Späthumanismus und Konfessionspolitik
Die europäische Gelehrtenrepublik um 1600 im Spiegel der Korrespondenzen Georg Michael Lingelsheims
The book series 'Frühe Neuzeit' - founded in 1987 by Jörg Jochen Berns, Gotthard Frühsorge, Klaus Garber, Wilhelm Kühlmann and Jan-Dirk Müller - publishes editions, monographs and collected volumes advancing fundamental research in the field. It does not...
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Produktinformationen zu „Späthumanismus und Konfessionspolitik “
The book series 'Frühe Neuzeit' - founded in 1987 by Jörg Jochen Berns, Gotthard Frühsorge, Klaus Garber, Wilhelm Kühlmann and Jan-Dirk Müller - publishes editions, monographs and collected volumes advancing fundamental research in the field. It does not seek to produce wide-ranging overviews, premature syntheses or pretentious constructions but takes the long route of detailed work and the exploration of submerged traditions
Klappentext zu „Späthumanismus und Konfessionspolitik “
Georg Michael Lingelsheim (1557/8-1636) gehörte zu den zentralen Gestalten der europäischen Gelehrtenrepublik um 1600. Er unterhielt über mehr als fünfzig Jahre überaus umfangreiche Korrespondenzen, die ihn nicht nur mit den führenden Gelehrten in den protestantischen Reichsständen und europäischen Metropolen der späthumanistischen res publica litteraria verbanden, sondern ebenso mit den führenden Diplomaten jener Mächte, die sich im konfessionellen Zeitalter zum Kampf gegen die katholische Allianz um das Haus Habsburg formierten. Als kurpfälzischer Oberrat war er selbst in exponierter Stellung in die konfessionellen und politischen Konflikte, die damals im Reich und in Europa eskalierten, involviert. Diese Konflikte, aber ebenso die Formierung der Gelehrtenrepublik, die Antworten darauf suchte, werden in den verschiedenen Briefwechseln zwischen den Gelehrten und Diplomaten diskutiert. Diese Briefe sind somit eine ganz wichtige Quelle für die Geschichte des Späthumanismus im konfessionellen Zeitalter. Ausgehend von den gegenwärtigen Forschungsdiskussionen um den Späthumanismus bietet der erste Teil der Arbeit ein umfangreiches Lebensbild Georg Michael Lingelsheims, in dem seine Rolle in der kurpfälzischen Regierung, seine Stellung in der Gelehrtenrepublik und seine Schriften analysiert werden; im zweiten Teil wird sein Korrespondentenkreis eingehend vorgestellt, der in die verschiedenen gelehrten Kreise im Heiligen Römischen Reich und in Europa führt. Im Anhang der Arbeit findet sich ein Verzeichnis sämtlicher erhaltener Briefe von und an Lingelsheim sowie die Editionen zweier unbekannter Gelegenheitsdrucke, darunter eines von der germanistischen Forschung lange verschollen geglaubten Druckes aus dem Jahre 1616 mit Gedichten Zincgrefs.
Bibliographische Angaben
- Autor: Axel E. Walter
- 2004, XII, 675 Seiten, 2 Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 16 x 23,6 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Niemeyer, Tübingen
- ISBN-10: 3484365951
- ISBN-13: 9783484365957
- Erscheinungsdatum: 23.11.2004
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