Verleugnen, Vertuschen, Verdrehen

Aus dem Inhalt:
Robert Hettlage: Vom Leben in der Lügengesellschaft - Jeannette Schmid: Über Techniken, andere hinters Licht zu führen. Sozialpsychologische Einblicke in das Repertoire von Täuschungen und Verzerrungen - Karl Lenz: Täuschungen in Zweierbeziehungen - Christian Giordano: Beziehungspflege und Schmiermittel. Die Grauzone zwischen Freundschaft, Klientelismus und Korruption in Gesellschaften des öffentlichen Misstrauens - Herbert Willems: Die Werbe-Weltgesellschaft. Zur Evolution eines sozialen Sinn- und Handlungstyps - Peter M. Spangenberg: Schaulust und Informationsbedürfnis. Die mediale Herstellung von Öffentlichkeit unter dem Primat der Visualisierung - Walter Krämer: Lügen auf ökonomischen und wissenschaftlichen Informationsmärkten - Peter Gendolla: Gefälschte Welt. Möglichkeiten der Simulation - Joachim Westerbarkey: Maskierung und Beeinflussung. Die gesellschaftlichen Eliten und die Verschleierung der Macht - Ulrich Sarcinelli: Publizität und Diskretion: Verhandeln, verschleiern, vermarkten - Manfred Prisching: Moral als Lüge. Über Moralisierung in der Politik - Astrid Schütz/Daniela Gröschke/Janine Hertel: Aufdeckung und Zudeckung. Skandale zwischen Wahrheitsfindung und Vertuschungsinteressen - Anita Bestler: Das Gesetz der Omerta: Verdrängen, Vergessen, Verschweigen als Überlebenstechniken - Sven Papcke: (Political) Correctness, Eine moderne Form der Lügensprache

Dr. Dr. Robert Hettlage ist Professor für Soziologie am Lehrstuhl für Soziologie der Universität Regensburg.

"Dabei erweist sich das Konzept unterschiedlicher disziplinärer und paradigmatischer Zugänge insgesamt durchaus fruchtbar, ja es zeigt sich, dass ein interdisziplinäres Verständnis der Probleme oftmals dort am besten erreichbar ist, wo, freilich mit einem gewissen Sensorium auch für übergreifende Fragestellungen, von einer sicheren kategorial-disziplinären Grundlage aus argumentiert wird."Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (KZfSS)"Hettlage entlarvt die Lügen nicht nur als Öl im Getriebe der Gesellschaft, sondern auch als schlüpfriger Grund, auf dem Nichts bestehen kann."Medien Tenor