Tender Bar
Roman
Eine Bar ist vielleicht nicht der beste Ort für ein Kind, aber bei weitem nicht der schlechteste. Vor allem das "Dickens" nicht, mit seinen warmherzigen und skurrilen Figuren: Smelly, der Koch, Bob der Cop mit seiner dunklen Vergangenheit...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Tender Bar “
Eine Bar ist vielleicht nicht der beste Ort für ein Kind, aber bei weitem nicht der schlechteste. Vor allem das "Dickens" nicht, mit seinen warmherzigen und skurrilen Figuren: Smelly, der Koch, Bob der Cop mit seiner dunklen Vergangenheit oder Cager, der Vietnam-Veteran.
Für den kleinen JR, der alleine mit seiner Mutter wohnt, sind sie alle bessere Väter als seiner es jemals war. JR wird erwachsen und erfüllt sich seinen Traum: er geht nach Yale.
Die Bar wird JR sein Leben lang begleiten. Dort hört er zum ersten Mal Sinatra, sieht Baseballspiele im Fernsehen und trinkt sein erstes Bier. Hier bekommt er all das, was er braucht: Mut, Zuversicht und die Gewissheit, dass es nicht immer nur die Guten oder die Bösen gibt, dass Bücher Berge versetzen können und dass man an gebrochenem Herzen nicht stirbt.
Ein abwechselnd herzzerreißender und urkomischer Roman: über tapfere Kinder, mitfühlende Männer und starke Mütter. Und darüber, dass Träume auch wahr werden können wenn man für sie kämpft.
Klappentext zu „Tender Bar “
Eine Bar ist vielleicht nicht der beste Ort für ein Kind, aber bei weitem nicht der schlechteste. Vor allem das »Dickens« nicht, mit seinen warmherzigen und skurrilen Figuren: Smelly, der Koch, Bob der Cop mit seiner dunklen Vergangenheit oder Cager, der Vietnam-Veteran. Für den kleinen JR, der alleine mit seiner Mutter wohnt, sie alle sind bessere Väter als seiner es jemals war. JR wird erwachsen, und erfüllt sich seinen Traum: er geht nach Yale. Die Bar wird JR sein Leben lang begleiten. Dort hört er zum ersten Mal Sinatra, sieht Baseballspiele im Fernsehen, und trinkt sein erstes Bier. Und bekommt all das, was er braucht: Mut, Zuversicht und die Gewissheit, dass es nicht immer nur die Guten oder die Bösen gibt, dass Bücher Berge versetzen können und dass man an gebrochenem Herzen nicht stirbt.Ein abwechselnd herzzerreißender und urkomischer Roman über tapfere Kinder, mitfühlende Männer und starke Mütter. Und darüber, dass Träume auch wahr werden können - wenn man für sie kämpft.
Lese-Probe zu „Tender Bar “
Tender Bar von J.R. Moehringer LESEPROBE Prolog | EINER VON VIELEN
Wir gingen hin, weil wir dort alles bekamen. Wir gingen hin, wenn wir Durst hatten, versteht sich, aber auch wenn wir hungrig waren oder hundemüde. Wenn wir glücklich waren, gingen wir hin, um zu feiern, wenn wir traurig waren, um Trübsal zu blasen. Nach Hochzeiten und Begräbnissen gingen wir hin, um unsere Nerven zu beruhigen, und vorher, um uns schnell Mut anzutrinken. Wir gingen hin, wenn wir nicht wussten, was wir brauchten, in der Hoffnung, jemand könnte es uns sagen. Wir gingen hin, wenn wir Liebe suchten oder Sex oder Ärger oder wenn jemand verschwunden war, denn früher oder später tauchte dort jeder auf. Vor allem aber gingen wir hin, um uns finden zu lassen.
Die Liste meiner persönlichen Nöte war lang. Als vom Vater verlassenes Einzelkind brauchte ich eine Familie, ein Zuhause und Männer. Vor allem Männer. Ich brauchte Männer als Mentoren, Helden, Vorbildfiguren und als Gegengewicht zu meiner Mutter, Großmutter, Tante und fünf Cousinen, mit denen ich zusammenlebte. Die Bar verhalf mir zu all den Männern, die ich brauchte, und auch zu einem oder zwei, auf die ich gut hätte verzichten können.
