Träume ich, dass ich lebe?
Befreit aus Bergen-Belsen
Entkommen aus Bergen-Belsen: Das Schicksal einer elfjährigen Roma
Sie sind Roma und sie werden von den Nazis verfolgt: Ceija Stojka ist noch ein Kind als sie und ihre Mutter von der SS verschleppt werden. Nach mehreren Stationen landet Ceija mit...
Sie sind Roma und sie werden von den Nazis verfolgt: Ceija Stojka ist noch ein Kind als sie und ihre Mutter von der SS verschleppt werden. Nach mehreren Stationen landet Ceija mit...
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Produktinformationen zu „Träume ich, dass ich lebe? “
Entkommen aus Bergen-Belsen: Das Schicksal einer elfjährigen Roma
Sie sind Roma und sie werden von den Nazis verfolgt: Ceija Stojka ist noch ein Kind als sie und ihre Mutter von der SS verschleppt werden. Nach mehreren Stationen landet Ceija mit ihrer Mutter Anfang 1945 im KZ Bergen-Belsen. Bald erhalten die Häftlinge keine Nahrung und kein Wasser mehr und sind gezwungen zu essen, was sie finden können: alten Stoff und Gras, Leder und Wolle. Als die britische Armee das Lager befreit, kann Ceija es nicht glauben: Ist es nur ein Traum?
Eine der prominentesten Roma Österreichs erzählt rückblickend aus der Sicht einer Elfjährigen von dem Grauen im KZ Bergen-Belsen und fasst in Worte, was man nicht erzählen kann.
. Ein selten behandeltes Thema: Die Verfolgung der Sinti und Roma während der NS-Zeit
. Authentisch, aufrüttelnd, bewegend
Sie sind Roma und sie werden von den Nazis verfolgt: Ceija Stojka ist noch ein Kind als sie und ihre Mutter von der SS verschleppt werden. Nach mehreren Stationen landet Ceija mit ihrer Mutter Anfang 1945 im KZ Bergen-Belsen. Bald erhalten die Häftlinge keine Nahrung und kein Wasser mehr und sind gezwungen zu essen, was sie finden können: alten Stoff und Gras, Leder und Wolle. Als die britische Armee das Lager befreit, kann Ceija es nicht glauben: Ist es nur ein Traum?
Eine der prominentesten Roma Österreichs erzählt rückblickend aus der Sicht einer Elfjährigen von dem Grauen im KZ Bergen-Belsen und fasst in Worte, was man nicht erzählen kann.
. Ein selten behandeltes Thema: Die Verfolgung der Sinti und Roma während der NS-Zeit
. Authentisch, aufrüttelnd, bewegend
Klappentext zu „Träume ich, dass ich lebe? “
Entkommen aus Bergen-Belsen: Das Schicksal einer elfjährigen RomaSie sind Roma und sie werden von den Nazis verfolgt: Ceija Stojka ist noch ein Kind als sie und ihre Mutter von der SS verschleppt werden. Nach mehreren Stationen landet Ceija mit ihrer Mutter Anfang 1945 im KZ Bergen-Belsen. Bald erhalten die Häftlinge keine Nahrung und kein Wasser mehr und sind gezwungen zu essen, was sie finden können: alten Stoff und Gras, Leder und Wolle. Als die britische Armee das Lager befreit, kann Ceija es nicht glauben: Ist es nur ein Traum?
Eine der prominentesten Roma Österreichs erzählt rückblickend aus der Sicht einer Elfjährigen von dem Grauen im KZ Bergen-Belsen und fasst in Worte, was man nicht erzählen kann.
