Trennung als Chance
Dieses Buch zeigt, wie der Zusammenbruch einer Beziehung allen Beteiligten eine Zukunft eröffnen kann, für die es sich mehr denn je zu leben lohnt. Auf der Grundlage von sieben Gesetzen des...
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Dieses Buch zeigt, wie der Zusammenbruch einer Beziehung allen Beteiligten eine Zukunft eröffnen kann, für die es sich mehr denn je zu leben lohnt. Auf der Grundlage von sieben Gesetzen des persönlichen Wachstums bietet Debbie Ford Verhaltensregeln, Übungen und Meditationen für den Alltag an, um den Schmerz aufzulösen und Frieden mit der Vergangenheit zu schließen - und dann frei und offen in ein neues Leben zu gehen.
Dieses Buch zeigt, wie der Zusammenbruch einer Beziehung allen Beteiligten eine Zukunft eröffnen kann, für die es sich mehr denn je zu leben lohnt. Auf der Grundlage von sieben Gesetzen des persönlichen Wachstums bietet Debbie Ford Verhaltensregeln, Übungen und Meditationen für den Alltag an, um den Schmerz aufzulösen und Frieden mit der Vergangenheit zu schließen und dann frei und offen in ein neues Leben zu gehen.
Trennungals Chance von DebbieFord
LESEPROBE
Vorwort
In denzweiunddreißig Jahren, die ich nun schon als Anwalt für Familienrecht tätigbin, habe ich es mit hunderten von Scheidungsfällen zu tun gehabt. Gäbe es soetwas wie eine Schmerz- und Leidensskala in juristischen Angelegenheiten, stündedas Familienrecht am obersten Ende. Die Scheidung rangiert als traumatischesErlebnis gleich hinter dem Tod eines Ehegatten oder eines Kindes.Untersuchungen bestätigen, dass sich der Schaden nicht nur auf die einanderbekriegenden Ehegatten beschränkt - nachhaltige negative Auswirkungen gibt esnachweislich bei Kindern, die unter der Scheidung ihrer Eltern leiden müssen.
Wie jederBeruf hat auch der eines Familienrechtlers eine Schattenseite. Unsere Witze undBonmots geben darüber Auskunft: »Strafrechtler haben es mit bösen Menschen zutun, Familienrechtler mit verrückten Menschen«, usw. Jeder Scheidungsanwaltkann herzzerreißende Geschichten über Mandanten erzählen, die zeitweilig in denWahnsinn, zu Körperverletzung, ja sogar zum Mord getrieben wurden (einer meinerMandanten hat nach einer Scheidungsverhandlung seine Frau ermordet und dannSelbstmord begangen). Es überrascht nicht, dass angesichts eines Berufsfelds,in dem Unzufriedenheit und Verzweiflung (ebenso wie Alkoholismus, Drogenmissbrauchund klinische Depression) ein Höchstmaß erreichen, Familienrechtler zu den ammeisten frustrierten Menschen zählen. Die meisten von uns empfinden Sympathie undechtes Mitgefühl für unsere Mandanten, doch wir fühlen uns hilflos, weil ihrSchmerz und ihr Verlust so groß sind, auch wenn wir uns noch so sehr bemühen,ihnen zu helfen. Ungeachtet dieses deprimierenden Bildes habe ich nun eine guteNachricht für meine Kollegen und unsere so sehr heimgesuchten Mandanten! DebbieFords bemerkenswertes neues Buch bietet endlich, was wir immer schon gebrauchthaben: eine Reihe spiritueller Übungen, die es einem in Scheidung lebendenMenschen ermöglichen, ein Alchemist zu werden, der auf magische Weise das Bleider Scheidung in das Gold eines reichen neuen Lebens verwandelt. Aufgrundmeiner Arbeit mit vielen Mandanten bin ich überzeugt, dass spirituelle Trennungeinen Menschen dramatisch zu verwandeln vermag - aus einem hilflosen Opfer inden mächtigen Mitschöpfer einer Wirklichkeit voller Hoffnung und unbegrenzter Möglichkeiten.Erlauben Sie mir, Ihnen darzulegen, wie sich meine Einstellung zu denspirituellen Aspekten einer Scheidung entwickelt hat.
