Tiefgaragen + Parkdecks
Hinweise und Empfehlungen zur Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit für Parkbauten aus Beton
Tiefgaragen und Parkhäuser sind keine üblichen Hochbauten, sondern anspruchsvolle Ingenieurbauwerke, die besondere Kenntnisse der am Bau Beteiligten in Planung, Ausführung und Überwachung erfordern. Parkdecks müssen Tragfunktion und abdichtende Aufgabe...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Tiefgaragen + Parkdecks “
Tiefgaragen und Parkhäuser sind keine üblichen Hochbauten, sondern anspruchsvolle Ingenieurbauwerke, die besondere Kenntnisse der am Bau Beteiligten in Planung, Ausführung und Überwachung erfordern. Parkdecks müssen Tragfunktion und abdichtende Aufgabe gleichermaßen übernehmen, um dauerhaft die Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit erfüllen zu können und um Baumängel zu verhindern. Wesentlich ist ein koordiniertes Zusammenspiel der einzelnen Fachplaner mit abgestimmten Festlegungen für den Beton, für eine rissbreitenbegrenzende Bewehrung sowie für eine der Bauaufgabe angepasste Betondeckung der Bewehrung. Neue Erkenntnisse und die aktuellen Regelwerke wurden in der überarbeiteten und erweiterten Neuauflage angepasst.
Klappentext zu „Tiefgaragen + Parkdecks “
Tiefgaragen und Parkhäuser sind keine üblichen Hochbauten, sondern anspruchsvolle Ingenieurbauwerke, die besondere Kenntnisse der am Bau Beteiligten in Planung, Ausführung und Überwachung erfordern. Parkdecks müssen Tragfunktion und abdichtende Aufgabe gleichermaßen übernehmen, um dauerhaft die Gebrauchstauglichkeit undDauerhaftigkeit erfüllen zu können und um Baumängel zu verhindern. Die Bewehrung muss vor Chlorideinwirkung dauerhaft geschützt bleiben. Wasser darf nicht zum Problem für parkende Autos und Parkhausbenutzer werden. Wesentlich ist ein koordiniertes Zusammenspiel der einzelnen Fachplaner mit abgestimmten Festlegungen für den Beton, für eine rissbreitenbegrenzende Bewehrung sowie für eine der Bauaufgabe angepasste Betondeckung der Bewehrung. Hinzu kommen Detailausbildungen für Fugen, Gefälle und Entwässerungen in Kombination mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen sowie eine daran angepasste Instandhaltung und Wartung während der Nutzung. Das Buch richtet sich insbesondere an Planer in Architektur- und Ingenieurbüros, aber auch an die Ausführenden in Bauunternehmen. Der Inhalt des Buches sind Hinweise und Empfehlungen zu den vorgenannten Punkten.In dieser dritten Auflage des Buches wurden die Inhalte neu strukturiert und gegliedert. In die geänderten Texte wurden die Aussagen und Festlegungen der neuen und derzeit gültigen Regelwerke in verständlicher Form übernommen (z.B. DBV-Merkblätter, DBV-Hefte, Fachveröffentlichungen). Weiterhin ist das Fachbuch inhaltlich um das Kapitel "Tiefgaragen" mit Konstruktionsgrundsätzen für WU-Bauten ergänzt worden. Berechnungsbeispiele zur Gebrauchstauglichkeit für Nachweise des frühen und späten Zwangs sowie zum Abschätzen von Rissgefahr und Risssicherheit erweitern den Umfang des Buches.
Lese-Probe zu „Tiefgaragen + Parkdecks “
Parkbauten dienen dem ruhenden Verkehr, also jenen Fahrzeugen, die aus dem fließenden Verkehr genommen und nicht nur am Straßenrand abgestellt werden. Die zunehmende Verkehrsdichte - insbesondere in Innenstädten - fordert auch einen größeren Platzbedarf für parkende Fahrzeuge. Dies trifft in besonderem Maße für den öffentlichen Verkehr zu, gilt aber auch für gewerblich, wirtschaftlich und industriell genutzte sowie private Bereiche. Diese Parkbauten werden häufig als übliche Hochbauten geplant, obwohl es Bauwerke sind, die die Eigenschaften von Verkehrsbauten erfüllen müssen. Verschiedene Anforderungen ähneln denjenigen, die an Brückenbauten gestellt werden - zumal dann, wenn stützenfreie Parkflächen angestrebt werden und somit große Spannweiten entstehen. Parkbauten sind daher als anspruchsvolle Ingenieurbauwerke einzustufen, die besondere Kenntnisse der am Bau Beteiligten in Planung, Ausführung und Überwachung erfordern.Die meisten Baumängel an Parkbauten sind Mängel an Parkdecks. Sie haben eine Beeinträchtigung der