Tribunale
Literarische Darstellung und juridische Aufarbeitung von Kriegsverbrechen im globalen Kontext
Dieser Band versammelt Beiträge unterschiedlicher disziplinärer Ausrichtung, die sich mit Formen und Verfahrensweisen des Tribunals auseinandersetzen. Der Name des Tribunals steht aufgrund seiner ambivalenten Geschichte einerseits grundsätzlich im Verdacht...
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Produktinformationen zu „Tribunale “
Klappentext zu „Tribunale “
Dieser Band versammelt Beiträge unterschiedlicher disziplinärer Ausrichtung, die sich mit Formen und Verfahrensweisen des Tribunals auseinandersetzen. Der Name des Tribunals steht aufgrund seiner ambivalenten Geschichte einerseits grundsätzlich im Verdacht der Willkürjustiz, andererseits jedoch in jüngerer Zeit auch für internationale und hybride Institutionen, deren Aufgabe die Be- und Verurteilung fundamentalen Unrechts ist: die strafrechtliche Verfolgung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit . Die hier veröffentlichtenTexte fragen nach der Rechtskultur des Tribunals, aber auch nach literarischen und anderen ästhetischen, bisweilen selbst tribunalartige Züge aufweisenden Formen der Darstellung von Kriegsverbrechen.
Inhaltsverzeichnis zu „Tribunale “
A. Wieviorka: Observation sur des procès nazis: de Nuremberg à Klaus BarbieW. Gephart: Memory, Tribunals and the SacredCh. Flügge: Die juristische Aufarbeitung von Kriegsverbrechen am "International Criminal Tribunal for the former Yugoslavia (ICTY)" in Den HaagA.Th. Müller: International Criminal Tribunals as a Phenomenon of GlobalizationC.L. Sriram: Tribunals, Legacies, and Local Culture. Lessons from some African Experiences with International Criminal JusticeJ.J. Savelsberg: Tribunals, Collective Memory, and Prospects of Human RightsD. Karahasan: Tribunal, Theater und das Drama des RechtsJ. Brokoff: Übergänge. Literarisch-juridische Interferenzen bei Peter Handke und die Medialität von Rechtsprechung und TribunalS.L. Vidulic: Der Internationale Gerichtshof für das ehemalige Jugoslawien als Topos regionaler ErinnerungskulturenA. Schütte: Peter Handkes Literatur der FürspracheM. Jakisa: Postdramatisches Bühnen-Tribunal. Gerichtstheater rund um das ICTY
Autoren-Porträt
Dr. Werner Gephart ist Professor am Seminar für Soziologie der Universität Bonn.Jürgen Brokoff, geb. 1968, Privatdozent für Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Bonn. Als Gastwissenschaftler der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Yale University, New Haven (USA). Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts, zur Literaturtheorie (u.a. Intertextualität, Dekonstruktion, Formalismus) und zur politischen Ästhetik (u.a. Schmitt, Benjamin, Blumenberg, Arendt).Andrea Schütte, geboren 1972, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am "Kulturwissenschaftlichen Forschungskolleg Medien und kulturelle Kommunikation".
Bibliographische Angaben
- 2013, 1. Aufl., 244 Seiten, Maße: 16,4 x 24,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben von Gephart, Werner; Brokoff, Jürgen; Schütte, Andrea
- Herausgegeben: Werner Gephart, Jürgen Brokoff, Andrea Schütte, Jan C. Suntrup
- Verlag: Klostermann
- ISBN-10: 346504200X
- ISBN-13: 9783465042006
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