U 234, In geheimer Mission nach Japan

Als U 234 im März 1945 zu seiner Jungfernreise aus einem norwegischen Hafen glitt, führte das Unterseeboot ein wertvolles Sortiment an Waffen und Gerät mit, begleitet von einer ausgewählten Gruppe offizieller Personen, die sämtlich für Japan bestimmt waren. Unterwegs ging ein Funkspruch ein, wonach die Wehrmacht kapituliert hatte, und der Kommandant fand sich plötzlich mit seinem Boot in einer eigenartigen Situation wieder: U 234 hatte nicht nur die technisch modernsten Waffensysteme und elektronische Ortungsgeräte an Bord, sondern auch zwei japanische Marineoffiziere, deren Land sich noch im Kriege befand und die den Tod einer Kapitulation vorzogen. Dieser dramatische Bericht einer schicksalhaften Fahrt gewährt einen faszinierenden Blick auf die an den Ereignissen beteiligten Personen. Unter ihnen befanden sich ein hochrangiger Marinerichter, ein Luftabwehrexperte, ein Schiffbauingenieur, ein Hochfrequenz-Spezialist und ein Flugzeugkonstrukteur, der später Projektleiter für dieamerikanische F-105 "Thunderchief" werden sollte. Bis zum heutigen Tag konzentrierte sich das Vermächtnis von U 234 auf seine ominöse Fracht, zu der 560 kg Uranoxyd gehörten und dessen Vorhandensein im Mittelpunkt zahlloser Theorien und vieler Vermutungen stand ...