forschungsarbeit basiert auf beruflichen Erfahrungen, einem fundierten Wissenstand und einem qualitativen, prozess- und ergebnisorientierten Anspruch des Autors
Bibliographische Angaben
- Autor: Marcus Schowalter
- 2021, 152 Seiten, 23 Abbildungen, Maße: 19 x 27,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: disserta
- ISBN-10: 3959355785
- ISBN-13: 9783959355780
- Erscheinungsdatum: 09.11.2021
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