Gebrauchstauglichkeit und der Dauerhaftigkeit zur Folge. Daher beschäftigt sich dieses Buch vor allem mit der Gebrauchstauglichkeit und der Dauerhaftigkeit von Parkdecks. Fragen der Tragfähigkeit werden nicht behandelt, da es hier bei Parkdecks keine größeren Unterschiede zum üblichen Hoch- und Ingenieurbau gibt.Den Bauherren von Parkbauten muss klar sein - bzw. es muss ihm vom Objektplaner verdeutlicht werden -, dass die Planungsaufgabe nicht von einem Architekten allein bewältigt werden kann. Es ist daher erforderlich, dass dem Objektplaner schon bei der Planung von Parkbauten die nötigen Spezialisten zur Seite stehen. Hierbei ist zu beachten,dass dieses nicht nur wie üblicherweise der Tragwerksplaner für die Standsicherheit des Gebäudes und ein Geotechniker zur Beurteilung des Baugrundes sind. Bei Parkbauten ist vielfach im Vorfeld bereits ein Verkehrsexperte für die Anbindungdes Parkbaus an das Straßennetz und für die Verkehrsführung im Bauwerk
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erforderlich. Benötigt werden ein TGA-Planer für Planung der technischen Gebäudeausstattung und erforderlichenfalls auch ein Bauphysiker für die Beurteilung von Be- und Entlüftung sowie Klimatisierung und/oder Brandschutz. In Sonderfällen sind sogar Psychologen für Parkbauten tätig und beschäftigen sich mit der Benutzerfreundlichkeit von Parkbauten, insbesondere bei schwierigen Grundrissen.Zwingend erforderlich ist ein Koordinator für die Abstimmung der einzelnen Arbeitsbereiche. An den Schnittstellen der unterschiedlichen Gewerke sind die Detailfragen schon vor der Ausführung zu planen, um die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit der Gesamtkonstruktion nicht zu beeinträchtigen.Die Fachleute des ausführenden Bauunternehmens müssen mit Baumaßnahmen des Ingenieurbaus vertraut sein, vor allem aber mit dem Betonbau, möglichst auch mitdem Brückenbau. Gegebenenfalls ist ein Berater für Betontechnologie hinzuzuziehen. Auch für den weiteren Ausbau sind Spezialunternehmen zu beauftragen, beispielsweise für Beschichtungen der Parkdecks und deren Markierungen für die Verkehrsführung.In dieser zweiten Auflage des Buches wurden die Inhalte neu strukturiert und gegliedert. Aussagen und Festlegungen der Eurocodes DIN EN 1990, DIN EN 1991 sowie DIN EN 1992-1-1 mit den nationalen Anhängen NA sowie der DIN EN 13670 mit nationalem Anhang DIN 1045-3 wurden angepasst bzw. berücksichtigt. Weiterhin ist das Fachbuch inhaltlich ergänzt und um zwei neue Kapitel erweitert worden. Diese betreffen unter Anderem Nachweise der Gebrauchstauglichkeit mit Berechnungsbeispielen zum Abschätzen von Eigenspannungen sowie Nachweise für frühen und späten Zwang und einen Vorschlag zur Einschätzung des Rissrisikos bei Parkdecks über Risiko-Kennzahlen. Ziel aller Maßnahmen muss es sein, Parkbauten so zu erstellen, dass sie dauerhaft gebrauchstauglich und benutzerfreundlich sind.
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Inhaltsverzeichnis zu „Tiefgaragen + Parkdecks “
1 Planungsgrundlagen1.1Allgemeine Begriffe und Anforderungen1.1.1Parken1.1.2Parkplätze 1.1.3Parkbauten 1.1.3.1Parkbauten für öffentliche Nutzung 1.1.3.2Parkbauten für Bürogebäude und Gewerbebetriebe1.1.3.3Mittel- und Großgaragen für private Nutzung 1.1.3.4Klein- und Einzelgaragen für private Nutzung 1.1.3.5Offene Parkbauten 1.1.3.6Geschlossene Parkbauten 1.1.3.7Hochgaragen 1.1.3.8Tiefgaragen 1.1.4Parkdecks 1.1.4.1Bezeichnungen 1.1.4.2Innere Verkehrsführung1.1.4.3Parkdeck-Oberseiten 1.1.5Zu- und Abfahrten 1.1.6Rampen 1.1.6.1Rampentypen1.1.6.2Neigung und Befahrbarkeit der Rampen1.1.6.3Abmessungen der Rampen1.1.7Parkrampen 1.1.8Stellplätze (Parkstände) 1.1.9Fahrstreifen (Fahrgassen) 1.1.10Parkstraßen 1.1.11Fußgängerverkehr 1.1.12Besondere Parksysteme 1.2Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten der Beteiligten1.2.1Aufgaben des Bauherrn1.2.2Aufgaben des Objektplaners1.2.3Aufgaben des Tragwerksplaners1.2.4Aufgaben des Baugrundsachverständigen (Geotechniker)1.2.5Aufgaben des Sachkundigen Planers1.2.6Aufgaben des Systemherstellers1.2.7Aufgaben des Bauphysikers1.2.8Aufgaben des