Währendmeines Berufslebens habe ich lange die vorherrschende Ansicht akzeptiert, dasseine Scheidung gewöhnlich einen katastrophalen Verlust darstelle und dass ichmeinen Mandanten bestenfalls zu einer Schadensbegrenzung verhelfen könnte. Oftgelang es mir, für sie einen unverhältnismäßig hohen Anteil am ehelichenVermögen und günstige Sorgerechtsregelungen herauszuholen; meine Mandantenallerdings waren häufig alles andere als begeistert über meine »Siege«.
Dasverblüffte mich. Ich merkte nicht, dass ich eine juristische Lösung für einProblem erzielte, das kein juristisches Problem war. Nach langem Nachdenken kamich zu der Erkenntnis, dass die Mandanten eigentlich Beziehungsprobleme hatten,die wir auf eine juristische Weise zu lösen versuchten. Damals begann ich, eineeher humanistische und weniger formaljuristische Familienrechtspraxis zuentwickeln - sie konzentrierte sich mehr auf eine gesunde Umstrukturierung vonBeziehungen. Mir kam der Gedanke, dass wir vielleicht befriedigendereAntworten bekommen könnten, wenn wir andere Fragen stellten. Was geschähe, wennwir unsere Mandanten dazu bewegen könnten, in der Scheidung den Beginn einesaufregenden neuen Lebens mit gesünderen Beziehungen statt einEnde zu sehen? Wie ließe sich eine Scheidung als Gewinn statt alsVerlust verstehen? Wie wäre es, wenn sich aus dieser »gescheiterten« BeziehungLehren ziehen ließen, die in neue Beziehungen eingebracht werden und ihnendamit eine größere Erfolgschance einräumen könnten?
MeineÜberlegungen zu diesen Fragen veranlassten mich, fortan gegenüber meinenMandanten die positiven Aspekte einer Scheidung zu betonen. Ich legte allenMandanten dringend nahe, sich in eine Therapie zu begeben, um mit ihrem Schmerzumzugehen und diese Entwicklungsmöglichkeiten zu erkunden. Ja, oft machte icheine solche Therapie zur Vorbedingung, bevor ich einen Fall übernahm. Mitanderen Worten:
Falls derMandant oder die Mandantin nicht bereit war, sich in eine solche Therapie zubegeben und sich zumindest offen auf diese Fragen einzulassen, war ich nichtbereit, sein oder ihr Scheidungsanwalt zu sein.
Diese Methodeerwies sich als segensreich. Eine Reihe meiner Mandanten profitierte davon inemotionaler und psychischer Hinsicht erheblich. Gleichwohl war das Verfahren fürviele von ihnen nach wie vor außerordentlich schmerzlich. Ich hatte das Gefühl,dass ich noch immer nicht das Gesamtbild wahrnahm. Aufgrund meiner unablässigenSuche nach Möglichkeiten, die Scheidung für meine Mandanten weniger schmerzlichund mehr therapeutisch zu gestalten, gelangte ich schließlich zu derErkenntnis, dass meine »Beziehungstheorie« noch immer einen entscheidenden Tickvon der Kernfrage entfernt war. Eines Tages platzte der Knoten. Eine Scheidungist in ihrem Kern weder ein juristisches noch ein Beziehungsproblem - auf ihrerfundamentalsten Ebene ist sie ein spirituelles Problem. Zwar sind Rechtsmittel undEinsichten in die Natur der Beziehung von Bedeutung, doch das wesentlicheBedürfnis eines scheidungswilligen Partners ist ein spirituelles.
