Über die Alpen
Von Triest nach Monaco - zu Fuß durch eine verschwindende Landschaft
Der packende Erfahrungsbericht einer Alpenüberquerung
Zu Fuß auf dem Roten Weg durch die Alpen - das ist immer noch eines der großen Abenteuer im Herzen Europas. Martin Prinz machte sich im Juni 2008 in Triest auf, um in 161...
Zu Fuß auf dem Roten Weg durch die Alpen - das ist immer noch eines der großen Abenteuer im Herzen Europas. Martin Prinz machte sich im Juni 2008 in Triest auf, um in 161...
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Produktinformationen zu „Über die Alpen “
Der packende Erfahrungsbericht einer Alpenüberquerung
Zu Fuß auf dem Roten Weg durch die Alpen - das ist immer noch eines der großen Abenteuer im Herzen Europas. Martin Prinz machte sich im Juni 2008 in Triest auf, um in 161 Tagesetappen 2500 Kilometer bis nach Monaco zu wandern. Allein überquerte er mehrmals den Alpenhauptkamm, passierte 44-mal nationale Grenzen, stieg bis ins hochalpine Stockwerk - Witterung und Unwägbarkeiten ausgesetzt. Im persönlichen Erleben öffnet sich eine Welt, die vom Menschen als Kulturlandschaft einst zugänglich gemacht wurde, doch heute weit schneller verschwindet, als es unser Blick auf das größte Fremdenverkehrsgebiet der Erde wahrhaben will. So führt diese Reise in eine Wirklichkeit, deren Erzählung den Leser ebenso wie den Wanderer nicht loslässt.
Zu Fuß auf dem Roten Weg durch die Alpen - das ist immer noch eines der großen Abenteuer im Herzen Europas. Martin Prinz machte sich im Juni 2008 in Triest auf, um in 161 Tagesetappen 2500 Kilometer bis nach Monaco zu wandern. Allein überquerte er mehrmals den Alpenhauptkamm, passierte 44-mal nationale Grenzen, stieg bis ins hochalpine Stockwerk - Witterung und Unwägbarkeiten ausgesetzt. Im persönlichen Erleben öffnet sich eine Welt, die vom Menschen als Kulturlandschaft einst zugänglich gemacht wurde, doch heute weit schneller verschwindet, als es unser Blick auf das größte Fremdenverkehrsgebiet der Erde wahrhaben will. So führt diese Reise in eine Wirklichkeit, deren Erzählung den Leser ebenso wie den Wanderer nicht loslässt.
Klappentext zu „Über die Alpen “
Der packende Erfahrungsbericht einer AlpenüberquerungZu Fuß auf dem Roten Weg durch die Alpen das ist immer noch eines der großen Abenteuer im Herzen Europas. Martin Prinz machte sich im Juni 2008 in Triest auf, um in 161 Tagesetappen 2500 Kilometer bis nach Monaco zu wandern. Allein überquerte er mehrmals den Alpenhauptkamm, passierte 44-mal nationale Grenzen, stieg bis ins hochalpine Stockwerk - Witterung und Unwägbarkeiten ausgesetzt. Im persönlichen Erleben öffnet sich eine Welt, die vom Menschen als Kulturlandschaft einst zugänglich gemacht wurde, doch heute weit schneller verschwindet, als es unser Blick auf das größte Fremdenverkehrsgebiet der Erde wahrhaben will. So führt diese Reise in eine Wirklichkeit, deren Erzählung den Leser ebenso wie den Wanderer nicht loslässt.
Der packende Erfahrungsbericht einer AlpenüberquerungZu Fuß auf dem Roten Weg durch die Alpen - das ist immer noch eines der großen Abenteuer im Herzen Europas. Martin Prinz machte sich im Juni 2008 in Triest auf, um in 161 Tagesetappen 2500 Kilometer bis nach Monaco zu wandern. Allein überquerte er mehrmals den Alpenhauptkamm, passierte 44-mal nationale Grenzen, stieg bis ins hochalpine Stockwerk - Witterung und Unwägbarkeiten ausgesetzt. Im persönlichen Erleben öffnet sich eine Welt, die vom Menschen als Kulturlandschaft einst zugänglich gemacht wurde, doch heute weit schneller verschwindet, als es unser Blick auf das größte Fremdenverkehrsgebiet der Erde wahrhaben will. So führt diese Reise in eine Wirklichkeit, deren Erzählung den Leser ebenso wie den Wanderer nicht loslässt.