- Ein selten behandeltes Thema: Die Verfolgung der Sinti und Roma während der NS-Zeit
- Authentisch, aufrüttelnd, bewegend
Lese-Probe zu „Träume ich, dass ich lebe? “
Am Nachmittag des 15. April 1945 wurde das KZ Bergen-Belsen von der britischen Armee befreit. Ceija Stojka, damals elf Jahre alt, hatte etwa vier Monate in diesem Konzentrationslager verbracht. Sie erzählt heute darüber, als wäre es gestern gewesen. "Ich drehe mich um", sagt sie, "und bin schon wieder dort."Den britischen Soldaten bot sich beim Betreten des Lagers im April 1945 ein Anblick des Grauens. Etwa sechzigtausend Überlebende befanden sich auf dem Gelände und an die fünfunddreißigtausend unbegrabene Tote. Viele der Soldaten erlitten einen Schock, noch Jahre später ließ diese Erinnerung sie nicht los. Das Lager war für einige tausend Häftlinge errichtet worden, nicht aber für jene Massen von Menschen, die ab Frühjahr 1944 aus frontnahen Konzentrationslagern nach Bergen-Belsen verschleppt worden waren. Große Teile des Lagers waren in den Wochen vor Kriegsende völlig unversorgt geblieben, Fleckfieber und Typhus hatten sich ausgebreitet.
Nach der Befreiung brachte die britische Armee Essen, Wasser, Kleidung und medizinische Hilfe, im Kasernenkomplex des Lagers wurde ein Krankenhaus eingerichtet. Die Toten wurden in Massengräbern bestattet. Trotz dieser sofort eingeleiteten Maßnahmen starben nach der Befreiung noch weitere dreizehntausend Menschen. Erst ab Mitte Mai begann die Zahl der Todesfälle zu sinken.
Für Ceija bedeutete der 15. April 1945 das Wiedererlangen ihrer Freiheit. Nach einer etwa zweijährigen Zeit in verschiedenen Konzentrationslagern des NS-Regimes konnte sie sich nun mit ihrer Mutter auf den langen Weg Richtung Wien machen.
In ihrem Buch "Wir leben im Verborgenen" hat Ceija Stojka die Monate in Bergen-Belsen bereits kurz beschrieben. In den vielen Interviews und Gesprächen, die ich während der letzten fünfzehn Jahre mit ihr geführt habe, hatte ich sie aber nie genauer nach diesem Zeitabschnitt gefragt - vermutlich aus Angst, mir selbst die Situation konkreter vorstellen zu müssen und aus dem Wunsch heraus, sie mit dem Erzählen nicht unnötig
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zu belasten.
Als ich im Sommer 2004 neuerlich begann, eine Reihe von Interviews mit Ceija über ihr Leben aufzuzeichnen, wurde Bergen-Belsen wie von selbst zu einem Thema in unserem Gespräch. Auf meine vorsichtigen Fragen reagierte sie mit großer Offenheit. Ausführlich erzählte sie von ihrem Alltag als Kind zwischen Bergen von Toten, von ihren Überlebensstrategien, von ihrem späteren Leben mit dieser Erinnerung. Ich hatte die Freiheit, alle Fragen zu stellen, Grenzen wurden von ihr in den Antworten gezogen, aber sie waren sehr weit gesteckt. Oft sprach Ceija bei unseren langen Unterhaltungen mit belegter Stimme und einem Taschentuch in der Hand. Aber ihre Bereitschaft zu erzählen ist von dem intensiven Wunsch motiviert, nicht zu vergessen, was war, und der Nachwelt zu überliefern, wozu Menschen fähig sind. Für mich waren die vielen Stunden in Ceijas Wohnzimmer intensiv und berührend.
Aus diesen Gesprächen, in deren Verlauf wir die Zeit in Bergen-Belsen immer wieder thematisierten, entstand der in diesem Band vorliegende Text. Wie durch ein Vergrößerungsglas richtet sich darin das Erinnern auf die Zeit zwischen Mitte Jänner und Mitte April 1945.
Mit der präzisen Beobachtungsgabe einer Elfjährigen hat Ceija in Bergen-Belsen die Welt um sich herum aufgenommen, bis heute sind diese Bilder in ihrem Gedächtnis präsent. Als Zweiundsiebzigjährige beschreibt sie nun in detailreicher und konkreter Sprache, was sie damals wahrgenommen hat, und entwirft Bilder von magischer Kraft.
