Zart wie die Nacht
Roman. Deutsche Erstausgabe
"Ein Liebesroman, den man nicht mehr aus den Händen legen kann. Absolut verführerisch".
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Taschenbuch
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Zart wie die Nacht “
"Ein Liebesroman, den man nicht mehr aus den Händen legen kann. Absolut verführerisch".
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Klappentext zu „Zart wie die Nacht “
Die Umstände ihrer ersten Begegnung sind alles andere als günstig: Die junge Witwe Grace Paget wurde gegen ihren Willen auf ein Landgut verschleppt. Der attraktive, geheimnisvolle Gutsherr, Marquis Matthew Lansdowne, glaubt hingegen, sie wolle ihn nur verführen. Trotz dieses Missverständnisses beginnt in ihnen eine flammende Leidenschaft füreinander aufzulodern
'Ein Liebesroman, den man nicht mehr aus den Händen legen kann. Und eine neue Autorin, die man auf keinen Fall verpassen darf! Absolut verführerisch!' -- JoyfullyReviewed.com
'Eine Autorin, die man lesen muss! Dieser frische, mitreißende Roman sichert Anna Campbell einen Platz unter den ganz Großen des Genres!' -- Romantic Times
'Anna Campbell gelingt es auf großartige Weise, dem historischen Liebesroman ein neues, frisches Element zu geben!' -- Romancejunkies.com
'Eine Autorin, die man lesen muss! Dieser frische, mitreißende Roman sichert Anna Campbell einen Platz unter den ganz Großen des Genres!' -- Romantic Times
'Anna Campbell gelingt es auf großartige Weise, dem historischen Liebesroman ein neues, frisches Element zu geben!' -- Romancejunkies.com
Lese-Probe zu „Zart wie die Nacht “
Somerset 1822 "Also aussehen tut das Weibstück nicht wie eine Hure."
Der breite Yorkshire-Akzent des Mannes drang dumpf zu Grace, während sie quälend langsam wieder zu Bewusstsein kam. Ihr war, als würde sie durch den pochenden Schmerz in ihrem Kopf vertraute Geräusche vernehmen.
Wenn sie wieder zu Hause auf dem Hof in Ripon war, warum rumorte ihr Magen dann so fürchterlich? Warum konnte sie ihre Hände und Füße nicht bewegen? Angst ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren und schnürte ihr die Kehle zu.
Erinnere dich, Grace, erinnere dich.
Doch als sie es versuchte, stieß sie nur auf eine beängstigende pechschwarze Leere.
"Natürlich ist sie eine Hure!", beharrte ein zweiter Mann auf der anderen Seite von ihr. "Was hat sie denn unten am Hafen gemacht, wenn sie keine verdammte Hure ist? Du hast gehört, wie sie nach dem Weg zum Cock and Crown gefragt hat. Was soll sie da anderes gewollt haben, als sich einen feinen Pinkel mit Zaster in den Taschen zu angeln?"
Eine Hure? Die beiden konnten doch unmöglich über sie sprechen. Verwirrung breitete sich in ihrem benebelten Verstand aus. Wie konnte jemand die hoch ehrbare Grace Paget irrtümlich für eine gemeine Dirne halten?
Doch ihr Instinkt hieß sie, ihre Empörung für sich zu behalten. Etwas sagte ihr, dass es überlebenswichtig war, dass diese Furcht einflößenden Unbekannten sie weiterhin bewusstlos wähnten. Sie hielt ihre Augen fest geschlossen, während sie gegen den hämmernden Kopfschmerz ankämpfte und versuchte, ihren benommenen Verstand in Gang zu bringen.
Unzusammenhängende Einzelheiten, eine verwirrender als die andere, bahnten sich einen Weg in ihr Bewusstsein. Es war Tag. Licht drang durch ihre geschlossenen Lider. Sie war auf eine Art gepolsterten Tisch gefesselt, flach auf dem Rücken, die Arme ausgestreckt neben dem Körper. Feste Gurte banden ihre Hand- und Fußgelenke, und ein breiterer Riemen spannte sich über ihre Brust und machte ihr das Atmen schwer.
Einen entsetzlichen Moment lang
... mehr
fühlte sich der Riemen erstickend eng an. Grace war ganz schwindelig von dem Mangel an Luft. Schweißperlen traten auf ihre Haut, und sie fröstelte bis ins Mark, obgleich es im Raum nicht kalt war.
Und dennoch blieb sie still und stumm, als wäre sie aus Stein.
Beklemmende Erinnerungsfetzen an Gewalt und Überwältigung trieben nach und nach durch die Übelkeit und die Benommenheit in ihr Bewusstsein. Chaos füllte ihren Kopf. Chaos und übermächtige, brennende Furcht.
Sie kämpfte ihre wachsende Panik nieder und zwang sich, durchzuatmen. Wo war sie? Ihrer Sicht beraubt, konnte sie nur wirre, vereinzelte Eindrücke sammeln. Kein Straßenlärm. Also befand sie sich auf dem Lande. Oder zumindest in einem ruhigen Stadtteil. Der Gestank von ungewaschenen Männern vermischte sich beißend mit einem Windhauch blütengeschwängerter Frühlingsluft.
