Verzeih Dir!
Inneren und äußeren Frieden finden mit Ho'oponopono
Ho'oponopono - die Kraft der hawaiianischen Vergebungsmethode
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Verzeih Dir! “
Ho'oponopono - die Kraft der hawaiianischen Vergebungsmethode
Klappentext zu „Verzeih Dir! “
Ho'oponopono ist eine alte hawaiianische Technik und bedeutet "etwas richtig stellen" oder "etwas zurechtrücken". Wie aber gelingt es, sich selbst zu verzeihen?Ho'oponopono ist eine alte hawaiianische Technik und bedeutet "etwas richtig stellen" oder "etwas zurechtrücken". Wie aber gelingt es, sich selbst zu verzeihen?
Manfred Mohr erklärt in seinem Buch, wie das hawaiianische Ritual Ho'oponopono dabei als Schlüssel fungieren kann. Indem wir uns in unser Gegenüber versetzen, sehen wir einen Konflikt mit den Augen des Anderen und können ihm verzeihen - und auch uns.
Lese-Probe zu „Verzeih Dir! “
Verzeih Dir! Inneren und Äusseren Frieden finden mit Ho´oponopono von Manfred MohrInhalt
Vorwort 7
Einleitung: Wie ich Hooponopono entdeckte 15
Teil 1: Das Feld der Liebe 21
1. Was ist das - Liebe? 23
2. Zur Liebe braucht es Unvernunft 35
3. Emotionen in der Welt der Wissenschaft 43
4. Was geschieht, wenn wir lieben? 53
5. Eintauchen in den Flow 61
6. Schattenseiten lieben 69
Teil 2: Hooponopono 77
7. Die Welt aus hawaiianischen Augen 79
8. Das klassische Hooponopono 87
9. Hoppen 101
10. Praxisbeispiele 115
11. Das Wundertagebuch 123
12. Licht braucht auch Schatten 133
Teil 3: Neue Techniken des Hoppens 143
13. Hoppen mit Liebe 145
14. Dein Herz befragen 155
15. Der Raum des Friedens 167
16. Ablehnung zieht an 177
17. Das Innere beobachten 187
Nachwort 195
Einleitung
Wie ich Hooponopono entdeckte
Vergebung öffnet die Tür zur Freiheit, und du erkennst plötzlich - du selbst warst der Gefangene. (Max Lucado)
Das beste Mittel, sich selbst kennenzulernen, ist der Versuch, andere zu verstehen. (Clemens von Brentano)
... mehr
Mein erster Kontakt zu Hooponopono bestand aus einer einzigen E-Mail, die Ende 2006 in unserem Freundeskreis die Runde machte. Bärbel und ich konnten kaum glauben, was hier beschrieben stand. Eine komplette Krankenstation mit geisteskranken Kriminellen wurde von einem Therapeuten so gut geheilt, dass die Abteilung danach geschlossen werden konnte. Der hawaiianische Therapeut Dr. Ihaleakala Len hatte dabei noch nicht einmal direkten Kontakt zu seinen Patienten. Alles, was er tat, war das Lesen der Krankenakte. Dabei fragte er sich immer wieder: »Womit um alles in der Welt habe ich mir das erschaffen?« Und wenn er einen Grund fand, sagte er zu sich selbst die Sätze: »Es tut mir leid. Ich liebe dich.« Damit heilte er, über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren hinweg, die ganze Krankenstation. Diese Form der Therapie wurde in der E-Mail als Hooponopono bezeichnet.
Zu dieser Zeit erhielten wir viele interessante Artikel, und so geriet der hawaiianische Therapeut bald in Vergessenheit. Außerdem erschien uns diese Geschichte doch recht zweifelhaft. Zwei Monate später berichtete uns jedoch unsere enge Freundin Ruth, sie habe mithilfe dieser E-Mail ihr Problem mit ihrem Expartner schlagartig verbessern können.Wie wir wussten, zahlte ihr Verflossener bislang keinen Unterhalt für das gemeinsame Kind. Freudestrahlend berichtete uns Ruth nun, dass die ersten Buchungen inzwischen auf ihrem Konto eingegangen seien. Das wollten wir dann doch genauer wissen. Ruth erzählte uns, sie hätte, wie in der E-Mail beschrieben, in sich hineingefühlt und sich gefragt, womit sie sich diese Situation erschaffen haben könnte. Sie war dann ganz ehrlich gegen sich selbst und fand heraus, wie sehr sie ihren Exmann verdammte. Immer noch dachte sie mit Wut im Bauch und voller Anklage an die gemeinsame Zeit zurück.