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Die Bar rettete mich, lange bevor ich offiziell trinken durfte. Sie gab mir meinen Glauben zurück, als ich ein Junge war, hütete mich als Teenager, und als junger Mann nahm sie sich meiner an. Und obwohl ich fürchte, dass wir uns zu dem hingezogen fühlen, was uns verlässt oder was uns höchstwahrscheinlich verlassen wird, bin ich letztlich überzeugt, dass wir von dem geprägt werden, was zu uns steht. Natürlich stand auch ich zu der Bar, bis sie mich eines Abends abwies, und durch diesen endgültigen Verzicht rettete sie mir das Leben. An jener Ecke war schon immer eine Bar mit dem einen oder anderen Namen, seit dem Anfang der Zeit oder dem Ende der Prohibition, das lief aufs Gleiche hinaus in meiner schwer trinkenden Heimatstadt – Manhasset auf Long Island. In den 1930ern war die Bar ein Zwischenstopp für Filmstars, die unterwegs waren zu ihren nahe gelegenen Jachtclubs und schicken Feriendomizilen. In den 1940ern war sie ein Hafen für aus dem Krieg heimkehrende Soldaten. In den 1950ern ein Lokal für Halbstarke und ihre Freundinnen in Petticoats. Aber zu einem Wahrzeichen, einem Flecken heiliger Erde wurde die Bar erst 1970, als Steve den Laden kaufte und in Dickens umbenannte. Über den Eingang hängte er ein Schattenbild von Charles Dickens, darunter schrieb er in altenglischer Schrift. Eine derart krasse Zurschaustellung von Englandfreundlichkeit passte nicht jedem Kevin Flynn und Michael Gallagher in Manhasset. Sie nahmen es nur hin, weil ihnen Steves Grundregel der Bar sehr entgegenkam: Jedes dritte Getränk umsonst. Hilfreich war außerdem, dass Steve sieben oder acht Mitglieder des O’Malley-Clans als Hilfskellner beschäftigte und er sich große Mühe gab, das Dickens so aussehen zu lassen, als wäre jeder Stein aus dem County Donegal hierher transportiert worden.
Steve wollte seiner Bar den Anstrich einer europäischen Gaststätte vermitteln, sie aber im Kern amerikanisch belassen, ein grundehrliches Haus für die Öffentlichkeit. Seine Öffentlichkeit. Im Herzen von Manhasset, einer idyllischen Vorstadt mit achttausend Einwohnern, siebenundzwanzig Kilometer südöstlich von Manhattan gelegen, wollte Steve einen Ort der Geborgenheit schaffen, an dem seine Nachbarn, Freunde, Mittrinker und vor allem seine Kumpel von der Highschool, die aus Vietnam zurückkehrten, ein Gefühl von Sicherheit und Heimkehr genießen konnten. Bei jeder Geschäftsidee vertraute Steve auf Erfolg – Vertrauen war seine angenehmste Eigenschaft und seine tragische Schwäche –, doch das Dickens übertraf seine kühnsten Erwartungen. In Manhasset galt Steves Bar bald als die Bar. So wie wir New York »die City« nannten und die Wall Street »die Street«, sagten wir immer »die Bar«, und es gab nie den geringsten Zweifel, welche Bar wir meinten. Dann wurde das Dickens unmerklich etwas mehr als nur die Bar. Es wurde der Ort, die bevorzugte Herberge in allen Stürmen des Lebens. Als 1979 der Atomreaktor auf Three Mile Island schmolz und die Angst vor einer Apokalypse den Nordosten erfasste, riefen viele Einwohner Manhassets bei Steve an, um sich einen Platz im luftdichten Keller unter seiner Bar zu reservieren. Natürlich hatten alle ihren eigenen Keller. Doch das Dickens war einfach etwas Besonderes. Sobald ein Jüngstes Gericht drohte, dachten die Leute zuerst an die Bar.
