Verschiedene europäische Wege im Vergleich
Österreich und die Bundesrepublik Deutschland 1945/49 bis zur Gegenwart
Die Wege von Österreich und Deutschland verliefen nach dem Zweiten Weltkrieg über weite Strecken sehr unterschiedlich. Während Deutschland geteilt und in die jeweiligen militärischen und wirtschaftlichen Blocksysteme eingebunden wurde,...
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Produktinformationen zu „Verschiedene europäische Wege im Vergleich “
Die Wege von Österreich und Deutschland verliefen nach dem Zweiten Weltkrieg über weite Strecken sehr unterschiedlich. Während Deutschland geteilt und in die jeweiligen militärischen und wirtschaftlichen Blocksysteme eingebunden wurde, konnte Österreich mit einer Politik der Neutralität seine Einheit wahren und unabhängig werden. Während die Bundesrepublik 1952 die Montanunion und 1958 die EWG mitbegründete, beteiligte sich Österreich 1960 beim Aufbau der EFTA und profilierte sich im Europarat. Erst 1995 fanden die Nachbarn im Zuge des österreichischen Beitritts in der Europäischen Union zusammen.
Beginnend mit einem Rückblick auf die Zeit von 1815 bis 1938/45 reflektiert dieser Band die verschiedenen Beziehungs- bzw. Vergleichsebenen hinsichtlich der Besatzungs-, Entnazifizierungs-, Außen- und Sicherheitspolitik sowie des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels. Die Parteienlandschaften sind ebenso Thema wie der Föderalismus, die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit oder der Umgang mit dem Auftrag der Geschichte (Entschädigung, Restitution, Heimatvertriebene). Behandelt werden aber auch "heiße Eisen" im bilateralen Verhältnis jüngeren Datums (Österreichs Reaktionen auf die deutsche Einheit 1989/90, der EU 14-Regierungsboykott gegen Österreich 2000) und nicht zuletzt die Herausforderungen und Zukunftsaufgaben in der Union (EU-"Osterweiterung" und Schengen). Dieses inhaltlich breit und systematisch angelegte Sammelwerk stellt die komparatistische Betrachtung Österreichs und der Bundesrepublik Deutschland auf eine neue Forschungsbasis.
Klappentext zu „Verschiedene europäische Wege im Vergleich “
Die Wege von Österreich und Deutschland verliefen nach dem Zweiten Weltkrieg über weite Strecken sehr unterschiedlich. Während Deutschland geteilt und in die jeweiligen militärischen und wirtschaftlichen Blocksysteme eingebunden wurde, konnte Österreich mit einer Politik der Neutralität seine Einheit wahren und unabhängig werden. Während die Bundesrepublik 1952 die Montanunion und 1958 die EWG mitbegründete, beteiligte sich Österreich 1960 beim Aufbau der EFTA und profilierte sich im Europarat. Erst 1995 fanden die Nachbarn im Zuge des österreichischen Beitritts in der Europäischen Union zusammen.Beginnend mit einem Rückblick auf die Zeit von 1815 bis 1938/45 reflektiert dieser Band die verschiedenen Beziehungs- bzw. Vergleichsebenen hinsichtlich der Besatzungs-, Entnazifizierungs-, Außen- und Sicherheitspolitik sowie des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels. Die Parteienlandschaften sind ebenso Thema wie der Föderalismus, die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit oder der Umgang mit dem Auftrag der Geschichte (Entschädigung, Restitution, Heimatvertriebene). Behandelt werden aber auch "heiße Eisen" im bilateralen Verhältnis jüngeren Datums (Österreichs Reaktionen auf die deutsche Einheit 1989/90, der EU 14-Regierungsboykott gegen Österreich 2000) und nicht zuletzt die Herausforderungen und Zukunftsaufgaben in der Union ("EU-Osterweiterung" und Schengen). Dieses inhaltlich breit und systematisch angelegte Sammelwerk stellt die komparatistische Betrachtung Österreichs und der Bundesrepublik Deutschland auf eine neue Forschungsbasis.
Zu Herausgeberin und Herausgeber:
Ingrid Böhler ist Assistentin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck. Michael Gehler ist Professor für Neuere und Neueste Deutsche und Europäische Geschichte, Jean-Monnet Chair und Direktor des Instituts für Geschichte an der Stiftung Universität Hildesheim.
Autoren-Porträt von Michael Gehler
Michael Gehler ist Inhaber des Jean Monnet Chair für Vergleichende europäische Zeitgeschichte und die Geschichte der europäischen Integration, Leiter des Instituts für Geschichte der Stiftung Universität Hildesheim und beschäftigt sich mit deutscher, österreichischer und europäischer Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert sowie den internationalen Beziehungen nach 1945.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Gehler
- 2007, 624 Seiten, Maße: 16,7 x 24,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben von Böhler, Ingrid
- Herausgegeben: Ingrid Böhler, Michael Gehler
- Verlag: StudienVerlag
- ISBN-10: 3706545039
- ISBN-13: 9783706545037
Rezension zu „Verschiedene europäische Wege im Vergleich “
Ein umfassender Ländervergleich, dem es nicht nur gelingt seinem wissenschaftlichen Anspruch gerecht zu werden, sondern die enorme Themenvielfalt auch dem interessierten Laien näher zu bringen.Mario Pfanzagl"...fern jeder Einseitigkeit und Schwarzweiß-Malerei"Wiener Zeitung 6.11.2007, Engelbert Washietl"Das [sic!] Verdienst dieses Bandes liegt vor allem darin, erstmals ein allgemeines, ausgewogenes, aber auch vollständiges Bild der Beziehungen zwischen Österreich und Deutschland zu bieten, und dabei nicht nur die geschichtlichen und diplomatischen Aspekte der österreichisch-deutschen Beziehungen ab 1945 ins Auge zu fassen, sondern auch ihre strukturellen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Seiten zu sehen, bis hin zu den jüngst in der Europäischen Union aufgeworfenen Fragen wie den Sanktionen der 14 EU-Staaten gegen Österreich im Jahr 2000 und der Einstellung Wiens und Berlins zur Osterweiterung der Union. Auch Delikates und Kontroverses nicht ausgelassen."Zeitschrift für Geschichte der europäischen Integration, Federico Scarano"Der Schluss mit den Zeugnissen der Botschafter Brühl und Bauer krönt ein Werk, das einen bedeutenden Beitrag darstellt zur Kenntnis der schwierigen und leidvollen Geschichte der deutschsprachigen Welt, die für unseren Erdteil so wichtig ist."Zeitschrift für Geschichte der europäischen Integration, Federico Scarano"This volume is a landmark in comparative historical studies, a goldmine for analytic insight as well as for historiographical summaries and references to recent work done on contemporary Austria and Germany. Every student of contemporary Austria stands to benefit from it."Contemporary Austrian Studies, Wolfgang Krieger
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