Lukschanderl, L: Urban Mining
Nominiert zum "Umweltbuch des Jahres". In Mitteleuropa verbraucht jeder Einwohner rein rechnerisch täglich etwa40 Kilogramm Bodenschätze und Rohstoffe: Sand und Kies, Erdöl, Gasund Kohle, aber auch Holz, Kunststoff und Metalle. Diesen...
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Klappentext zu „Lukschanderl, L: Urban Mining “
Nominiert zum "Umweltbuch des Jahres". In Mitteleuropa verbraucht jeder Einwohner rein rechnerisch täglich etwa40 Kilogramm Bodenschätze und Rohstoffe: Sand und Kies, Erdöl, Gasund Kohle, aber auch Holz, Kunststoff und Metalle. Diesen natürlichenRessourcen verdanken wir unseren hohen Lebensstandard. Der alltäglicheKonsum sorgt aber auch dafür, dass die Lagerstätten an natürlichenRohstoffen kontinuierlich schrumpfen, während gleichzeitig derMaterialbestand um uns herum rasant zunimmt.Fachleute sprechen vom wachsenden "anthropogenen Lager" oder"Konsumlager". Das vom Menschen angelegte Lager von Kupfer, so derSachverständigenrat für Umweltfragen der deutschen Bundesregierung, istheute schon größer als die verbleibenden natürlichen Reserven. In einemEinfamilienhaus befinden sich etwa zehn Tonnen Eisen. Unser Alltag istgeprägt von eisenhaltigen Produkten, in welchen das Eisen oft Jahrzehntegebunden ist. Jeder von uns vergrößert unbewusst das Lager an Eisen umetwa 240 kg pro Jahr in Form von Infrastruktur und Gebrauchsgütern.In Österreich sind jederzeit rund 2,3 Millionen Tonnen in Gebäuden, 8,2Millionen Tonnen in Straßen, und jeweils etwa zehn Millionen Tonnen inGebäuden bzw. Kfz gebunden. Pro Person verbrauchen die Österreicher imJahr 417 kg Eisen, davon werden aber nur 169 kg zurück gewonnen - derRest verbleibt im "Konsumlager".Solche Fakten werfen naheliegende Fragen auf: Warum besinnen wir unsnicht auf die Rohstoffe, die wir bereits bezahlt haben? Warum nutzen wirnicht verarbeitete und verbaute Materialien erneut und immer wieder?Experten sprechen längst von "Urban Mining". Ein Begriff für die Tatsache,dass jede dichtbesiedelte Stadt in einem industrialisierten Land eine riesigeRohstoffmine ist. Zum Beispiel befinden sich in der Stadt Wien gegenwärtigpro Person etwa 4.500 kg Eisen, 340 kg Aluminium, 200 Kg Kupfer, 40 kgZink oder
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210 kg Blei."Urban Mining"Ziel von "Urban Mining" ist das Erkennen von Wertstoffen in Gebäudenund der Infrastruktur, noch bevor diese zu Abfall werden und sie zukünftigals Sekundärrohstoffe zu nutzen. Dadurch müssen weniger natürlichemineralische Rohstoffe abgebaut werden. So werden die natürlichenLagerstätten geschont, der Schadstoffausstoß minimiert und Energieeingespart. Für die Rückgewinnung von Sekundäraluminium werdenbeispielsweise nur fünf Prozent jener Energie eingesetzt, welche für dieHerstellung von Primäraluminium benötigt wird."Urban Mining" unterstützt auch die Wirtschaft. Die Rohstoffpreisehängen von Angebot und Nachfrage ab. Durch den zunehmendenVerbrauch an Bodenschätzen reduzieren sich die natürlichen Lagerstätten -steigende Preise sind die Folge. "Urban Mining" sorgt dafür, dass auch dennachfolgenden Generationen noch Rohstoffe zur Verfügung stehen
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Inhaltsverzeichnis zu „Lukschanderl, L: Urban Mining “
Kapitel 1 Worüber wir redenKapitel 2 6.500 Jahre alte MüllschluckerSchon die Steinzeitmenschen produzierten Abfallhaufen - Der Scharfrichter räumte den Dreck weg - "Dreckführer" in Hamburg seit 1611 - In Wien entsorgten "Fliegenkutscher" den Müll - Desinfektionsmittel gegen den Gestank - Ernsthaft überlegt: eine "Himmelfahrt" für den Müll - Der Abfall ist schmutziger gewordenKapitel 3 Wohlstand für alleDie neue Konsum- und Wegwerfgesellschaft - Überflüssige Dinge in überflüssigen Verpackungen - Aber die Probleme sind groß genug - Ressourcenschonung durch geschlossene Kreisläufe - Wissenschafter auf der "argumentativen Rutschbahn" - Vor einer Dekade teurer RohstoffeKapitel 4 Deponien als RohstofflagerInteressante sind vor allem Metalle - Der "Nährstoffwert" der Deponien ist unbekannt - Tiroler Deponien - Interessante MetalllagerKapitel 5 Urban MiningWesentlicher Bestandteil des Generationenvertrags - Ressourcen wie menschliche Talente behandeln - Die Stadt - eine ewige RecyclingquelleKapitel 6 Chancen für die Umsetzung (I)Da irrte der Club of Rome - Lomborgs rosarote Brille - Krise bei den SpezialmetallenKapitel 7 Wie ist das mit den "Seltenen Erden"?Gar nicht so selten, aber gut versteckt - Probleme auch in Deutschland - Tauschgeschäft mit China? - Für HP "noch keine heißes Thema" - Erste Versuche zur RückgewinnungKapitel 8 Chancen für die Umsetzung (II)Das Prinzip "von der Wiege zur Wiege" - Recyclingtechnologie ist 50 Jahre alt - Goldquelle alte Handys - Es wird noch zu viel verbrannt - Das Ende der UnbesorgtheitKapitel 9 FlugzeugeJetrecycling liegt im Trend - "Goldminen-Landkarten" - Langfristig ein zukunftsträchtiger MarktKapitel 10 Rezyklate reduzieren das TreibhauspotenzialUmweltorientierte Magna Fahrzeugtechnik - Paradigmenwechsel dringend erforderlichKapitel 11 Wohin "verschwinden" 190.000 Altfahrzeuge?80.000 Tonnen Recycling-Müll
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versickern im Ausland - Aufwändige bürokratische Umsetzung - Hilfreiche "Ökoprämie"Kapitel 12 Bauschutt und AushubBauwirtschaft verwertet 75 Prozent des Bauschutts - EnBa soll Nutzungsstrategie entwickeln - "Anthropogene Steinbrüche" - "Grünen Beton" gibt's wirklich - Problematischer Materialverbund - Was tun mit dem Fels aus dem Tunnel?Kapitel 13 Kurioses & RealisiertesStraßenbelag aus Schweinemist - Vielfältige Porosierungsmittel - Weltmeistertechnik aus Fohnsdorf - Aluminiumkrätze jetzt verwertbar - Was man mit Aschen alles machen kann - Neue Feuerungstechniken - So werden Flugaschen "zahm" - Flash-Reaktor entgiftet Schlacken - Völlig verkorkst...Kapitel 14 Stoffstromanalyse & StoffstrommanagementAbfallwirtschaft mit "Filterfunktion" - Das Instrument der Stoffflussanalyse - "Den Schwung nicht verlieren!"Kapitel 15 RessourceneffizienzRessourcenentnahme: 60 Milliarden Tonnen - Ressourcenproduktivität muss gesteigert werden - REAP und Akteursnetzwerk - Aufwachen aus dem Dornröschenschlaf - Paradigmenwechsel bei AltfahrzeugenKapitel 16 Blick in die ZukunftEntsorger: Bald Versorger der Industrie? - Es muss auch Raum für Zweifel geben - Abfallimport, eine Umweltverbesserung - Inlandserfolge: Motor für Erfolge im Ausland - Was wird bis 2020?
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Autoren-Porträt von Leopold Lukschanderl
Leopold LUKSCHANDERL, geb. 1942 in Wien. Von 1966 bis 1970 Mitarbeiter am "Institut für Vergleichende Verhaltensforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften". Publikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften. Von 1970 bis 1981 Redakteur bzw. Chef vom Dienst beim "Informationsdienst für Bildungspolitik und Forschung" (Wien), des ersten wissenschaftlichen bzw. bildungspolitischen Pressedienstes in Österreich. Als Wissenschaftsjournalist freier Mitarbeiter bei zahlreichen in- und ausländischen Zeitungen und Zeitschriften. Gestaltung von Beiträgen für Hörfunk und Fernsehen. Verantwortlicher Redakteur der "panda-Nachrichten" des WWF-Österreich. Von 1981 bis 2005 Chefredakteur des Magazins "Umweltschutz" im Bohmann-Verlag/Wien), vorübergehend auch der Magazine "Waste" und "aqua press International" (ebenfalls Bohmann Verlag). Vorsitzender Jury für den "Umwelt-Oscar", jetzt "Daphne-Umwelttechnologiepreis", verliehen von "Umweltschutz - Das Managermagazin für Ökologie & Wirtschaft" (Bohmann-Verlag). Rund ein Dutzend Bücher und Broschüren im Zeitraum zwischen 1977 und 2008. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter der "Kardinal- Innitzer Förderungspreis für wissenschaftlich fundierte Publizistik" (1972), der "Österreichische Staatspreis für journalistische Leistungen im Interesse von Wissenschaft und Forschung" (1974) und der der "Konrad Lorenz-Staatspreis für Umweltschutz" (1985). Leopold Lukschanderl ist seit Jänner 2005 im Ruhestand, den er allerdings als "Unruhestand" betrachtet und folgerichtig dem Bohmann-Verlag weiterhin beratend und schreibend zur Verfügung steht.
Bibliographische Angaben
- Autor: Leopold Lukschanderl
- 160 Seiten, Maße: 15,9 x 23,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Holzhausen Verlag GmbH
- ISBN-10: 3854931921
- ISBN-13: 9783854931928
- Erscheinungsdatum: 12.10.2011
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