Therese Huber und Emil von Herder
Zum Geschlechterdiskurs um 1800
The book series Studies in the History of German Literature covers the whole spectrum of research into German literary history and comprises monographs and collected volumes on individual epochs from the close of the Middle Ages up to the present day. It...
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Produktinformationen zu „Therese Huber und Emil von Herder “
The book series Studies in the History of German Literature covers the whole spectrum of research into German literary history and comprises monographs and collected volumes on individual epochs from the close of the Middle Ages up to the present day. It presents contributions explicating central concepts from literary history and on individual authors and works.
Klappentext zu „Therese Huber und Emil von Herder “
Die Untersuchung leistet einen Beitrag zur Aufhellung der Wechselwirkung zwischen Theorie und Praxis der Geschlechterordnung um 1800. Der Briefwechsel der Schriftstellerin Therese Huber (1764-1829) mit ihrem Schwiegersohn Emil von Herder (1783-1855) gewährt minutiöse Einblicke in das Leben um 1800. Hier treffen theoretischer Diskurs und Realität spannungsreich aufeinander. Welche Wirkungsmacht entfalteten Frauen- und Männerbilder? Wie reagierte darauf eine Frau wie Huber, die diesem Frauenbild nicht entsprach: mit Unterwerfung oder Emanzipation? Wie definierte sie sich innerhalb der Geschlechterordnung? Um diese Fragen zu beantworten, werden einzelne Themen, die in den Briefen verhandelt werden (Freundschaft, Machtverhältnisse zwischen Mann und Frau, Männerbilder, Mädchenbildung, Mutterliebe), vor dem Hintergrund der theoretischen Texte (z.B. Rousseaus »Emile«) analysiert. Dadurch werden Hubers und Herders Positionen innerhalb des Diskurses erkennbar. Es zeigt sich: Selbst kleinste Details des Diskurses wurden Teil des realen Miteinanders von Mann und Frau, entwickelten also eine starke Wirkung; Hubers Diskussion dieser Details lässt Widersprüche innerhalb des Geschlechterdiskurses deutlich werden; ordnungskonformes und emanzipatorisches Denken und Handeln liegen dichter beieinander als erwartet; typisch sind Ambivalenzen und die Entwicklung einer Eigendynamik der Argumente.
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Bibliographische Angaben
- Autor: Petra Wulbusch
- 2005, VIII, 324 Seiten, Maße: 14 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Niemeyer, Tübingen
- ISBN-10: 3484321245
- ISBN-13: 9783484321243
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