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Unter Wasser Nacht

Roman. »Der absolute Wahnsinn!« Deutschlandfunk Kultur 'Lesart'
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Wie lebt man weiter nach einem großen, unerklärlichen Verlust? Mit psychologischem Gespür erzählt Kristina Hauff eine Geschichte voller Hoffnung und Trauer und vom Wert der Freundschaft

In den idyllischen Elbauen im Wendland teilen zwei Paare Hof,...
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Kommentare zu "Unter Wasser Nacht"
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    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ruth L., 22.02.2021 bei bewertet

    Vielschichtig und psychologisch stimmig

    Die Geschichte hier führt uns ins Wendland, in die malerische Landschaft der Elbauen. Das Wendland steht aber auch für den Widerstand gegen die Atomkraft. Damals, im Kampf gegen das geplante Endlager in Gorleben, waren sie vereint, die Freunde Thies, Botho und Inga. Als Thies später Sophie heiratete und mit ihr zusammen einen Hof kaufte, da bauten Botho und Inga sich nebenan ein Haus . Es war ein „ Leben wie in Bullerbü“, um das sie ihre auswärtigen Freunde beneidete. Doch bald bekam die Idylle erste Risse. Während Sophie und Thies jahrelang vergeblich auf ein Kind hofften, bekamen die Freunde schnell nacheinander einen Sohn und eine Tochter. Als sich dann endlich das ersehnte Wunschkind ankündigte, schien das Glück vollkommen. Aber Aaron erwies sich schon früh als unnahbar, zornig und aggressiv. Mit Schuleintritt entwickelte er sich immer mehr zum Einzelgänger, begann andere Kinder zu schikanieren und lehnte jegliche Nähe ab. Seine Eltern verzweifelten beinahe an ihm. Was hatten sie nur falsch gemacht bei der Erziehung?
    Dann passierte das Schreckliche. Aaron, mittlerweile elf Jahre alt, ertrinkt unter ungeklärten Umständen in der Elbe.
    Das Geschehen liegt dreizehn Monate zurück, als die Handlung des Romans einsetzt. Die Ehe von Thies und Sophie ist an diesem Schicksalsschlag beinahe zerbrochen. Beide gehen unterschiedlich mit ihrer Trauer um. Thies wurde depressiv und ist seitdem arbeitsunfähig. Er sitzt täglich an der Elbe, sieht die Leiche seines Sohnes vorübertreiben und fragt sich, was an jenem Abend tatsächlich geschehen ist. War es wirklich ein Unfall oder waren andere dabei beteiligt?
    Sophie erstickt ihren Kummer und ihre Schuldgefühle in Arbeit.
    Auch durch die alte Freundschaft zwischen den Paaren geht ein tiefer Riss. Voller Neid beobachtet Sophie die Bilderbuchfamilie von gegenüber mit ihren perfekten Kindern. Botho und Inga dagegen wissen kaum, wie sie mit dem Unglück ihrer Nachbarn umgehen sollen. Vorsichtige Hilfsangebote stoßen auf wenig Resonanz.
    Da taucht eines Tages Mara auf, eine fremde Frau Ende Vierzig. Sie ist schwer zu durchschauen; die Gründe für ihr Kommen bleiben lange unklar. Aber sie wirkt wie ein Katalysator auf die eingefrorene Situation. Sie wird schnell aufgenommen von der Hofgemeinschaft, stellt dann aber unliebsame Fragen, provoziert und bringt so das Beziehungsgefüge durcheinander.
    Kristina Hauff erzählt ihre Geschichte aus wechselnden Perspektiven. Die kurzen Kapitel lassen verschiedenen Figuren zu Wort kommen. So gewinnt der Leser einen genauen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonisten und kommt ihnen so sehr nahe. Manches erscheint dadurch auch in einem neuen Licht. Nach und nach entwickelt sich das Geschehen, mit z.T. überraschenden Wendungen.
    Einmal angefangen mochte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Subtil baut die Autorin Spannung auf, nicht nur um das Geheimnis um Aarons Tod.
    Der Roman stellt viele weitere Fragen, so z.B.
    Was macht eine glückliche Familie aus?
    Wie lebt es sich weiter mit einem solchen Schicksalsschlag?
    Gibt es die Chance auf einen Neuanfang für die Eltern?
    Woran zerbrechen Freundschaften und auf welcher Basis lässt sich neu daran anknüpfen?
    Kristina Hauff schreibt in einer klaren und präzisen Sprache. Mit viel Empathie entwirft sie Figuren, die glaubhaft und psychologisch fundiert sind. Und mit stimmungsvollen Bildern schafft sie Atmosphäre. Dabei spielt die Landschaft und die Natur eine wesentliche Rolle. Der Fluss, Sinnbild für steten Wandel und Veränderung, wirkt einerseits idyllisch, birgt aber ebenso Gefahren.
    „ Unter Wasser Nacht“ ist ein packender und vielschichtiger Roman, dem ich viele Leser wünsche.

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