Hammer, J: Wind Räder Wind
Gedichte
Joachim Gunter Hammers neuer Gedichtband ist wunderbar zeitgemäß. Wirtschaftskrise und Klimawandel fanden Eingang in Lyrik und Kurzprosa des steirischen Lyrikers.
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Produktinformationen zu „Hammer, J: Wind Räder Wind “
Joachim Gunter Hammers neuer Gedichtband ist wunderbar zeitgemäß. Wirtschaftskrise und Klimawandel fanden Eingang in Lyrik und Kurzprosa des steirischen Lyrikers.
Klappentext zu „Hammer, J: Wind Räder Wind “
FahrtwindradVerkehrsfunksonate
Der Geisterfahrer hat die Autobahn verlassen,
der Geist, der fuhr, verließ die Autobahn,
die Autobahn verließ den Geist, der fuhr,
das Fahren verließ den Geist der Autobahn,
verlassen liegt die Autobahn vom Fahren des Geistes,
der Geist ließ das Verfahren auf der Autobahn,
die Autobahn verfahren ließ den Geist,
verlassen hat den Geist beim Fahren das Auto auf der Bahn,
fahren ließ der Geist beim Verlassen auch die Autobahn,
verlassen nur mehr Bahn fährt jetzt der Autogeist,
der Autofahrer hat die Geisterbahn verlassen.
Autoren-Porträt von Joachim G. Hammer
Joachim Gunter Hammer 1950 in Graz geboren, Studium der Naturwissenschaften, zahlreiche Veröffentlichungen im Rundfunk, in Zeitschriften und Anthologien des In- und Auslandes (u.a. Jahrbuch der Lyrik, Landvermessung, Lichtungen, Podium, Revolver Revue). Viele seiner Gedichte wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. Bislang sind 18 Gedichtbände erschienen. Zuletzt "Der firnschwarze Mond - Ein Nachtflug in 17-Silbern", Verlagshaus Hernals 2010.
Bibliographische Angaben
- Autor: Joachim G. Hammer
- 2011, 162 Seiten, Maße: 14,9 x 21,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Verlagshaus Hernals
- ISBN-10: 3902744251
- ISBN-13: 9783902744258
Rezension zu „Hammer, J: Wind Räder Wind “
Joachim Gunter Hammers Gedichte sind Einübungen in das Verschwinden. Das Ich, das in ihnen vernehmbar wird, ist in Auflösung begriffen. Je länger es sich ansieht, ängstlich zitternd vor der Illusion seines Todes, je eingehender es sich betrachtet in langsam erblindenden Spiegeln, desto mehr löst es sich auf, verschwindet wie die Sternennacht vor der aufgehenden Sonne und entkommt somit allen Namen, die man ihm einmal gegeben hat. Der Dichter, bald Doppelgänger, bald Biograf dieses seltsam ungreifbaren lyrischen Ichs, erweist sich in jedem Vers als Bewohner eines köstlichen Niemandslandes , in dem die Zeit nichts mehr ist als eine Spiegelung über einem Salzsee und in dem jedes Ding sich zur reinen Möglichkeit verdichtet. Wie ein Schmetterling bewegt er sich dort von einem Schattenspiel zum nächsten, zwischen nördlichen Nächten und südlichen Lichtern. Unsichtbar zu werden im Herbstwind scheint das Ziel all seiner Reisen zu sein; Windräder, die der Atem seiner Verse bewegt, dienen ihm dabei als Wegweiser. Nicht eine Weltabkehr, nicht eine Flucht aus der Gegenwart allerdings ist es, was der Dichter hier wie schon in seinen früheren Bänden betreibt, sondern ein unentwegtes, konsequentes Kreisen um die große Leere, die sich hinter dem hektischen Treiben der Märkte, hinter den medialen Bilderkaskaden und Sprachmüllhalden auftut. Diese Leere umkreisend, die für ihn die Mutter aller Dinge ist, schöpft Hammer stets aus dem Vollen und bleibt dabei ebenso unerkannt wie unverkennbar. Christian Teissl
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