Lese-Probe zu „Über die Alpen “
"Ich fuhr auf, traute mich kaum zu atmen und horchte. Ein Hund bellte, der Bach rauschte, die Windböen in den Baumkronen waren kräftiger geworden. Keine Ahnung, was mich so erschreckt hatte. Ich hörte den Bach, hörte die Nacht. Und merkte am Prickeln in den Beinen, dass meine Reise begonnen hatte.Ein solches Auffahren oft sollte ich das in Zeltnächten erleben, ganz gleich, ob ich bei Wind oder Regen, unter dem Schreien von Rehen oder dem Schnüffeln anderer Tiere in meinem kleinen, roten Unterschlupf lag. Aufgeschreckt von einem Geräusch, das im Wachwerden zwar anhielt, doch weder zu orten war noch einen Namen hatte.
Immer wieder hatte ich während des ersten Abends auf die Alpenübersichtskarte mit der Route der Via Alpina geschaut: Nicht einmal einen Fingerbreit war ich an diesem ersten Tag gegangen. Die Handbreiten aber, die mir auf dem Weg von Triest nach Monaco fehlten, waren damit erst recht unbegreifbar geworden. So, als stellte ich mir die Fußreise immer noch bloß vor. Mich, am Hafen von Muggia, den Rucksack geschultert, die Stöcke in der Hand, voller Unglauben und Vorfreude:
Ein Ruck, ein erstes Klacken der Stöcke auf dem Asphalt und ein erster Schritt, ein zweiter, ein dritter und ein vierter ... bis ich in meinem Zelt unter den Bäumen der Rifugio Premuda hochgeschreckt war. Plötzlich schienen andere Schritte auf mich zuzukommen. Schritte, so geschmeidig und fest wie die eines Bären. Eines Bären, der in dem Augenblick, da er sich auf mich stürzte, leicht geworden war, unbegreiflich leicht wie ein in Pelz gefasstes Federbett.
Ein Traum, doch selbst am Morgen hatte ich noch den Eindruck, es wäre etwas wirklich daran gewesen. Ich lag da, schaute auf das vor meinen Augen tropfengesprenkelte Zeltdach und in einen von der Plane rötlich gefärbten Tagesbeginn. Den Regen der Nacht hatte ich nicht bemerkt. Doch das Zelt war nass. So nass, dass es nicht allein Kondenswasser sein konnte.
Draußen rauschte der Bach, es war windstill. Nicht einmal ein Hund bellte, und
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in mir war ein Geräusch, so greifbar wie entfernt.
Den Tag des Weggehens oft hatte ich ihn mir vorgestellt. Nicht erst seit Wochen, sondern seit Jahren; seit ich im Sommer 2005 im Internet zum ersten Mal auf den Roten Weg der Via Alpina gestoßen war, und auf die Kurzbeschreibungen, Längenangaben und Höhendiagramme ihrer vom Hafen Muggias über den gesamten Alpenbogen nach Monaco führenden Etappen.
Es war nach einem heißen Sommertag, die Fenster standen weit offen, draußen war es bereits finster. Vom nahen Platz waren spielende Kinder zu hören. Ich trank eine Flasche Weißwein, dessen Würze mir bis heute in Erinnerung ist, da sie mich an die Beschreibung eines Weines in einem Maigret-Roman Simenons denken
ließ.
Die Via Alpina, einmal entdeckt, ließ mich auch in den beiden Jahren, die ich für meinen Roman Ein Paar noch benötigen sollte, nicht mehr los. Und das, obwohl mir die Alpen bislang als Letztes eingefallen wären, wenn es darum ging, mein Schreiben tatsächlich je mit der mir als früherem Leistungssportler gebliebenen Fähigkeit zu verbinden, weite Strecken zu Fuß zu bewältigen.