Sachverständigen für Brandschutz1.2.9Aufgaben des TGA-Planers1.2.10Aufgaben der Berater für Baustoffe1.2.11Aufgaben der Hersteller für Schutz- und Abdichtungsmaßnahmen1.2.12Aufgaben des Bauausführenden (Bauunternehmer)1.2.13Zusammenstellung der Aufgabenbereiche als Checkliste1.3Bedarfsplanung und Bedarfsermittlung1.3.1Projekterfassung1.3.2Rahmenbedingungen - Ziele und Mittel1.3.3Anforderungen - Entwurf und Leistungen des Objekts1.3.4Gebrauchstauglichkeit1.3.5Dauerhaftigkeit1.3.6Nutzungsfreundlichkeit1.3.7Wirtschaftlichkeit1.3.8Weitere Angaben zur Vorplanung2Klassifizierung 2.1Klassifizierung für Parkbauten2.1.1 Klassen der Einwirkungen2.1.2 Klassen für die Raumnutzung 2.1.3Klassen der Bauweise2.1.4 Klassen der Exposition (Umgebungsbedingungen)2.1.5 Klassen der Betonfestigkeit2.1.6 Klassen für Gefälle und Entwässerung2.1.7Klassen für zulässige Rissbreiten2.1.8Klassen der Überwachung von Beton auf der
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Baustelle2.1.9Klassen für Wartung und Instandhaltung 2.2Klassifizierung der Verkehrsnutzung 2.2.1Klassen der Nutzungsintensität2.2.2Verkehrsnutzungsklassen2.3Klassifizierung der Entwurfsgrundsätze2.3.1Entwurfsgrundsatz RV (Rissvermeidung)2.3.2Entwurfsgrundsatz RB (Rissbreitenbegrenzung + Beschichtung)2.3.3Entwurfsgrundsatz RA (Rissabdichtung)2.4Klassifizierung der Ausführungsarten2.4.1Parkdecks auf Bodenplatten2.4.1.1Bodenplatten in ständig drückendem Wasser2.4.1.2Bodenplatten in der Wasserwechselzone2.4.1.3Bodenplatten in Erdfeuchte ohne Wasserdruck2.4.2Zwischenparkdecks2.4.2.1Zwischendecken ohne zusätzlichen Schutz2.4.2.2Zwischendecken mit Beschichtungen als zusätzlicher Schutz 2.4.2.3Zwischendecken mit Abdichtungen 1a und 1b als zusätzlichen Schutz 2.4.3Dachdecks2.4.3.1Dachdecken mit Abdichtung 2a einschl. Dämmung und Nutzschicht2.4.3.2Dachdecken mit Abdichtung 2b einschl. Dampfsperre, Dämmung und Nutzschicht2.4.4Rampen2.4.4.1Rampen im Außenbereich2.4.4.2Rampen im Innenbereich2.4.5Wände 2.4.6Fugenabdichtungen2.5Zusammenstellung der Entwurfsgrundsätze 2.6Übersicht zur Abdichtung verschiedener Bauwerksbereiche2.7Zusammenstellung der Ausführungsarten mit den zugehörigen Entwurfsgrundsätzen für Parkbauten3Einwirkungen 3.1Einwirkungen durch Lasten 3.1.1Lotrechte gleichmäßig verteilte Nutzlasten3.1.2Lotrechte wirkende Radlasten3.1.3Lotrechte Belastungen befahrener Decken über Tiefgaragen3.1.4Horizontale Ersatzlasten für Anprall von Fahrzeugen3.1.5Absturzsicherungen und Schutzplanken für Parkhäuser3.2Einwirkungen durch Temperaturänderungen3.2.1Horizontale Verformungen durch Temperaturänderungen3.2.2Vertikale Verformungen durch Temperaturunterschiede3.3Einwirkungen durch Frost ohne oder mit Taumittel 3.3.1Frostangriff ohne Taumittel 3.3
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Autoren-Porträt von Gottfried Lohmeyer, Karsten Ebeling
Dipl.-Ing. Gottfried Lohmeyer ist Sachverständiger für Betontechnologie und Betonbau. Er befasst sich seit über 30 Jahren mit Beratungen, Veröffentlichungen und Gutachten, insbesondere zum Bau von wasserundurchlässigen Bauwerken und verkehrsbeanspruchten Flächen im Industriebau. Die Grundlage hierfür ist seine langjährige Tätigkeit als Bauleiter im Ingenieurbau.Dipl.-Ing. Karsten Ebeling arbeitet seit 2003 als Beratender Ingenieur und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der IngKN für Betontechnologie und Betonbau. Zusätzlich ist er als Referent bei verschiedenen Institutionen und Weiterbildungsmaßnahmen zu Themen des Betonbaus tätig und Autor zahlreicher Fachveröffentlichungen. Zuvor war er 13 Jahre lang als Beratungsingenieur tätig und Ansprechpartner für Fragen aus den Bereichen Planung, Herstellung, Ausführung und Instandsetzung.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Gottfried Lohmeyer , Karsten Ebeling
- 2020, 3., überarb. u. erweiterte Aufl., 480 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 16,9 x 24,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: VBT Verlag Bau u. Technik
- ISBN-10: 3764006358
- ISBN-13: 9783764006358
- Erscheinungsdatum: 04.07.2020
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