Kaum wurde ihr das bewusst, sagte sie zu sich auch schon die Sätze: »Es tut mir leid. Ich liebe dich.« Und sie konnte spüren, wie sich innerlich in ihr etwas löste und es ihr leichter ums Herz wurde. Etwas in ihr fühlte sich befreit. Die Spannung und der Groll, mit dem sie bisher an ihren alten Partner dachte, verflogen mit einem Mal. Und das spürte auch der Mann.Als er beim nächsten Mal das Kind für ein Wochenende abholte, machte er von sich aus den Vorschlag, ab sofort Unterhalt zu zahlen. Ruth musste gar nichts sagen. Ihr stand sowieso gerade der Mund offen. Ihre neue verbesserte Stimmung strahlte schon aus ihren Augen. Ihr Exgatte reagierte nur darauf.
Ruths Geschichte beeindruckte Bärbel und mich sehr. Das wollten wir dann doch auch einmal versuchen! Leider stellten wir fest, dass zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel mehr als diese E-Mail zum Thema Hooponopono vorhanden war.Also folgten wir dem Beispiel von Ruth und probierten es einfach aus. Genauso wie Bärbel viele Jahre zuvor das Bestellen in die Welt brachte.
Wie ich Hooponopono entdeckte
Es war in etwa so wie ein kleines Kind, das laufen lernt. Zuerst wussten wir gar nicht, wie das überhaupt gehen sollte. Denn wir waren ja, bildlich gesprochen, das Krabbeln gewöhnt. Aber jeder Versuch brachte uns ein Stückchen weiter. Gemeinsam mit Freunden wie Ruth sprachen wir über unsere Erfahrungen, und bald standen wir das erste Mal »auf eigenen Füßen«. Wir hatten unsere eigene Form des Hooponopono ausgetüftelt. Da wir aber zu der Frage »Wie habe ich das erschaffen? «, so gar keinen Zugang finden konnten, entstand mehr aus der Not heraus unsere eigene Form, die Bärbel dann das »Hoppen« taufte.
Von da an wurde unser Wohnzimmer mehrmals im Monat von kleinen Gruppen bevölkert, die unserer Einladung zum Hoppen folgten. Es war ein richtiger Boom. Und tatsächlich - ganz viele kleine und größere Problemchen in unserem Leben lösten sich in Luft auf.Wann immer wir mit Bekannten ins Gespräch kamen und jemand über einen anderen klagte oder gar schimpfte, schlugen wir ihm vor: »Lass uns dieses Thema doch mal gemeinsam hoppen.« Vor allem Bärbel war völlig aus dem Häuschen. Sie entdeckte für sich, dass jedes Hoppen einen neuen Teil von ihr ans Licht brachte, der schon lange auf seine Entdeckung gewartet hatte. Gemeinsam stellten wir voller Freude fest, wie sich scheinbar ausweglose Situationen zum Besseren wendeten, wenn wir sie hoppten. Hoppen bekam bei uns dann bald einen hohen Stellenwert. Für Bärbel wurde das Hoppen sogar die neue Form des Wünschens. Genau darum wurde unser Buch zum Hoppen aus dem Jahr 2008 auch Cosmic Ordering - die neue Dimension der Realitätsgestaltung nach dem alten hawaiianischen Hooponopono betitelt. Der Begriff »Cosmic Ordering« ist die englische Bezeichnung für das Bestellen und sollte helfen,
das Hoppen vom Bestellen abzugrenzen. Und wirklich - durch das Hoppen entfaltete sich unsere Wirklichkeit auf eine ganz neue und noch schönere Weise.
In der Folgezeit sammelten wir immer mehr Erfahrungen. Es zeigte sich, dass diese Vergebungstechnik vor allem gewinnbringend in den engsten zwischenmenschlichen Beziehungen eingesetzt werden konnte. Also in Ehe, Partnerschaft und Familie. Meine Beziehung zu Bärbel wurde immer besser, denn statt zu streiten, fragten wir uns dann lieber gleich, welchen Anteil jeder von uns an diesem Disput in sich trug.