Neben einem Ort der Geborgenheit lieferte Steve auch abendliche Lektionen in Demokratie und demonstrierte die Gleichheit vor dem Alkohol. Stand man in der Mitte der Bar, konnte man sehen, wie Männer und Frauen aus allen gesellschaftlichen Schichten einander belehrten und beschimpften. Man konnte hören, wie der ärmste Schlucker der Stadt mit dem Präsidenten der New Yorker Börse über »Marktunbeständigkeit« diskutierte. Oder wie die Bibliothekarin aus dem Ort einem New York Yankee, der es in die Hall of Fame geschafft hatte, die richtige Haltung des Schlägers erklärte. Man konnte einen debilen Portier etwas derart Bizarres sagen hören, dass ein gescheiter Pofessor es sich rasch auf eine Serviette notierte und einsteckte. Man hörte Barkeeper wie Philosophenkönige parlieren, während sie zwischendurch Wetten abschlossen und Pink Squirrels mixten.
Für Steve war die Bar an der Ecke der egalitärste aller amerikanischen Sammelpunkte, und er wusste, Amerikaner verehrten seit jeher ihre Bars, Saloons, Tavernen und »Kneipen« – eines seiner Lieblingsworte. Er wusste, wie wichtig Amerikanern ihre Bars waren und dass sie hingingen, weil sie dort von Glanz bis Schutz alles bekamen, vor allem aber, weil sie dort die Geißel des modernen Lebens loswurden – die Einsamkeit. Er wusste nicht, dass die Puritaner bei ihrer Ankunft in der Neuen Welt noch ehe sie eine Kirche bauten, eine Bar bauten. Er wusste nicht, dass die amerikanischen Bars direkt von den mittelalterlichen Wirtshäusern in Chaucers Canterbury Tales abstammen, die von den angelsächsischen Bierschänken abstammten, die wiederum von den tabernae an den Straßen des alten Roms abstammten. Der Stammbaum von Steves Bar reichte bis zu den bemalten Höhlen in Westeuropa zurück, in denen Steinzeitmenschen vor fast fünfzehntausend Jahren ihre Söhne und Töchter in die Stammessitten einführten. Obwohl Steve all diese Fakten nicht kannte, hatte er sie irgendwie im Blut und setzte sie bei allem ein,
was er machte. Mehr als die meisten Männer schätzte Steve die Bedeutung eines Ortes, und auf dem Eckpfeiler dieses Prinzips gelang es ihm, eine Bar zu bauen, die auf eine so eigenwillige, raffinierte und wunderbare Weise mit ihren Gästen im Einklang stand, dass ihr Ruf weit über Manhasset hinausging.
Meine Heimatstadt war für zwei Dinge bekannt: Lacrosse und Alkohol. Jahrein, jahraus produzierte Manhasset unverhältnismäßig viele herausragende Lacrosse-Spieler und eine noch größere Anzahl aufgeschwemmter Lebern. Einigen Leuten war Manhasset auch als Hintergrund für Der große Gatsby bekannt. Während F. Scott Fitzgerald Teile seines Meisterwerks schrieb, saß er auf einer luftigen Veranda in Great Neck und blickte über die Manhasset Bay auf unsere Stadt, die in seinem Buch zum erfundenen East Egg wurde, eine historische Auszeichnung, die unserer Bowlingbahn und Pizzeria eine gewisse archäologische Großartigkeit verlieh. Jeden Tag schlenderten wir durch Fitzgeralds verlassenes Bühnenbild. Zwischen seinen Ruinen hatten wir unsere Stelldicheins. Es war ein Hochgefühl – eine Ehre. Doch genau wie Steves Bar war auch das nur ein Nebenschauplatz von Manhassets berüchtigtem Hang zum Trinken. Wer Manhasset kannte, verstand genau, warum der Alkohol Fitzgeralds Roman durchdrang wie der Mississippi ein Überschwemmungsgebiet. Männer und Frauen, die wilde Partys gaben und tranken, bis sie umfielen oder jemanden mit dem Auto überfuhren? Für uns klang das wie ein typischer Abend in Manhasset.
Manhasset, Sitz des größten Spirituosengeschäfts im Staat New York, war die einzige Stadt auf Long Island, nach der ein Cocktail benannt wurde (ein Manhasset ist ein Manhattan, nur mit mehr Alkohol). Die vierhundert Meter lange Hauptader, Plandome Road, war die Traumstraße eines jeden Trinkers, denn hier reihte sich Bar an Bar. Viele in Manhasset verglichen die Plandome Road mit einer mythischen Landstraße in Irland, einer sich sanft schlängelnden Prozession von Männern und Frauen, die von Whiskey und guter Laune nur so strotzte. Die Bars an der Plandome Road waren so zahlreich wie die Sterne auf dem Walk of Fame in Hollywood, und darauf hielten wir uns stur und exaltiert etwas zugute.
