Traditionsanspruch und Traditionsbruch
Mentalitätsgeschichte des deutschen Bildungsbürgertums
Vieles klingt im Diskurs der kulturpolitischen Verlautbarungen der beiden deutschen Diktaturen gleichartig. So pflegen beide Systeme eine Vorliebe fürs zu Bewahrende und Bewährte. Und beide...
Vieles klingt im Diskurs der kulturpolitischen Verlautbarungen der beiden deutschen Diktaturen gleichartig. So pflegen beide Systeme eine Vorliebe fürs zu Bewahrende und Bewährte. Und beide...
Leider schon ausverkauft
Buch
Produktdetails
Produktinformationen zu „Traditionsanspruch und Traditionsbruch “
Mentalitätsgeschichte des deutschen Bildungsbürgertums
Vieles klingt im Diskurs der kulturpolitischen Verlautbarungen der beiden deutschen Diktaturen gleichartig. So pflegen beide Systeme eine Vorliebe fürs zu Bewahrende und Bewährte. Und beide präsentieren sich in Frontstellung zur internationalen Moderne als "Retter der deutschen Kunst" oder als Garant des "nationalen Kulturerbes". In beiden Fällen bedeutet der forcierte Traditionsanspruch zugleich den Traditionsbruch mit einer charakteristischen kulturstaatlichen Liberalität. Die Beiträge dieses Sammelbandes zeigen aber auch die Beharrungsmacht einer bildungsbürgerlichen Kunstsemantik in unterschiedlichen Bereichen der Kulturpolitik wie der kulturellen Praxen. Zudem lassen sie erkennen, wie sehr eine Gleichstellung der beiden diktatorischen Systeme fundamentale Unterschiede im Traditionsbezug und Traditionsbruch übergeht.
Vieles klingt im Diskurs der kulturpolitischen Verlautbarungen der beiden deutschen Diktaturen gleichartig. So pflegen beide Systeme eine Vorliebe fürs zu Bewahrende und Bewährte. Und beide präsentieren sich in Frontstellung zur internationalen Moderne als "Retter der deutschen Kunst" oder als Garant des "nationalen Kulturerbes". In beiden Fällen bedeutet der forcierte Traditionsanspruch zugleich den Traditionsbruch mit einer charakteristischen kulturstaatlichen Liberalität. Die Beiträge dieses Sammelbandes zeigen aber auch die Beharrungsmacht einer bildungsbürgerlichen Kunstsemantik in unterschiedlichen Bereichen der Kulturpolitik wie der kulturellen Praxen. Zudem lassen sie erkennen, wie sehr eine Gleichstellung der beiden diktatorischen Systeme fundamentale Unterschiede im Traditionsbezug und Traditionsbruch übergeht.
Inhaltsverzeichnis zu „Traditionsanspruch und Traditionsbruch “
Aus dem Inhalt:Körperkultur im Nationalsozialismus - Der Schützengraben als Lese-Ecke des Frontkämpfers - Die Sonnenwendfeier in Marbach am 21.6.1934 - Wertebeschwörung. Zur kulturellen Topographie der Inneren Emigration - Zur visuellen Ethnographie einer französisch-deutschen Nachbarschaft - Drei Titanic-Romane der NS-Zeit - Vielfalt oder Uniformität? - Die "gesellschaftliche Aneignung" der Weimarer Klassik in der DDR - Zur Resistenz bildungsbürgerlicher Semantik in der DDR der fünfziger und sechziger Jahre - Verhinderte Moderne - Zur Geschichte der deutschen Jazzrezeption
Autoren-Porträt von Georg Bollenbeck, Thomas La Presti
Prof. Dr. Georg Bollenbeck lehrt am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Gesamthochschule Siegen.Thomas La Presti ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Germanistik und Neuere Literaturwissenschaft der Universität in GH Siegen.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Georg Bollenbeck , Thomas La Presti
- 2002, 227 Seiten, teilweise Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 15,5 x 22,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Hrsg. v. Georg Bollenbeck, Thomas LaPresti
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525265107
- ISBN-13: 9783525265109
Kommentar zu "Traditionsanspruch und Traditionsbruch"
0 Gebrauchte Artikel zu „Traditionsanspruch und Traditionsbruch“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Traditionsanspruch und Traditionsbruch".
Kommentar verfassen