Als mirdieses Konzept immer mehr einleuchtete, begann ich in meiner Praxis die Spiritualitätzu betonen. Ich studierte die Arbeiten von Dr. Larry Dossey,welche die nachhaltige Heilwirkung des Gebets auf Patienten belegen. Ich begannernsthaft mit meinen Mandanten und für sie zu beten. Ich gab ihnen Hausaufgabenim Fach Dankbarkeit auf, um ihnen dabei zu helfen, die Geschenke ihrer Ehe undihrer Scheidung zu erkennen. »Dankbarkeitslisten« wurden ein wichtiger Teilmeiner Arbeit mit Mandanten. Hinweise auf spirituelle Programme und spirituelleBerater wurden eine weitere wichtige Komponente. Anregende Aufsätze über dasAkzeptieren wurden den Mandanten routinemäßig mitgegeben. Am Ende hatte ich es mitMandanten zu tun, die ganz neue spirituelle Erfahrungen machten.
DieserAnsatz war zwar für meine Mandanten äußerst hilfreich, aber doch sehr aufZufälle angewiesen und alles andere als organisiert. Ich erkannte, dass eineschriftliche Handreichung nötig war, die spirituelle Prinzipien und Übungen bietenwürde, welche all die Dinge enthielten, mit denen ich experimentierte. Leiderhatte ich weder genügend Zeit, noch war ich dazu fähig. Doch meine Praxismachte mir wirklich viel mehr Spaß, wenn ich nach dieser Methode arbeitete. So sehnteich mich weiterhin nach etwas, das allenScheidungswilligen den Nutzen der spirituellen Methode bescheren würde. UndDebbie Fords bahnbrechendes Buch leistet genau das, wasich mir erhofft hatte.
Debbie Fordspricht zu uns nicht in abstrakten Begriffen. Ergreifend schreibt sie über denKummer, den ihr ihre eigene Scheidung bereitet hat - das, wovor sie sich ammeisten gefürchtet hatte seit dem schrecklichen Schock, den die Scheidung ihrerEltern für sie bedeutet hatte. Ihr Bericht über ihre Erfahrungenveranschaulicht wunderbar die Kraft und Einheit ihrer einzigartigen Methode.Natürlich sind die allgemein gültigen Wahrheiten, auf die sie sich bezieht,nicht neu. Tausende von Büchern rühmen die Kraft des Akzeptierens, des Sich-Ergebens, der göttlichen Führung, der Vergebung, der Dankbarkeitusw. Doch wie sie diese allgemein gültigen Prinzipien für die Anwendung beieiner Scheidung verpackt und anpasst, das ist schon kreativ und revolutionär.
Ichempfehle dieses Buch all meinen scheidungswilligen Mandanten. Ich wünschte, esläge in den Wartezimmern jedes Familienrechtlers aus. Eines Tages, hoffe ich,wird Trennung als Chance zur Pflichtlektüre einer vorehelichen Beratung gehören.Viele Eheleute treffen aufgrund ihrer Angst vor einer Scheidung unsinnigeEntscheidungen. Würde die Scheidung als etwas begriffen, das möglichstvermieden werden sollte, aber auch als eine Erfahrung, die eine wahre Wohltatdarstellt, wenn es denn dazu kommt, wären viele Eheleute mutiger und in derLage, gesündere Entscheidungen zu treffen.
Ich möchtedieses Vorwort schließen, wo ich begann - bei unserem juristischen Berufsstand.Debbie Fords Buch ist ein Werk der Weisheit, des Mutes und der unbeirrbarenSelbstoffenbarung. Wir Anwälte können von ihrer Methode viel lernen. Nachmeiner Idealvorstellung von Familienrecht würden Scheidungsanwälte in denKonzepten der spirituellen Trennung ausgebildet. Dann wäre es für sie ganzselbstverständlich, diese Übungen ihren Mandanten zu empfehlen. In dieserschönen neuen Welt des Familienrechts wäre Debbie Ford als Pionierinund Visionärin anerkannt.
John V. McShane
© HeyneVerlag
Übersetzung:Michael Schmidt
- Autor: Debbie Ford
- 2006, 268 Seiten, Maße: 11,8 x 18,9 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Michael Schmidt
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 345370049X
- ISBN-13: 9783453700499
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