Der erste Mann schnaubte zweifelnd. "Keine Dirne, die was auf sich gibt, würde in einem so hässlichen alten schwarzen Fetzen herumlaufen. Und sie trägt einen Ehering."
Sein Kumpan lachte hämisch. "Vielleicht ist sie noch nicht lange im Gewerbe, Filey. Vielleicht ist der Ring Teil ihrer Masche, genau wie ihr affiges Geplapper. Die feinen Pinkel im Cock and Crown mögen so was. Und wenn sie noch frisch ist, umso besser. Lord John hat gesagt, wir sollen unbedingt darauf achten, ihm eine nette saubere Dirne zu besorgen, nicht irgendeine abgehalfterte alte Schlampe."
Ungläubiges Entsetzen durchflutete Grace. Sie war eine Lady, ihren abgetragenen Kleidern und durchgelaufenen Schuhsohlen zum Trotz. Die Leute behandelten sie mit Respekt und Hochachtung. Kein Mann würde es wagen, der sittsamen Mrs. Paget Geld für ein flottes Schäferstündchen im Gebüsch anzubieten.
Doch wenn diese ungeschlachten Kerle sich die Mühe gemacht hatten, sie zu entführen, dann mussten sie mehr als eine kurze Vögelei im Schilde führen.
Hatten die beiden sie bereits während ihrer Ohnmacht geschändet?
O lieber Gott, ich könnte es nicht ertragen, wenn sie sich an mir vergangen hätten, während ich bewusstlos dalag.
Der schwere Stoff ihres Kleides schien sie in vertrauter Weise ganz zu bedecken. Es ließ sich natürlich nur schwer mit Gewissheit sagen, doch sie schien unversehrt zu sein. Bislang.
Doch was jetzt? Eine albtraumhafte Vision davon, wie diese Kerle wieder und wieder über sie herfielen, schoss ihr durch den Sinn. Augenblicklich stieg säuerliche Galle in ihrer Kehle hoch. Es kostete Grace all ihre Willenskraft, mucksmäuschenstill zu bleiben, obgleich sie mit jeder Faser ihres Wesens darauf brannte, zu schreien und zu kämpfen und sich zur Wehr zu setzen.
So wie sie gekämpft und sich zur Wehr gesetzt hatte, als die beiden sie in Bristol entführt hatten.
O ja, sie erinnerte sich jetzt wieder. An alles.
Cousin Vere hatte angeboten, sie aufzunehmen, um sie vor Not und Elend zu bewahren, doch dann hatte er sie nicht von der Postkutsche abgeholt. Nach stundenlangem Warten hatte Grace sich auf die Suche nach ihm gemacht, denn inzwischen war es dunkel geworden. Sie hatte ihren Cousin nicht gefunden. Stattdessen war sie diesen beiden Teufeln in Menschengestalt über den Weg gelaufen. Monks und Filey.
Sie waren unverfroren genug gewesen, sich vorzustellen.
Grace versuchte verzweifelt, sich an jene kurze, erschreckende Begegnung im Dunkeln zu erinnern. Sie hatte die beiden vierschrötigen Kerle nach dem Weg gefragt. Eingelullt von ihrem anheimelnden Yorkshire-Akzent hatte sie eingewilligt, sich von ihnen zurück zur Postkutschenstation begleiten zu lassen. Das unbekannte Straßengewirr des Hafenviertels hatte ihr solche Angst gemacht, dass ihr jede Hilfe willkommen war.
Dumm, dumm, dumm.
Sie hatten sich in einer schmalen dunklen Gasse auf sie gestürzt. Filey hatte sie festgehalten, während Monks ihr brutal Laudanum eingeflößt hatte. Fileys widerwärtiger Gestank hing ihr noch immer in der Nase. Und der ekelhafte Gestank wurde jetzt stärker, als der grobschlächtige Kerl näher kam.
"Nu ja, recht frisch sieht sie schon aus. Hübsch genug für den Geschmack des Marquis' ist sie auch. Aber ich finde immer noch nicht, dass sie aussieht wie eine Hure."
Monks schnaubte abfällig. "Egal, sie wird die Hure spielen, bis seine Lordschaft ihrer überdrüssig wird. Ich hoffe nur, dass sie den einen oder anderen Kniff kennt, um einen Mann zu beglücken. Sonst hat er sie schnell über."
"Wir hätten sie vögeln sollen, als wir die Gelegenheit dazu hatten." Fileys wehmütiges Bedauern drehte Grace den Magen um.
Und dennoch blieb sie still und stumm, als wäre sie aus Stein.
Beklemmende Erinnerungsfetzen an Gewalt und Überwältigung trieben nach und nach durch die Übelkeit und die Benommenheit in ihr Bewusstsein. Chaos füllte ihren Kopf. Chaos und übermächtige, brennende Furcht.
