Ungewisse und diffuse Diskriminierung
Gründe privater Willenserklärungen vor den Diskriminierungsverboten des AGG. Dissertationsschrift
Auswahlentscheidungen gehen nicht ohne Ungleichbehandlung einher. Aber unter welchen Umständen ist es verbotene Diskriminierung, wenn etwa ein Bewerber um einen Miet- oder Arbeitsvertrag kein Angebot erhält? Henrik Schramm spürt der in Rechtsprechung und...
Leider schon ausverkauft
Buch (Kartoniert)
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Ungewisse und diffuse Diskriminierung “
Klappentext zu „Ungewisse und diffuse Diskriminierung “
Auswahlentscheidungen gehen nicht ohne Ungleichbehandlung einher. Aber unter welchen Umständen ist es verbotene Diskriminierung, wenn etwa ein Bewerber um einen Miet- oder Arbeitsvertrag kein Angebot erhält? Henrik Schramm spürt der in Rechtsprechung und Literatur zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verbreiteten Unsicherheit über subjektive und objektive Komponenten des Diskriminierungsunrechts nach. Dabei wird deutlich, dass die unmittelbare Diskriminierung zwar nicht nur verwerfliche Motive erfasst, sondern jedwedes Anknüpfen an ein geschütztes Merkmal und die mittelbare Diskriminierung unverhältnismäßig nachteilige Auswirkungen neutraler Kriterien. Aber das heißt im Privatrechtsverkehr nichts anderes als aus verbotenen Gründen entscheiden oder anhand unakzeptabler Kriterien. Wird private Diskriminierung auf handlungstheoretisch-analytischer Grundlage schärfer konturiert, kommt Licht in ein Dickicht von Streitfragen - über die begriffliche Rekonstruktion der Tatbestände bis hin etwa zur EuGH-Rechtsprechung zur Schwangerschafts- als Geschlechtsdiskriminierung, die sich als weniger systemlos und schwankend erweist als oft angenommen. Das Problem aber, dass für die Außenwelt oft ungewiss und manchmal auch für den Verbotsadressaten selbst diffus bleibt, ob diskriminierende Gründe im Spiel sind, erfordert eine Beweiserleichterung. Richtig verstanden setzt diese nur beim Beweismaß an und verändert die Beweislast nicht.
Autoren-Porträt von Henrik Schramm
Geboren 1978; Studium der der Rechtswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin; 2009-12 Rechtsreferendar am Hanseatischen OLG Hamburg; 2011 Promotion; 2012 Zweite Juristische Staatsprüfung; seit 2012 Richter in Schleswig-Holstein.
Bibliographische Angaben
- Autor: Henrik Schramm
- 2013, 1. Auflage, XIV, 404 Seiten, Maße: 15,6 x 23,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Mohr Siebeck
- ISBN-10: 3161520769
- ISBN-13: 9783161520761
Kommentar zu "Ungewisse und diffuse Diskriminierung"
0 Gebrauchte Artikel zu „Ungewisse und diffuse Diskriminierung“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Ungewisse und diffuse Diskriminierung".
Kommentar verfassen