Denn dachte ich an die Alpen, dachte ich nicht an mich. Viel eher fiel mir mein Großvater ein, der noch mit dicken Seilen und schweren Lederschuhen auf den höchsten Gipfeln gestanden hatte vor allem aber tauchte das Bild meines Onkels vor mir auf.
Mein Onkel von Kindheit an meine Maßeinheit für jeden Berg, jeden Grat, jede Wand, jeden Eisfall. Er verkörperte die ständige Frage, ob er hier oder dort bereits oben gewesen sei, ob er diese Wand oder jene erklettern könne. Ganz gleich, ob es die großen Gipfel wie Matterhorn, Mont Blanc und Mount Everest waren, oder mit Turmmauer und Teufelskanzel nur die Felspfeiler der näheren Umgebung meines Kindheitstals. Letztere, beinahe ihrem höllischen Namen entsprechend, bereits auch als Einheit in Sachen Absturz. Denn einen solchen hatte er von der Teufelskanzel nur aufgrund der Landung in einem
Den Tag des Weggehens oft hatte ich ihn mir vorgestellt. Nicht erst seit Wochen, sondern seit Jahren; seit ich im Sommer 2005 im Internet zum ersten Mal auf den Roten Weg der Via Alpina gestoßen war, und auf die Kurzbeschreibungen, Längenangaben und Höhendiagramme ihrer vom Hafen Muggias über den gesamten Alpenbogen nach Monaco führenden Etappen.
Es war nach einem heißen Sommertag, die Fenster standen weit offen, draußen war es bereits finster. Vom nahen Platz waren spielende Kinder zu hören. Ich trank eine Flasche Weißwein, dessen Würze mir bis heute in Erinnerung ist, da sie mich an die Beschreibung eines Weines in einem Maigret-Roman Simenons denken
ließ.
Die Via Alpina, einmal entdeckt, ließ mich auch in den beiden Jahren, die ich für meinen Roman Ein Paar noch benötigen sollte, nicht mehr los. Und das, obwohl mir die Alpen bislang als Letztes eingefallen wären, wenn es darum ging, mein Schreiben tatsächlich je mit der mir als früherem Leistungssportler gebliebenen Fähigkeit zu verbinden, weite Strecken zu Fuß zu bewältigen.
Denn dachte ich an die Alpen, dachte ich nicht an mich. Viel eher fiel mir mein Großvater ein, der noch mit dicken Seilen und schweren Lederschuhen auf den höchsten Gipfeln gestanden hatte vor allem aber tauchte das Bild meines Onkels vor mir auf.
Mein Onkel von Kindheit an meine Maßeinheit für jeden Berg, jeden Grat, jede Wand, jeden Eisfall. Er verkörperte die ständige Frage, ob er hier oder dort bereits oben gewesen sei, ob er diese Wand oder jene erklettern könne. Ganz gleich, ob es die großen Gipfel wie Matterhorn, Mont Blanc und Mount Everest waren, oder mit Turmmauer und Teufelskanzel nur die Felspfeiler der näheren Umgebung meines Kindheitstals. Letztere, beinahe ihrem höllischen Namen entsprechend, bereits auch als Einheit in Sachen Absturz. Denn einen solchen hatte er von der Teufelskanzel nur aufgrund der Landung in einem
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Autoren-Porträt von Martin Prinz
Martin Prinz, Jahrgang 1973, in Lilienfeld (Niederösterreich) aufgewachsen und aus einer Bergsteigerfamilie stammend, lebt als Schriftsteller in Wien. Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik. Neben seinen Romanen (u.a. »Der Räuber« und »Ein Paar«) schreibt Martin Prinz regelmäßig Reiseberichte und Reportagen für die Tageszeitung »Der Standard«.
Bibliographische Angaben
- Autor: Martin Prinz
- 2010, 461 Seiten, 37 farbige Abbildungen, Maße: 13,5 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: C. Bertelsmann
- ISBN-10: 3570010538
- ISBN-13: 9783570010532
Rezension zu „Über die Alpen “
"'Über die Alpen'ist eine empfindsame Bestandsaufnahme der Alpen als Kulturlandschaft, auf leichte und genaue Weise erzählt, Erlebnisse, Geschichten und Fakten zu einem großen Reisebuch verschnürt."
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