Stoner

Ein Buch über das Leben. Stoner ist ein Schaffensmensch, dennoch fasst er an seinem Todestag zusammen, das sein Leben hätte besser laufen können und er allein daran Schuld hat, dieses Angebot an Liebe, Leben und Lehren nur halbherzig genutzt hat.

Eine unzufriedene Ehefrau, eine glückliche Liebschaft, eine trunkende Tochter und ein Lehrstuhl, in dem er jahrelang Krieg gegen den Dekan führte, das alles war sein Lebensinhalt und dennoch kann er friedvoll auf das von ihm selbst geschaffene und abgegriffene Büchlein zurückschauen, was nur er ganz alleine geschaffen hat und stolz seinem Ende entgegentreten.

Eine wundervolle Geschichte über das Leben... kaum zu glauben, dass dieser Roman so lange unbeachtet geblieben ist.

Eine ruhige, stille, jedoch tiefsinnige Geschichte eines Lebens. Als Sohn eines Farmers kann William Stoner englische Literatur studieren und diese wird sein Lebensinhalt. Er unterrichtet auf der Uni von der er nicht wegkommen wird.
Er lernt seine Frau kennen, heiratet diese und weiß sehr bald das sie nicht die Richtige ist.
Seine Liebe gehört, neben der Literatur, seiner Tochter.
John William´s College- und Entwicklungsroman besticht durch seine Erzählkunst, ohne sprachlichen Extravaganzen, und lässt den Leser nicht mehr los. Nicht umsonst wurde dieses Buch wiederentdeckt und gehört zu den wohl besten die ich in letzter Zeit gelesen habe. lg

Dieses Buch läßt uns auf einfühlsame Weise am Lebenszyklus eines Literatur-wissenschaftlers teilnehmen. Sympatisch, liebevoll und herzergreifend skizziert John Williams - offenbar auch sein eigenes Leben als Hochschulprofessor. Nuancenreich, präzise formuliert, erleben wir das Auf und Ab im Leben des William "Stoner".
Schon nach wenigen Seiten schloß ich ihn in mein Herz.