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Von schlechten Eltern

Roman
 
 
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Ein Mann kommt mit seinem Sohn zurück. Er hat seine Frau verloren und eines seiner Kinder in Los Angeles zurückgelassen. Nachts fährt er als Chauffeur durch sein Heimatland, das ihm Himmel und Hölle zugleich ist, auf der Suche nach einem neuen Leben.

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Kommentare zu "Von schlechten Eltern"
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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 17.03.2020

    Von schlechten Eltern heißt der neue Roman von Tom Kummer. Dieser Text ist mir schon letztes Jahr beim Bachmannpreis aufgefallen. Tom Kummer hatte daraus gelesen.
    Es ist autofiktionale Prosa. Ich schätze diese Form, wenn sie gut gemacht ist und das ist bei Tom Kummer klar der Fall.
    Der Protagonist des Romans heißt wie sein Autor Tom Kummer und teilt mit ihm diverse Eckdaten, z.B. der Aufenthalt in der Schweiz nach langen USA-Aufenthalt, Vater zweier Söhne, der Verlust der Frau und die Trauer.

    Tom Kummer, der aus dem Buch, fährt seit einigen Monaten als Chauffeur verschiedene Fahrgäste. Dadurch kommt es zu Begegnungen und Gesprächen. Das sind teilweise sehr gediegene Dialoge. Wirklich ausgezeichnet gemacht!

    Alle Fahrten sind nachts. Das trägt dazu bei, dass die Atmosphäre stark wirkt und der emotionale Zustand des Protagonisten wird deutlich.

    Von Bedeutung sind aber auch die Passagen mit Tom als alleinerziehender Vater eines 12jährigen Sohnes. Außerdem gibt es noch einen 18jährigen Sohn, der noch in Los Angeles ist.

    Eine Melancholie begleitet den Text, der sich aber durch seine spielerische Art Leichtigkeit bewahrt. Tom Kummer hat wirklich einen zwingenden Erzählton gefunden.

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  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 23.04.2020

    Mit seinem Sohn Vincent ist Tom in die Schweiz zurückgekehrt. Nach dem Tod seiner Frau Nina war es in den USA für ihn unerträglich geworden, nur der ältere Sohn Frank blieb in L.A. zurück. Den Tag erträgt er nicht, am liebsten schläft er, nur in der Nacht traut er sich hinaus und als Chauffeur bei einem VIP Service bringt er die Gäste von A nach B quer durch sein Heimatland. So manches tiefgründige Gespräch entspannt sich auf der Fahrt, aber die Dämonen verlassen ihn nicht, der Geist von Nina ist immer bei ihm. Loslassen kann und will er aber ebenfalls nicht, denn dann wäre sie weg, wie ausgelöscht und nie dagewesen. Die Menschen sind ihm fremd geworden, dafür spricht die Natur immer intensiver zu ihm, einzig die Verbindung zu seinen Söhnen hält ihn noch am Leben – aber wie lange noch?

    In seinem Roman „Nina & Tom“ beschreibt Tom Kummer die Liebe zwischen ihm und seiner Frau, die nach 30 Jahren Beziehung an Krebs gestorben ist. „Von schlechten Eltern“ setzt die Erzählung fort und thematisiert die Trauer, die die Überlebenden, die zurückbleiben, überwältigt und geradezu vom Leben abhält. Stehen zunächst noch die Fahrten mit den zum Teil dubios erscheinenden Passagieren im Zentrum, übernimmt dann doch immer mehr Toms Innenleben und der Kampf um die Erinnerung an seine Frau.

    Es ist kein philosophisches Buch, das sich mit dem Leben und Sterben und dem Dasein als solches auseinandersetzt. Es ist auch kein Wegweiser zum Umgang mit Trauer, es bietet geradezu wenig Hoffnung darauf, dass diese jemals in ihrer Intensität nachlassen könnte. Für mich war es ein authentisch wirkender Bericht eines Menschen, der seinen Zustand, der sich emotional zwischen Sein und Nichtsein befand, sehr gut nachvollziehbar schildert. Lebendig wirkt er immer in der Interaktion mit dem Sohn; die grenzenlose Liebe, die er ihm entgegenzubringen vermag, steht in diametralem Gegensatz zu seinem eigenen Lebenswillen. Hilfe anzunehmen ist keine Option, allein will er sein mit seinem Kummer.

    Die Außensicht auf den Protagonisten erfolgt nur durch die Spiegelung der anderen Figuren, die offenkundig besorgt sind und den Ernst der Lage erkennen, den er leugnet. Man hat bisweilen den Drang ihm gut zuzureden, ihn aufzumuntern, wieder zum Leben zu erwecken, so nah geht einem die Erzählung.

    So wie die Limousine leise über die Schweizer Straßen gleitet, fließt auch der Roman, der gewaltig in der Bildsprache ist und sich oft im emotionalen Extrem bewegt. Die Nähe zwischen Vater und Sohn wirkt bisweilen fast grenzwertig, zeigt aber auch, wie viel Stärke von den Kindern ausgehen kann und wie sie hier noch mehr denn je für eine doch mögliche Zukunft stehen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://lieslos.blog/, 05.09.2020

    Nach dem Tod seiner Frau Nina kehrt Tom zurück in die Schweiz. Seinen jüngeren Sohn Vince nimmt er mit, sein älterer Sohn Frank will in den USA bleiben.

    Um seinem Sohn gerecht zu werden - Tom ist ein sehr verantwortungsbewusster und fürsorglicher Vater - nimmt er eine Stelle als Chauffeur an.
    Nachts muss er seine Fahrgäste mit dem Taxi hierhin und dorthin kutschieren.

    Auf diesen nächtlichen Fahrten verliert er sich in Gedanken und Erinnerungen, träumt und halluziniert er - er verarbeitet seine tiefe Trauer um seine verstorbene Frau Nina.
    Dabei ist er hin- und hergerissen zwischen dem Sog des Todes und dem Reiz des Lebens, der v. a. von seinen Söhnen ausgeht und vermittelt wird.

    Wir bekommen dabei nicht nur Einblicke in Toms Seelenleben sondern werden auch Zeugen interessanter Gespräche oder Monologe: philosophische Gespräche über Leben und Tod, mystische Erzählungen der zumeist afrikanische Fahrgäste...

    Tom Kummer hat mich mit seinem berührenden und bewegenden Roman überzeugt.

    Er handelt von emotionalem Schmerz und tiefer lähmender Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen.

    Es geht darum, dass und wie man nach so einer bodenlosen Trauer wieder ins Leben zurück finden kann.

    Gleichzeitig ist „Von schlechten Eltern“ eine zart und fein geschriebene, aber niemals ins Kitschige abdriftende Liebesgeschichte und ein „Roadmovie“, über dem eine melancholische Atmosphäre schwebt.

    Tom Kummer jongliert gekonnt, feinfühlig und aufrichtig sowie mit schlichter, direkter, schnörkelloser und präziser Sprache zwischen äußerer und innerer Realität.
    Kein Wort ist zu viel, keines zu wenig.
    Die z. T. philosophischen Gespräche über Leben und Tod regen Nachdenken an und die sehr bildhaften und wundervollen Beschreibungen der Landschaft kann man schlicht und ergreifend genießen.

    Ein must-read!

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