Spätantike Bauskulptur aus Oxyrhynchos
Lokale Produktion - äüßere Einflüsse
The architectural sculpture produced at Oxyrhynchus, capital of the late Roman province of Arcadia in Middle Egypt, is analysed in detail and related to the development of the architecural ornament and the decorative arts in late-antique centres such as...
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Produktinformationen zu „Spätantike Bauskulptur aus Oxyrhynchos “
The architectural sculpture produced at Oxyrhynchus, capital of the late Roman province of Arcadia in Middle Egypt, is analysed in detail and related to the development of the architecural ornament and the decorative arts in late-antique centres such as Alexandreia and Constantinople. Sticking to Ptolemaic and Roman traditions, the local stonemasons still adopted current designs and created a characteristic mixture of shape and style. The sumptuous stone decoration adorned the upper-class tombs of Oxyrhynchus, its iconography reflects the religious beliefs of local dignitaries.
Klappentext zu „Spätantike Bauskulptur aus Oxyrhynchos “
Die mittelägyptische Provinzhauptstadt Oxyrhynchos zählt zu den bedeutendsten Fundstätten spätantiker Bauskulptur: Zwischen 1896/97 und 1934 förderten britische und italienische Papyrusgrabungen mehr als 650 Beispiele dekorativer und figürlicher Steinmetzarbeiten auf dem Gelände der oxyrhynchitischen Nord-Nekropole zutage. Säulen- und Pilasterkapitelle, ornamentierte Säulenschäfte, vielfältig dekorierte Fries-, Gesims- und Archivoltenblöcke sowie ornamental oder figural geschmückte, monolithische Nischenhäupter spiegeln das Formen- und Dekorrepertoire der städtischen Werkstätten und zeugen zugleich - als Relikte aufwendigen Grabschmucks - von der Sepulkralkultur der lokalen Elite.Die Monographie stellt erstmals die Funde in einem ausführlichen Katalog vollständig vor, ein umfangreicher Abbildungsteil führt die Vielfalt der überlieferten Bauskulptur vor Augen. Der Text leistet eine systematische Erschließung des Materials und ordnet es in sein spätantikes Umfeld ein. Zeitstellung und künstlerische Qualitäten der lokalen Produktion werden untersucht, das Spannungsfeld zwischen Traditionsbindung und Fortschrittspotential in den Werkstätten von Oxyrhynchos beleuchtet. Einflüsse hauptstädtischer Entwürfe aus Alexandreia und Konstantinopel können aufgezeigt werden. Das ikonographische Formular wird auf religiöse Positionen der Auftraggeber und somit auf die historische Realität in einer Stadt hin befragt, die als Exempel christlichen Lebens in die hagiographische Literatur einging.
Die Untersuchung wurde mit dem Juliana-Anicia-Preis des Jahres 2002 ausgezeichnet.
Autoren-Porträt von Kirsten Krumeich
Dr. phil. Kirsten KrumeichStudium der Christlichen Archäologie, Klassischen Archäologie und Alten Kirchengeschichte an den Universitäten Mainz und Bonn, SS 2000 Promotion in Bonn, seit WS 2001/02 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Tübingen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kirsten Krumeich
- 2003, 528 Seiten, 3 farbige Abbildungen, 745 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 31,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Reichert
- ISBN-10: 3895003042
- ISBN-13: 9783895003042
Rezension zu „Spätantike Bauskulptur aus Oxyrhynchos “
"Der Band ist ein gelungenes Übersichtswerk und gibt Anstöße für die weitere Beschäftigung mit der Hinterlassenschaft des vierten bis siebten Jahrhunderts in Ägypten. Ergebnisse zur Entwicklung von Blattformen sind wohl auch auf andere Räume im Byzantinischen Reich übertragbar. Aber auch benachbarte Disziplinen wie die europäische Frühgeschichtsforschung können von der ausgewerteten Zusammenschau der Ornamentik profitieren."In: Bonner Jahrbücher. 206 (2006). S. 444-446.
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"Mit mehr als 650 katalogisierten Objekten (...) kann bereits numerisch für Oxyrhynchos ein vorderer Rang unter den Fundstätten spätantiker Bauskulptur beansprucht werden. Dank Kisten Krumeichs opulenter Studie gilt das nun auch in anderer Hinsicht, Oxyrhynchos ist zum würdigen Vertreter einer ganzen Provinz geworden."
In: Gnomon. 78 (2006). S. 637-641.
Pressezitat
"Der Band ist ein gelungenes Übersichtswerk und gibt Anstöße für die weitere Beschäftigung mit der Hinterlassenschaft des vierten bis siebten Jahrhunderts in Ägypten. Ergebnisse zur Entwicklung von Blattformen sind wohl auch auf andere Räume im Byzantinischen Reich übertragbar. Aber auch benachbarte Disziplinen wie die europäische Frühgeschichtsforschung können von der ausgewerteten Zusammenschau der Ornamentik profitieren."In: Bonner Jahrbücher. 206 (2006). S. 444-446.
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"Mit mehr als 650 katalogisierten Objekten (...) kann bereits numerisch für Oxyrhynchos ein vorderer Rang unter den Fundstätten spätantiker Bauskulptur beansprucht werden. Dank Kisten Krumeichs opulenter Studie gilt das nun auch in anderer Hinsicht, Oxyrhynchos ist zum würdigen Vertreter einer ganzen Provinz geworden."
In: Gnomon. 78 (2006). S. 637-641.
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