Supply Chain Management in Schwellenländern

Supply Chain Management hat in den letzten zwei Jahrzehnten branchenübergreifend erheblich an Bedeutung gewonnen. Diese Bedeutungszunahme basiert im Wesentlichen auf der immer stärker werdenden Globalisierung mit ihren erweiterten Beschaffungs- und Absatzmärkten, der weiter wachsenden Arbeitsteilung auf internationaler Ebene, den zunehmend steigende Kundenanforderungen im Bezug auf Qualität, Zeit und Preis sowie den leistungsfähigeren IuK-Systemen als Voraussetzung für die Bewältigung der größer werdenden Komplexität. Schwellenländer haben in diesem Zusammenhang gleichermaßen entscheidend an Bedeutung gewonnen. Dies trifft insbesondere auch für die pharmazeutische Industrie zu, die einen immer größeren Anteil ihrer Wertschöpfung in Schwellenländern erbringt. Aber nur Unternehmen, die die Besonderheiten der dynamischen und komplexen Märkte in Schwellenländern kennen und ihr Supply Chain Management an diese anpassen, werden langfristig signifikante Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz erzielen können. Das vorliegende Buch zeigt mit einem hohen Strukturierungsgrad zahlreiche Einflüsse aus der generellen makroökonomischen Umwelt und der spezifischen Pharmaindustrie auf und beschreibt deren Einflüsse auf das Supply Chain Management. Zu diesem Zweck werden die beiden Schwellenländer Brasilien und Mexiko mit dem Industrieland Deutschland vergleichend analysiert und die jeweiligen Besonderheiten systematisch gegenübergestellt. Die präsentierten Ergebnisse resultieren aus persönlichen Interviews mit mehr als 50 Topmanagern der Pharmaindustrie in Brasilien, Mexiko und Deutschland. Durch die konsistent angewandte Analysemethodik bei der Aufbereitung der Datenbasis gelingt es dem Autor, Wissenschaft und Praxis eindrucksvoll zu verbinden und dadurch wichtige Ergebnisse im Bereich des Supply Chain Management in Schwellenländern zu liefern.