Wimpfeling, J: Über den Heiligen Geist. De sancto spiritu
(Sprache: Deutsch, Latein)
Vor fünfhundert Jahren, im Mai 1507, druckte und verlegte die Offizin Thomas Anshelm in Pforzheim eine Heidelberger Universitätsrede des bedeutenden, mit dem deutschen Frühhumanismus am Oberrhein und also auch Heidelberg eng verbundenen Jakob Wimpfeling....
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Klappentext zu „Wimpfeling, J: Über den Heiligen Geist. De sancto spiritu “
Vor fünfhundert Jahren, im Mai 1507, druckte und verlegte die Offizin Thomas Anshelm in Pforzheim eine Heidelberger Universitätsrede des bedeutenden, mit dem deutschen Frühhumanismus am Oberrhein und also auch Heidelberg eng verbundenen Jakob Wimpfeling. Sein Schüler Ringmann hatte sie im Jahr zuvor in Straßburg, wohin Wimpfeling bald nach 1500 zurückgekehrt war, unter ungedruckten Manuskripten gefunden und die Publikation veranlaßt - nach fast fünfundzwanzig Jahren; denn die lateinische Rede hatte Wimpfeling 1483 vor der Congregatio universitatis in der Marienkapelle gehalten und zwar über den Heiligen Geist an der Pfingstvigil, die auf den 17. Mai fiel. Der akademische Akt erlaubte Wimpfeling, sein Lieblingsthema der sittlichen Integrität auszubreiten und auch offen die Indizien der Geistferne, gar des Ungeists unter Dozenten und Studierenden zu benennen, wodurch die geistlich-theologischen Gedanken zum kirchlichen Festtag eine universitäts- und kulturgeschichtlich höchst interessante Bedeutung erlangten. Es bot sich nach genau einem halben Jahrtausend an, den raren Druck dieser kleinen, fast ganz unbeachtet gebliebenen Rede zu reproduzieren und mit einer erstmaligen deutschen Übersetzung, knappen Anmerkungen, wenigen Testimonien und einem Nachwort zu versehen und so allen an der Geschichte der Universität und Stadt Interessierten vorzulegen.
Autoren-Porträt von Jakob Wimpfeling
Wimpfeling (1450-1528) stammte aus dem elsässischen Schlettstadt und absolvierte die weitberühmte Lateinschule seines Heimatorts unter Ludwig Dringenberg. Nach Studien in Freiburg und Erfurt studierte und dozierte er seit 1469 in Heidelberg Theologie und nahm bald allerlei Prüfungs- und Repräsentationsfunktionen als Temptator und Disputator (quodlibetarius) wahr; Canonicus an Heiliggeist, im Consilium universitatis, 1479 s. theologiae baccalaureus formatus und Dekan und Vizekanzler der Artistenfakultät, war er für ein Halbjahr 1481/1482 Rektor der Universität. Von 1484 bis 1498 wirkte er in Speyer als Dom(prediger und)vikar, kehrte noch einmal nach Heidelberg zurück, um ab 1501 vornehmlich in Straßburg mit Geiler von Kaysersberg, Sebastian Brant und seinem Schüler Jakob Sturm zu leben und historische und kirchliche Positionen zu verfechten.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jakob Wimpfeling
- 2007, 64 Seiten, 2 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 15,9 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Latein/Deutsch
- Herausgegeben: Reinhard Düchting
- Übersetzer: Reinhard Düchting
- Verlag: Mattes Verlag
- ISBN-10: 3868090010
- ISBN-13: 9783868090017
Sprache:
Deutsch, Latein
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