© Fischer Taschenbuch Verlag
Übersetzung: Brigitte Jakobeit
Steve wollte seiner Bar den Anstrich einer europäischen Gaststätte vermitteln, sie aber im Kern amerikanisch belassen, ein grundehrliches Haus für die Öffentlichkeit. Seine Öffentlichkeit. Im Herzen von Manhasset, einer idyllischen Vorstadt mit achttausend Einwohnern, siebenundzwanzig Kilometer südöstlich von Manhattan gelegen, wollte Steve einen Ort der Geborgenheit schaffen, an dem seine Nachbarn, Freunde, Mittrinker und vor allem seine Kumpel von der Highschool, die aus Vietnam zurückkehrten, ein Gefühl von Sicherheit und Heimkehr genießen konnten. Bei jeder Geschäftsidee vertraute Steve auf Erfolg – Vertrauen war seine angenehmste Eigenschaft und seine tragische Schwäche –, doch das Dickens übertraf seine kühnsten Erwartungen. In Manhasset galt Steves Bar bald als die Bar. So wie wir New York »die City« nannten und die Wall Street »die Street«, sagten wir immer »die Bar«, und es gab nie den geringsten Zweifel, welche Bar wir meinten. Dann wurde das Dickens unmerklich etwas mehr als nur die Bar. Es wurde der Ort, die bevorzugte Herberge in allen Stürmen des Lebens. Als 1979 der Atomreaktor auf Three Mile Island schmolz und die Angst vor einer Apokalypse den Nordosten erfasste, riefen viele Einwohner Manhassets bei Steve an, um sich einen Platz im luftdichten Keller unter seiner Bar zu reservieren. Natürlich hatten alle ihren eigenen Keller. Doch das Dickens war einfach etwas Besonderes. Sobald ein Jüngstes Gericht drohte, dachten die Leute zuerst an die Bar.
Neben einem Ort der Geborgenheit lieferte Steve auch abendliche Lektionen in Demokratie und demonstrierte die Gleichheit vor dem Alkohol. Stand man in der Mitte der Bar, konnte man sehen, wie Männer und Frauen aus allen gesellschaftlichen Schichten einander belehrten und beschimpften. Man konnte hören, wie der ärmste Schlucker der Stadt mit dem Präsidenten der New Yorker Börse über »Marktunbeständigkeit« diskutierte. Oder wie die Bibliothekarin aus dem Ort einem New York Yankee, der es in die Hall of Fame geschafft hatte, die richtige Haltung des Schlägers erklärte. Man konnte einen debilen Portier etwas derart Bizarres sagen hören, dass ein gescheiter Pofessor es sich rasch auf eine Serviette notierte und einsteckte. Man hörte Barkeeper wie Philosophenkönige parlieren, während sie zwischendurch Wetten abschlossen und Pink Squirrels mixten.
Für Steve war die Bar an der Ecke der egalitärste aller amerikanischen Sammelpunkte, und er wusste, Amerikaner verehrten seit jeher ihre Bars, Saloons, Tavernen und »Kneipen« – eines seiner Lieblingsworte. Er wusste, wie wichtig Amerikanern ihre Bars waren und dass sie hingingen, weil sie dort von Glanz bis Schutz alles bekamen, vor allem aber, weil sie dort die Geißel des modernen Lebens loswurden – die Einsamkeit. Er wusste nicht, dass die Puritaner bei ihrer Ankunft in der Neuen Welt noch ehe sie eine Kirche bauten, eine Bar bauten. Er wusste nicht, dass die amerikanischen Bars direkt von den mittelalterlichen Wirtshäusern in Chaucers Canterbury Tales abstammen, die von den angelsächsischen Bierschänken abstammten, die wiederum von den tabernae an den Straßen des alten Roms abstammten. Der Stammbaum von Steves Bar reichte bis zu den bemalten Höhlen in Westeuropa zurück, in denen Steinzeitmenschen vor fast fünfzehntausend Jahren ihre Söhne und Töchter in die Stammessitten einführten. Obwohl Steve all diese Fakten nicht kannte, hatte er sie irgendwie im Blut und setzte sie bei allem ein,
was er machte. Mehr als die meisten Männer schätzte Steve die Bedeutung eines Ortes, und auf dem Eckpfeiler dieses Prinzips gelang es ihm, eine Bar zu bauen, die auf eine so eigenwillige, raffinierte und wunderbare Weise mit ihren Gästen im Einklang stand, dass ihr Ruf weit über Manhasset hinausging.
