Wasserkraft in Augsburg
Wasserkraft in Augsburg. Ihre welterbewürdige Geschichte und ihre aktuelle Dimension
Wasserkraft war entscheidend für die Arbeit des Handwerks und Kunsthandwerks im vorindustriellen Augsburg sowie - sehr früh - für die Entwicklung der Industriestadt, die...
Wasserkraft war entscheidend für die Arbeit des Handwerks und Kunsthandwerks im vorindustriellen Augsburg sowie - sehr früh - für die Entwicklung der Industriestadt, die...
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Produktinformationen zu „Wasserkraft in Augsburg “
Klappentext zu „Wasserkraft in Augsburg “
Wasserkraft in Augsburg. Ihre welterbewürdige Geschichte und ihre aktuelle DimensionWasserkraft war entscheidend für die Arbeit des Handwerks und Kunsthandwerks im vorindustriellen Augsburg sowie - sehr früh - für die Entwicklung der Industriestadt, die wegen ihrer riesigen Fabrikkomplexe als "deutsches Manchester" bezeichnet wurde. Von den römischen Mühlen über die Trinkwasserhebewerke des ausklingenden Mittelalters bis zu den ersten Turbinen im Zeitalter der industriellen Revolution - die Wasserkraft der Flüsse Lech, Wertach und Singold, der Quellbäche im Süden und Westen der Stadt und der von ihnen gespeisten Kanäle prägt das Stadtbild von Augsburg. Wasserkraftnutzung in ihrer ganzen Vielschichtigkeit ist deshalb ein gewichtiges Argument für die Stadt Augsburg, die sich mit guten Chancen um die Aufnahme ihrer historischen Wasserwirtschaft in die Welterbeliste der UNESCO bewirbt.
Der Augsburger Stadthistoriker Franz Häußler zeigt in seinem Buch "Wasserkraft in Augsburg" aber nicht nur die geschichtliche Dimension der Wasserkraftnutzung auf. Vielmehr stellt der Autor in diesem Werk mehr als 40 Augsburger Strom erzeugende Wasserkraftwerke vor - vom ersten, 1902 in Betrieb gegangenen Wasserkraftwerk auf der Wolfzahnau bis zu den in jüngster Zeit installierten Anlagen.
An eine vergleichbare Aufgabe hat sich zuletzt 1905 Anton Werner gewagt. Dieser rechtskundige Magistratsrat der Stadt Augsburg regelte 30 Jahre lang die Rechtsverhältnisse bei der Nutzung von Werkkanälen durch die Triebwerksbesitzer. Es ist folglich durchaus angemessen, Franz Häußlers Buch "Wasserkraft in Augsburg" ein Jahrhundertwerk zu nennen.
Herausgegeben wird "Wasserkraft in Augsburg" von den Stadtwerken Augsburg.
Inhaltsverzeichnis zu „Wasserkraft in Augsburg “
Die Römermühle stand am Singoldkanal 10Anno 1276 mahlen in Augsburg zehn Mühlen 14
Elias Holl: verantwortlich für die Gewässer 20
Ein Brunnenmeister dokumentierte den Wasserbau 26
"Kreiselräder": die Motoren der Industrie 32
Mühlräder und Turbinen "made in Augsburg" 36
Augsburgs Trinkwasser floss dank Wasserkraft 46
Wasserkraft: "Naturmotor" für Ökostrom 56
Drei Flüsse liefern Augsburgs "weiße Kohle" 62
1953: Pläne für ein Wasserkraftwerk Firnhaberau 66
"Wasserstrom" in Augsburg, in Deutschland und weltweit 70
Augsburgs ungewöhnliche Wasserkraft-Reserven 74
2015: Elektrizität aus 41 Wasserkraftwerken 82Lech: "Lech-Strom" vom Hochablass für über 4500 Haushalte 86Lech: Zwei Turbinen am Hochzoller Eisenbahnerwehr 92Lech: Das Unterflur-Wasserkraftwerk am Wolfzahnauwehr 94Lech: Die versteckte Turbine im Wehr beim Müllberg 96Neubach: Drei Turbinen unter dem historischen Wasserwerk 98 Spitalbach: Der Bach trieb ab 1841 lediglich eine Wasserpumpe an 102Stadtbach: Die Baumwollspinnerei am Stadtbach baute fünf Kraftwerke 106Malvasierbach: Wasserkraft für das Stammwerk der Papierfabrik Haindl 110Schäfflerbach: Augsburger Kammgarn-Spinnerei wurde zum Kultur-Speicher 114Schäfflerbach: "Wassermotor" für eine Messingfabrik und eine Weberei 118Schäfflerbach: Elektrizität aus "Klein Venedig" für 300 Haushalte 120Proviantbach: Die einstige Energiequelle für das "Fabrikschloss" 122Proviantbach: Erste Turbinen für die SWA kamen 1839 aus dem Elsass 124Proviantbach: Die Baumwollspinnerei setzte konsequent auf Wasserkraft 128Vereinigter Stadt- und Proviantbach: Strom von der Wolfzahnau für 7000 Haushalte 132Vereinigter Hanrei-/Fichtelbach: Im Martini-Gewerbepark rotiert eine Wasserkraftschnecke 136 Fichtelbach: Sägemühle und Tabakfabrik nutzten den Fichtelbach 138Vereinigter Hanrei-/Fichtelbach: Eine 227-PS-Turbine für die Baumwoll-Feinspinnerei 140
Der Lochbach: Lechwasser im früheren Quellbach 144Lochbach: Clemens Martini begann mit einer Bleicherei bei Haunstetten
... mehr