Es zeigte sich zum Beispiel schnell, dass ich die Tendenz hatte, innerliche Spannungen und Disharmonien von der Arbeit mit nach Hause zu bringen. Statt dann Bärbel die Schuld zu geben für meine Unzufriedenheit, lernte ich bald, die Verantwortung für meine schlechte Laune selbst zu tragen. Verantwortung ist für mich auch der Schlüsselbegriff dieser revolutionären Technik. Wenn ich Hooponopono betreibe oder hoppe (du kannst dir im Laufe des Buches selbst aussuchen, was dir besser gefällt), werde ich selbst verantwortlich für jede Situation in meinem Leben. Schaue ich mir ein Problem an, werde ich ganz oft eine Resonanz in mir entdecken, die ihren Teil zum Thema beiträgt. An allem in meinem Leben trage ich einen Anteil. Wenn ich mich mit meiner Partnerin streite, dann ist der Streitfunke in mir. Und ich stelle fest, meine Partnerin ist vielleicht nur der Blitzableiter für diese innere Spannung.
Heute muss ich sagen, früher habe ich mich in gewisser Weise manchmal sicher verantwortungslos verhalten. Weil ich es nicht besser wusste, habe ich mich an Bärbel gerieben und auch mit ihr gestritten. Gründe finden sich immer. Durch die Entdeckung des Hoppens konnten wir aber beide erkennen, welchen Anteil wir in uns tragen, der diese spannungsreiche Situation herbeigeführt hat.
Je mehr wir beide begannen, die Verantwortung für unseren Anteil an der Beziehung zu tragen, umso besser wurde auch unsere Beziehung überhaupt. Und jeder von uns hat immer mal wieder Gefühle wie Wut, Angst, Neid und Minderwertigkeit in sich, die im Außenkontakt Probleme bereiten können.
Ich nehme mich immer selber mit, überallhin. Zu jeder Zeit. An jeden Ort. Darum bin ich an allem, was mir in meinem Leben widerfährt, beteiligt. Und darum habe ich für alles, was in meinem Leben geschieht, die volle Verantwortung. Ganz einfach, weil es in meinem Leben geschieht. Alles in meinem Leben hat mit mir zu tun. An allem in meinem Leben bin ich beteiligt. Im wortwörtlichen Sinn ist die gesamte Welt meine Schöpfung. Und diese Welt scheint im Moment danach zu dürsten, durch die verschiedensten Formen von Vergebungsarbeit transformiert zu werden. Die Energie der Vergebung ist seit einigen Jahren sehr stark auf der Erde aktiv und will sich in immer neuen Arten ins Leben bringen. Hoppen und Hooponopono sind nur einige davon. Die ganze Welt möchte sich mit sich selbst versöhnen. Unsere Fähigkeit zur Versöhnung wächst zurzeit stetig, und sie ist viel größer, als wir bisher angenommen haben. Dabei kann Versöhnungsarbeit spielerisch und leicht gelingen. Hoppen war und ist für mich immer noch eine Art nettes Gesellschaftsspiel unter Gleichgesinnten. Versöhnen darf auch Spaß machen.
Das Wichtigste beim Hoppen ist aber wie bei allem, was wir tun: Mach es aus dem Herzen. Wichtiger als die genaue Technik ist die gute Absicht dahinter. Und die Reinheit im Herzen, die wir dabei pflegen. Hoppen ist darum mit der Zeit für mich die wichtigste Methode geworden, mich mit dem Herzen zu verbinden. Es geht hier vor allem um die Liebe. Um Hoppen zu begreifen, ist es hilfreich, auch die Liebe zu verstehen. Und damit kommen wir nun zum ersten Teil dieses Buches: zum Feld der Liebe.
Was ist das - Liebe?
Früchte wachsen durch die Sonne. Menschen wachsen durch die Liebe. (Martin Buber)
Wenn ich Gutes tue, fühle ich mich gut. Wenn ich Schlechtes tue, fühle ich mich schlecht. Das ist meine ganze Religion. (Abraham Lincoln)
Um Verzeihung üben zu können ist es unabdingbar, immer mehr in die Liebe zu finden. Erst die Liebe schenkt uns überhaupt die Fähigkeit zu verzeihen. Dabei scheint es vielleicht zuerst einfacher zu sein, einem anderen Menschen zu verzeihen als mir selbst. Über das eben zitierte hermetische Prinzip des »Wie außen, so innen« spiegelt mir jedoch jede Vergebung, die ich Menschen im Außen zukommen lasse, immer auch die gewonnene Fähigkeit, mir selbst in meinem Innern verzeihen zu können. Wenn ich dir verzeihen kann, so kann ich es auch mir selbst. Und umgekehrt. Hauptsache, ich fange irgendwo damit an. Und jeder Schritt in Richtung Verzeihung ist ein Schritt in Richtung Liebe.