Meine Heimatstadt war für zwei Dinge bekannt: Lacrosse und Alkohol. Jahrein, jahraus produzierte Manhasset unverhältnismäßig viele herausragende Lacrosse-Spieler und eine noch größere Anzahl aufgeschwemmter Lebern. Einigen Leuten war Manhasset auch als Hintergrund für Der große Gatsby bekannt. Während F. Scott Fitzgerald Teile seines Meisterwerks schrieb, saß er auf einer luftigen Veranda in Great Neck und blickte über die Manhasset Bay auf unsere Stadt, die in seinem Buch zum erfundenen East Egg wurde, eine historische Auszeichnung, die unserer Bowlingbahn und Pizzeria eine gewisse archäologische Großartigkeit verlieh. Jeden Tag schlenderten wir durch Fitzgeralds verlassenes Bühnenbild. Zwischen seinen Ruinen hatten wir unsere Stelldicheins. Es war ein Hochgefühl – eine Ehre. Doch genau wie Steves Bar war auch das nur ein Nebenschauplatz von Manhassets berüchtigtem Hang zum Trinken. Wer Manhasset kannte, verstand genau, warum der Alkohol Fitzgeralds Roman durchdrang wie der Mississippi ein Überschwemmungsgebiet. Männer und Frauen, die wilde Partys gaben und tranken, bis sie umfielen oder jemanden mit dem Auto überfuhren? Für uns klang das wie ein typischer Abend in Manhasset.
Manhasset, Sitz des größten Spirituosengeschäfts im Staat New York, war die einzige Stadt auf Long Island, nach der ein Cocktail benannt wurde (ein Manhasset ist ein Manhattan, nur mit mehr Alkohol). Die vierhundert Meter lange Hauptader, Plandome Road, war die Traumstraße eines jeden Trinkers, denn hier reihte sich Bar an Bar. Viele in Manhasset verglichen die Plandome Road mit einer mythischen Landstraße in Irland, einer sich sanft schlängelnden Prozession von Männern und Frauen, die von Whiskey und guter Laune nur so strotzte. Die Bars an der Plandome Road waren so zahlreich wie die Sterne auf dem Walk of Fame in Hollywood, und darauf hielten wir uns stur und exaltiert etwas zugute.
© Fischer Taschenbuch Verlag
Übersetzung: Brigitte Jakobeit
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Autoren-Porträt von J. R. Moehringer
J.R. Moehringer führte mit seinem ersten Buch 'Tender Bar' weltweit monatelang die Bestsellerlisten an. Er wurde 1964 in New York geboren, er studierte in Yale und war Reporter bei der Los Angeles Times. 2000 gewann er den Pulitzer-Preis. Brigitte Jakobeit, Jahrgang 1955, lebt in Hamburg und übersetzt seit 1990 englischsprachige Literatur, darunter die Autobiographien von Miles Davis und Milos Forman sowie Bücher von John Boyne, Paula Fox, Alistair MacLeod, Audrey Niffenegger, J. R. Moehringer und Jonathan Safran Foer.
Bibliographische Angaben
- Autor: J. R. Moehringer
- 2008, 7. Aufl., 464 Seiten, Maße: 12,5 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Brigitte Jakobeit
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- ISBN-10: 3596176158
- ISBN-13: 9783596176151
- Erscheinungsdatum: 05.03.2008
Rezension zu „Tender Bar “
ganz nah erzählt, bewegend, berührend, dramatisch und komisch zugleich. Eine unwiderstehliche Mischung. Christine Westermann Westdeutscher Rundfunk, WDR 5 (Bücher) 20231027
Pressezitat
ganz nah erzählt, bewegend, berührend, dramatisch und komisch zugleich. Eine unwiderstehliche Mischung. Christine Westermann Westdeutscher Rundfunk, WDR 5 (Bücher) 20231027
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