146Lochbach: Von der Klostermühle zum Elektrizitätswerk 150Lochbach: Von "Haunstetten-Textil" blieb nur das Lochbach-Kraftwerk 152Lochbach: Von 1922 bis 1978 nutzte das Wasserwerk die Wasserkraft 156Lochbach: Das Priesterseminar versorgt sich mit "grünem" Strom 158Vorderer Lech: Die Pfladermühle - schon 1276 schriftlich erwähnt 160Mittlerer Lech: Wasserkraftschnecke statt Turbine bei der Kresslesmühle 162
Von der Singold zum Senkelbach: Ein Flüsschen wurde um 1589 zum Kanal 166Singold: Eine lange Mühlentradition endete mit einer Kunstmühle 170Singold: Der Sägewerksbesitzer setzte 1946 eine Turbine ein 171Singold: Das Hessing-Kraftwerk wurde im Jahr 2000 wiederbelebt 172Singold: Erste Energiequelle der Nähfadenfabrik Göggingen 174Wertach: Die Wertach-Stützschwelle erhielt 1983 eine Turbine 178Wertach: Seit 2013 erzeugt "Pflichtwasser" in einem Pavillon Strom 180Fabrikkanal: Ein Wehr in der Wertach füllt seit 1885 den Industriekanal 182Wertachkanal: Städtisches Kraftwerk lieferte Strom für die Straßenbahn 184Senkelbach: Bis 1588 trieb die Singold die Räder der Stadtmühle an 188Senkelbach: Das alte Riedinger-Kraftwerk arbeitet mit moderner Technik 190Senkelbach: Bomben trafen das Kraftwerk der Buntweberei Riedinger 192
Der Pferseer Brunnenbach: der Ursprung von Mühlbach und Hettenbach 196Mühlbach: 27 PS für die Spinnerei und Buntweberei Pfersee 200Mühlbach: Die Uhrfedernfabrik Eberle löste die Pferseer Mühle ab 202Hettenbach: Die Turbine der Kunstmühle Kühn produziert "Ökostrom" 206Hettenbach: Bei Zeuna-Stärker arbeitet nur noch das Kraftwerk 208Klärwerk: Effizientes Energiemanagement bei der Abwasserverwertung 210
Innerer Stadtgraben: Ein Holzrad demonstriert die historische Wasserkraftnutzung 212
Literatur 214
Quellennachweis/Bildnachweis 216
Von der Singold zum Senkelbach: Ein Flüsschen wurde um 1589 zum Kanal 166Singold: Eine lange Mühlentradition endete mit einer Kunstmühle 170Singold: Der Sägewerksbesitzer setzte 1946 eine Turbine ein 171Singold: Das Hessing-Kraftwerk wurde im Jahr 2000 wiederbelebt 172Singold: Erste Energiequelle der Nähfadenfabrik Göggingen 174Wertach: Die Wertach-Stützschwelle erhielt 1983 eine Turbine 178Wertach: Seit 2013 erzeugt "Pflichtwasser" in einem Pavillon Strom 180Fabrikkanal: Ein Wehr in der Wertach füllt seit 1885 den Industriekanal 182Wertachkanal: Städtisches Kraftwerk lieferte Strom für die Straßenbahn 184Senkelbach: Bis 1588 trieb die Singold die Räder der Stadtmühle an 188Senkelbach: Das alte Riedinger-Kraftwerk arbeitet mit moderner Technik 190Senkelbach: Bomben trafen das Kraftwerk der Buntweberei Riedinger 192
Der Pferseer Brunnenbach: der Ursprung von Mühlbach und Hettenbach 196Mühlbach: 27 PS für die Spinnerei und Buntweberei Pfersee 200Mühlbach: Die Uhrfedernfabrik Eberle löste die Pferseer Mühle ab 202Hettenbach: Die Turbine der Kunstmühle Kühn produziert "Ökostrom" 206Hettenbach: Bei Zeuna-Stärker arbeitet nur noch das Kraftwerk 208Klärwerk: Effizientes Energiemanagement bei der Abwasserverwertung 210
Innerer Stadtgraben: Ein Holzrad demonstriert die historische Wasserkraftnutzung 212
Literatur 214
Quellennachweis/Bildnachweis 216
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Autoren-Porträt von Franz Häußler
Häußler, FranzEin Chronist der Stadt, der Trinkwasserversorgung und der Wasserkraftnutzung Franz Häußler ist seit dem Jahr 1955 Wahl-Augsburger. Er befasst sich schon seit Anfang der 1980er-Jahre in vielen hundert Zeitungsbeiträgen mit Augsburg. Im Lauf von Jahrzehnten entwickelte sich Franz Häußler zum Spezialisten für die Stadthistorie. Dabei setzt er sich intensiv mit unterschiedlichsten Themenkomplexen auseinander. Die vor 35 Jahren begonnene "Sammlung Häußler" enthält circa 2000 Postkarten und weitere annähernd 10000 Motive zur Augsburger Historie, unter anderem zu Themen wie Wassertechnik und Industriegeschichte. Fotografien, Stiche, Zeichnungen und Pläne dienen vor allem der Illustration von Zeitungsbeiträgen und Büchern zur Geschichte der Stadt - von den Römern bis zur jüngeren Vergangenheit.
Bibliographische Angaben
- Autor: Franz Häußler
- 2015, 216 Seiten, 188 Abbildungen, Maße: 21,8 x 28,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Stadtwerke Augsburg
- Verlag: Context Verlag
- ISBN-10: 3939645850
- ISBN-13: 9783939645856
- Erscheinungsdatum: 23.12.2015
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