Um den Begriff Verzeihung wirklich zu verstehen und auch praktizieren zu können, geht kein Weg an einer genaueren Definition von Liebe vorbei. Ich möchte dieses Buch über Vergebung und das hawaiianische Ritual des Hooponopono darum mit einer näheren Betrachtung des Wörtchens Liebe beginnen.
Copyright © Allegria Taschenbuch, Ullstein TB Verlag
Mein erster Kontakt zu Hooponopono bestand aus einer einzigen E-Mail, die Ende 2006 in unserem Freundeskreis die Runde machte. Bärbel und ich konnten kaum glauben, was hier beschrieben stand. Eine komplette Krankenstation mit geisteskranken Kriminellen wurde von einem Therapeuten so gut geheilt, dass die Abteilung danach geschlossen werden konnte. Der hawaiianische Therapeut Dr. Ihaleakala Len hatte dabei noch nicht einmal direkten Kontakt zu seinen Patienten. Alles, was er tat, war das Lesen der Krankenakte. Dabei fragte er sich immer wieder: »Womit um alles in der Welt habe ich mir das erschaffen?« Und wenn er einen Grund fand, sagte er zu sich selbst die Sätze: »Es tut mir leid. Ich liebe dich.« Damit heilte er, über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren hinweg, die ganze Krankenstation. Diese Form der Therapie wurde in der E-Mail als Hooponopono bezeichnet.
Zu dieser Zeit erhielten wir viele interessante Artikel, und so geriet der hawaiianische Therapeut bald in Vergessenheit. Außerdem erschien uns diese Geschichte doch recht zweifelhaft. Zwei Monate später berichtete uns jedoch unsere enge Freundin Ruth, sie habe mithilfe dieser E-Mail ihr Problem mit ihrem Expartner schlagartig verbessern können.Wie wir wussten, zahlte ihr Verflossener bislang keinen Unterhalt für das gemeinsame Kind. Freudestrahlend berichtete uns Ruth nun, dass die ersten Buchungen inzwischen auf ihrem Konto eingegangen seien. Das wollten wir dann doch genauer wissen. Ruth erzählte uns, sie hätte, wie in der E-Mail beschrieben, in sich hineingefühlt und sich gefragt, womit sie sich diese Situation erschaffen haben könnte. Sie war dann ganz ehrlich gegen sich selbst und fand heraus, wie sehr sie ihren Exmann verdammte. Immer noch dachte sie mit Wut im Bauch und voller Anklage an die gemeinsame Zeit zurück.
Kaum wurde ihr das bewusst, sagte sie zu sich auch schon die Sätze: »Es tut mir leid. Ich liebe dich.« Und sie konnte spüren, wie sich innerlich in ihr etwas löste und es ihr leichter ums Herz wurde. Etwas in ihr fühlte sich befreit. Die Spannung und der Groll, mit dem sie bisher an ihren alten Partner dachte, verflogen mit einem Mal. Und das spürte auch der Mann.Als er beim nächsten Mal das Kind für ein Wochenende abholte, machte er von sich aus den Vorschlag, ab sofort Unterhalt zu zahlen. Ruth musste gar nichts sagen. Ihr stand sowieso gerade der Mund offen. Ihre neue verbesserte Stimmung strahlte schon aus ihren Augen. Ihr Exgatte reagierte nur darauf.
Ruths Geschichte beeindruckte Bärbel und mich sehr. Das wollten wir dann doch auch einmal versuchen! Leider stellten wir fest, dass zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel mehr als diese E-Mail zum Thema Hooponopono vorhanden war.Also folgten wir dem Beispiel von Ruth und probierten es einfach aus. Genauso wie Bärbel viele Jahre zuvor das Bestellen in die Welt brachte.