Der Ton ihrer Erzählung ist von großer Offenheit, aber auch von der Einsicht geprägt, dass der Vorstellbarkeit des Grauens Grenzen gesetzt sind. Bestimmte Bereiche des Erlebten bleiben unaussprechlich oder sind nicht vermittelbar. Ceija unternimmt erst gar nicht den Versuch, diese Grenzen zu überschreiten. "Die wahre Wahrheit, die Angst und das Elend, und was sie wirklich mit uns gemacht haben, kann ich dir nicht erzählen", sagt sie einmal.
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Als ich im Sommer 2004 neuerlich begann, eine Reihe von Interviews mit Ceija über ihr Leben aufzuzeichnen, wurde Bergen-Belsen wie von selbst zu einem Thema in unserem Gespräch. Auf meine vorsichtigen Fragen reagierte sie mit großer Offenheit. Ausführlich erzählte sie von ihrem Alltag als Kind zwischen Bergen von Toten, von ihren Überlebensstrategien, von ihrem späteren Leben mit dieser Erinnerung. Ich hatte die Freiheit, alle Fragen zu stellen, Grenzen wurden von ihr in den Antworten gezogen, aber sie waren sehr weit gesteckt. Oft sprach Ceija bei unseren langen Unterhaltungen mit belegter Stimme und einem Taschentuch in der Hand. Aber ihre Bereitschaft zu erzählen ist von dem intensiven Wunsch motiviert, nicht zu vergessen, was war, und der Nachwelt zu überliefern, wozu Menschen fähig sind. Für mich waren die vielen Stunden in Ceijas Wohnzimmer intensiv und berührend.
Aus diesen Gesprächen, in deren Verlauf wir die Zeit in Bergen-Belsen immer wieder thematisierten, entstand der in diesem Band vorliegende Text. Wie durch ein Vergrößerungsglas richtet sich darin das Erinnern auf die Zeit zwischen Mitte Jänner und Mitte April 1945.
Mit der präzisen Beobachtungsgabe einer Elfjährigen hat Ceija in Bergen-Belsen die Welt um sich herum aufgenommen, bis heute sind diese Bilder in ihrem Gedächtnis präsent. Als Zweiundsiebzigjährige beschreibt sie nun in detailreicher und konkreter Sprache, was sie damals wahrgenommen hat, und entwirft Bilder von magischer Kraft.
Der Ton ihrer Erzählung ist von großer Offenheit, aber auch von der Einsicht geprägt, dass der Vorstellbarkeit des Grauens Grenzen gesetzt sind. Bestimmte Bereiche des Erlebten bleiben unaussprechlich oder sind nicht vermittelbar. Ceija unternimmt erst gar nicht den Versuch, diese Grenzen zu überschreiten. "Die wahre Wahrheit, die Angst und das Elend, und was sie wirklich mit uns gemacht haben, kann ich dir nicht erzählen", sagt sie einmal.
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Autoren-Porträt von Ceija Stojka
Ceija Stojka, geboren 1933 in Kraubath/Steiermark, kommt aus einer Familie reisender Roma. Nach ihrer Rückkehr aus dem KZ lebte sie bis zu ihrem Ruhestand als Marktfahrerin in Wien und Umgebung. Sie schreibt Gedichte, Lieder und Texte in Romanes und Deutsch.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ceija Stojka
- Altersempfehlung: 14 - 17 Jahre
- 2009, 120 Seiten, Maße: 12,5 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben: Karin Berger
- Verlag: cbt
- ISBN-10: 3570303942
- ISBN-13: 9783570303948
- Erscheinungsdatum: 06.04.2009
Rezension zu „Träume ich, dass ich lebe? “
"Das Buch ist nicht nur ein wichtiges zeithistorisches Dokument, sondern auch ein Stück Erzählkunst der Roma, das den Leser [...] mit historischen Tatsachen konfrontiert, vor allem aber mit einer Persönlichkeit, die [...] trotz all des erlebten Schreckens und der Grausamkeiten Lebensfreude [...] nachvolllziehbar macht."
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