VOM VERLUST DER LEERE
Roman
Der nicht nachvollziehbare, jähe Verlust seiner Frau stürzt den Mann in eine Leere, in der er Grenzen überschreitet, von denen er vorher keine Ahnung hatte. Um zu verstehen und sich selbst zu begreifen, muss er diese Leere durchmessen. Ein Wagnis, bei dem...
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Produktinformationen zu „VOM VERLUST DER LEERE “
Klappentext zu „VOM VERLUST DER LEERE “
Der nicht nachvollziehbare, jähe Verlust seiner Frau stürzt den Mann in eine Leere, in der er Grenzen überschreitet, von denen er vorher keine Ahnung hatte. Um zu verstehen und sich selbst zu begreifen, muss er diese Leere durchmessen. Ein Wagnis, bei dem er sich selbst aufs Spiel setzt, um nicht im Himmellosen hängen zu bleiben. Eine überraschende Begegnung bringt eine tiefgreifende Wende.
Mit Lesebändchen
Lese-Probe zu „VOM VERLUST DER LEERE “
Er lag im Bett. Nicht ein ferner Gedanke. Dann ein Spüren. Mit einem Mal ließ ihn die Kälte schaudern. Keine Hose. Immer noch hatte er keine Hose an. Dafür aber seit einer Ewigkeit den gleichen Sommerpullover. Er war ein Geschenk von ihr, an seinem letzten Geburtstag. Geschenke zu machen war ihr an sich fremd. Warum an diesem Geburtstag? Hatte er sie das jemals gefragt? Er musste sie verdutzt angeschaut haben, worauf sie gelacht hatte. Selten hatte sie so gelacht. "Vielleicht sollte ich dir von Zeit zu Zeit doch ein Geschenk machen", hatte sie gesagt. "Dieses Gesicht, diese Verblüffung in deinen Augen." Und wieder gluckerte ihr Lachen. Er hätte ihn sicher nicht gekauft, diesen graugelben Pullover. Ihn jetzt auszuziehen war undenkbar. Ich muss eingeschlafen sein, dachte er. Verwundert rieb er sich die Augen. Er zitterte vor Kälte. Ohne lange zu überlegen, stand er auf. Schwankend suchte er im Kleiderschrank nach einer Unterhose und einer Trainingshose. Es bereitete ihm einige Mühe, sich anzuziehen. Auch Socken kramte er aus einer Lade hervor. Schon wollte er wieder ins Bett zurückkehren, da sah er draußen ein Glitzern. Die Wellenkämme des Sees. Der Wind hob sie der Sonne entgegen. Irrlichtern gleich sprangen unzählige Lichter von Welle zu Welle. Er blieb stehen. Sein Blick folgte diesem Tanz, eine Weile lang. Sein Magen knurrte. Ich werde etwas essen müssen, dachte er. In die Küche wollte er nicht gehen. So blieb nur die Speisekammer, wo er nach längerem Stöbern eine Dose Makrelen fand. Der Dosenöffner ... Nun musste er doch in die Küche. Er konzentrierte sich, möglichst wenig vom Chaos der Küche wahrzunehmen, was ihm nicht leichtfiel. Der Dosenöffner hing Gott sei Dank an seinem Platz an der Wand. Im Stehen setzte er die Spitze am Rand der Dose auf und schlug mit dem Handballen auf den Öffner, bis der Dorn durchs Blech drang. Sein Handballen schmerzte. Mehrfach rutschten die Zähne des Dosenöffners beim Kurbeln am Blechrand ab. Er atmete schwer. Sauce quoll bereits
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an der geöffneten Seite heraus. Jetzt überkam ihn der Hunger. Sofort wollte er mit den Fingern hineinlangen. Ich muss aufhören, wie ein Schwein zu leben, dachte er.
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Autoren-Porträt von Günther Resch
Günther Resch, geb. 1958 in Mining (Oberösterreich), lebt und arbeitet in Hochburg-Ach (an der Grenze zu Bayern, Burghausen) und Salzburg.Mein Schreiben wurzelt in meinem Interesse an menschlichen Entwicklungs- und Reifungsprozessen. Dies drückt sich auch in meinem beruflichen Handeln als therapeutisch und supervisorisch Wirkender aus.Bisher veröffentlicht: Kurzgeschichte "Ihr Blick" im Sammelband des Autorenhausverlages: "Andere Liebe" (2016).
Bibliographische Angaben
- Autor: Günther Resch
- 2020, Neuausgabe, 248 Seiten, Maße: 15,1 x 21,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Verlag am Rande e.U.
- ISBN-10: 3903190365
- ISBN-13: 9783903190368
- Erscheinungsdatum: 26.10.2020
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