Wie ich Hooponopono entdeckte
Es war in etwa so wie ein kleines Kind, das laufen lernt. Zuerst wussten wir gar nicht, wie das überhaupt gehen sollte. Denn wir waren ja, bildlich gesprochen, das Krabbeln gewöhnt. Aber jeder Versuch brachte uns ein Stückchen weiter. Gemeinsam mit Freunden wie Ruth sprachen wir über unsere Erfahrungen, und bald standen wir das erste Mal »auf eigenen Füßen«. Wir hatten unsere eigene Form des Hooponopono ausgetüftelt. Da wir aber zu der Frage »Wie habe ich das erschaffen? «, so gar keinen Zugang finden konnten, entstand mehr aus der Not heraus unsere eigene Form, die Bärbel dann das »Hoppen« taufte.
Von da an wurde unser Wohnzimmer mehrmals im Monat von kleinen Gruppen bevölkert, die unserer Einladung zum Hoppen folgten. Es war ein richtiger Boom. Und tatsächlich - ganz viele kleine und größere Problemchen in unserem Leben lösten sich in Luft auf.Wann immer wir mit Bekannten ins Gespräch kamen und jemand über einen anderen klagte oder gar schimpfte, schlugen wir ihm vor: »Lass uns dieses Thema doch mal gemeinsam hoppen.« Vor allem Bärbel war völlig aus dem Häuschen. Sie entdeckte für sich, dass jedes Hoppen einen neuen Teil von ihr ans Licht brachte, der schon lange auf seine Entdeckung gewartet hatte. Gemeinsam stellten wir voller Freude fest, wie sich scheinbar ausweglose Situationen zum Besseren wendeten, wenn wir sie hoppten. Hoppen bekam bei uns dann bald einen hohen Stellenwert. Für Bärbel wurde das Hoppen sogar die neue Form des Wünschens. Genau darum wurde unser Buch zum Hoppen aus dem Jahr 2008 auch Cosmic Ordering - die neue Dimension der Realitätsgestaltung nach dem alten hawaiianischen Hooponopono betitelt. Der Begriff »Cosmic Ordering« ist die englische Bezeichnung für das Bestellen und sollte helfen,
das Hoppen vom Bestellen abzugrenzen. Und wirklich - durch das Hoppen entfaltete sich unsere Wirklichkeit auf eine ganz neue und noch schönere Weise.
In der Folgezeit sammelten wir immer mehr Erfahrungen. Es zeigte sich, dass diese Vergebungstechnik vor allem gewinnbringend in den engsten zwischenmenschlichen Beziehungen eingesetzt werden konnte. Also in Ehe, Partnerschaft und Familie. Meine Beziehung zu Bärbel wurde immer besser, denn statt zu streiten, fragten wir uns dann lieber gleich, welchen Anteil jeder von uns an diesem Disput in sich trug.
Es zeigte sich zum Beispiel schnell, dass ich die Tendenz hatte, innerliche Spannungen und Disharmonien von der Arbeit mit nach Hause zu bringen. Statt dann Bärbel die Schuld zu geben für meine Unzufriedenheit, lernte ich bald, die Verantwortung für meine schlechte Laune selbst zu tragen. Verantwortung ist für mich auch der Schlüsselbegriff dieser revolutionären Technik. Wenn ich Hooponopono betreibe oder hoppe (du kannst dir im Laufe des Buches selbst aussuchen, was dir besser gefällt), werde ich selbst verantwortlich für jede Situation in meinem Leben. Schaue ich mir ein Problem an, werde ich ganz oft eine Resonanz in mir entdecken, die ihren Teil zum Thema beiträgt. An allem in meinem Leben trage ich einen Anteil. Wenn ich mich mit meiner Partnerin streite, dann ist der Streitfunke in mir. Und ich stelle fest, meine Partnerin ist vielleicht nur der Blitzableiter für diese innere Spannung.
Heute muss ich sagen, früher habe ich mich in gewisser Weise manchmal sicher verantwortungslos verhalten. Weil ich es nicht besser wusste, habe ich mich an Bärbel gerieben und auch mit ihr gestritten. Gründe finden sich immer. Durch die Entdeckung des Hoppens konnten wir aber beide erkennen, welchen Anteil wir in uns tragen, der diese spannungsreiche Situation herbeigeführt hat.
Je mehr wir beide begannen, die Verantwortung für unseren Anteil an der Beziehung zu tragen, umso besser wurde auch unsere Beziehung überhaupt. Und jeder von uns hat immer mal wieder Gefühle wie Wut, Angst, Neid und Minderwertigkeit in sich, die im Außenkontakt Probleme bereiten können.
Ich nehme mich immer selber mit, überallhin. Zu jeder Zeit. An jeden Ort. Darum bin ich an allem, was mir in meinem Leben widerfährt, beteiligt. Und darum habe ich für alles, was in meinem Leben geschieht, die volle Verantwortung. Ganz einfach, weil es in meinem Leben geschieht. Alles in meinem Leben hat mit mir zu tun. An allem in meinem Leben bin ich beteiligt. Im wortwörtlichen Sinn ist die gesamte Welt meine Schöpfung. Und diese Welt scheint im Moment danach zu dürsten, durch die verschiedensten Formen von Vergebungsarbeit transformiert zu werden. Die Energie der Vergebung ist seit einigen Jahren sehr stark auf der Erde aktiv und will sich in immer neuen Arten ins Leben bringen. Hoppen und Hooponopono sind nur einige davon. Die ganze Welt möchte sich mit sich selbst versöhnen. Unsere Fähigkeit zur Versöhnung wächst zurzeit stetig, und sie ist viel größer, als wir bisher angenommen haben. Dabei kann Versöhnungsarbeit spielerisch und leicht gelingen. Hoppen war und ist für mich immer noch eine Art nettes Gesellschaftsspiel unter Gleichgesinnten. Versöhnen darf auch Spaß machen.
Das Wichtigste beim Hoppen ist aber wie bei allem, was wir tun: Mach es aus dem Herzen. Wichtiger als die genaue Technik ist die gute Absicht dahinter. Und die Reinheit im Herzen, die wir dabei pflegen. Hoppen ist darum mit der Zeit für mich die wichtigste Methode geworden, mich mit dem Herzen zu verbinden. Es geht hier vor allem um die Liebe. Um Hoppen zu begreifen, ist es hilfreich, auch die Liebe zu verstehen. Und damit kommen wir nun zum ersten Teil dieses Buches: zum Feld der Liebe.
Was ist das - Liebe?
Früchte wachsen durch die Sonne. Menschen wachsen durch die Liebe. (Martin Buber)
Wenn ich Gutes tue, fühle ich mich gut. Wenn ich Schlechtes tue, fühle ich mich schlecht. Das ist meine ganze Religion. (Abraham Lincoln)
Um Verzeihung üben zu können ist es unabdingbar, immer mehr in die Liebe zu finden. Erst die Liebe schenkt uns überhaupt die Fähigkeit zu verzeihen. Dabei scheint es vielleicht zuerst einfacher zu sein, einem anderen Menschen zu verzeihen als mir selbst. Über das eben zitierte hermetische Prinzip des »Wie außen, so innen« spiegelt mir jedoch jede Vergebung, die ich Menschen im Außen zukommen lasse, immer auch die gewonnene Fähigkeit, mir selbst in meinem Innern verzeihen zu können. Wenn ich dir verzeihen kann, so kann ich es auch mir selbst. Und umgekehrt. Hauptsache, ich fange irgendwo damit an. Und jeder Schritt in Richtung Verzeihung ist ein Schritt in Richtung Liebe.
Um den Begriff Verzeihung wirklich zu verstehen und auch praktizieren zu können, geht kein Weg an einer genaueren Definition von Liebe vorbei. Ich möchte dieses Buch über Vergebung und das hawaiianische Ritual des Hooponopono darum mit einer näheren Betrachtung des Wörtchens Liebe beginnen.
Copyright © Allegria Taschenbuch, Ullstein TB Verlag
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Autoren-Porträt von Manfred Mohr
Mohr, ManfredDr. Manfred Mohr ist Seminarleiter, Autor und Coach. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht vor allem die Vertiefung des Herzkontaktes. In seinen Workshops und Vorträgen bringt er die Menschen ins Erleben und lässt sie den Wunsch ihres Herzens spüren. Er ist der Ehemann der im Oktober 2010 verstorbenen Bestsellerautorin Bärbel Mohr und lebt mit den gemeinsamen Kindern in der Nähe von München. Manfred Mohr möchte das geistige Erbe seiner Frau bewahren und weiterführen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Manfred Mohr
- 2014, 208 Seiten, Maße: 12 x 18,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: ALLEGRIA
- ISBN-10: 3548746128
- ISBN-13: 9783548746128
- Erscheinungsdatum: 04.01.2014
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