Sie kämpfte ihre wachsende Panik nieder und zwang sich, durchzuatmen. Wo war sie? Ihrer Sicht beraubt, konnte sie nur wirre, vereinzelte Eindrücke sammeln. Kein Straßenlärm. Also befand sie sich auf dem Lande. Oder zumindest in einem ruhigen Stadtteil. Der Gestank von ungewaschenen Männern vermischte sich beißend mit einem Windhauch blütengeschwängerter Frühlingsluft.
Der erste Mann schnaubte zweifelnd. "Keine Dirne, die was auf sich gibt, würde in einem so hässlichen alten schwarzen Fetzen herumlaufen. Und sie trägt einen Ehering."
Sein Kumpan lachte hämisch. "Vielleicht ist sie noch nicht lange im Gewerbe, Filey. Vielleicht ist der Ring Teil ihrer Masche, genau wie ihr affiges Geplapper. Die feinen Pinkel im Cock and Crown mögen so was. Und wenn sie noch frisch ist, umso besser. Lord John hat gesagt, wir sollen unbedingt darauf achten, ihm eine nette saubere Dirne zu besorgen, nicht irgendeine abgehalfterte alte Schlampe."
Ungläubiges Entsetzen durchflutete Grace. Sie war eine Lady, ihren abgetragenen Kleidern und durchgelaufenen Schuhsohlen zum Trotz. Die Leute behandelten sie mit Respekt und Hochachtung. Kein Mann würde es wagen, der sittsamen Mrs. Paget Geld für ein flottes Schäferstündchen im Gebüsch anzubieten.
Doch wenn diese ungeschlachten Kerle sich die Mühe gemacht hatten, sie zu entführen, dann mussten sie mehr als eine kurze Vögelei im Schilde führen.
Hatten die beiden sie bereits während ihrer Ohnmacht geschändet?
O lieber Gott, ich könnte es nicht ertragen, wenn sie sich an mir vergangen hätten, während ich bewusstlos dalag.
Der schwere Stoff ihres Kleides schien sie in vertrauter Weise ganz zu bedecken. Es ließ sich natürlich nur schwer mit Gewissheit sagen, doch sie schien unversehrt zu sein. Bislang.
Doch was jetzt? Eine albtraumhafte Vision davon, wie diese Kerle wieder und wieder über sie herfielen, schoss ihr durch den Sinn. Augenblicklich stieg säuerliche Galle in ihrer Kehle hoch. Es kostete Grace all ihre Willenskraft, mucksmäuschenstill zu bleiben, obgleich sie mit jeder Faser ihres Wesens darauf brannte, zu schreien und zu kämpfen und sich zur Wehr zu setzen.
So wie sie gekämpft und sich zur Wehr gesetzt hatte, als die beiden sie in Bristol entführt hatten.
O ja, sie erinnerte sich jetzt wieder. An alles.
Cousin Vere hatte angeboten, sie aufzunehmen, um sie vor Not und Elend zu bewahren, doch dann hatte er sie nicht von der Postkutsche abgeholt. Nach stundenlangem Warten hatte Grace sich auf die Suche nach ihm gemacht, denn inzwischen war es dunkel geworden. Sie hatte ihren Cousin nicht gefunden. Stattdessen war sie diesen beiden Teufeln in Menschengestalt über den Weg gelaufen. Monks und Filey.
Sie waren unverfroren genug gewesen, sich vorzustellen.
Grace versuchte verzweifelt, sich an jene kurze, erschreckende Begegnung im Dunkeln zu erinnern. Sie hatte die beiden vierschrötigen Kerle nach dem Weg gefragt. Eingelullt von ihrem anheimelnden Yorkshire-Akzent hatte sie eingewilligt, sich von ihnen zurück zur Postkutschenstation begleiten zu lassen. Das unbekannte Straßengewirr des Hafenviertels hatte ihr solche Angst gemacht, dass ihr jede Hilfe willkommen war.
Dumm, dumm, dumm.
Sie hatten sich in einer schmalen dunklen Gasse auf sie gestürzt. Filey hatte sie festgehalten, während Monks ihr brutal Laudanum eingeflößt hatte. Fileys widerwärtiger Gestank hing ihr noch immer in der Nase. Und der ekelhafte Gestank wurde jetzt stärker, als der grobschlächtige Kerl näher kam.
"Nu ja, recht frisch sieht sie schon aus. Hübsch genug für den Geschmack des Marquis' ist sie auch. Aber ich finde immer noch nicht, dass sie aussieht wie eine Hure."
Monks schnaubte abfällig. "Egal, sie wird die Hure spielen, bis seine Lordschaft ihrer überdrüssig wird. Ich hoffe nur, dass sie den einen oder anderen Kniff kennt, um einen Mann zu beglücken. Sonst hat er sie schnell über."
"Wir hätten sie vögeln sollen, als wir die Gelegenheit dazu hatten." Fileys wehmütiges Bedauern drehte Grace den Magen um.
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Autoren-Porträt von Anna Campbell
Anna Campbell wurde in Brisbane, Australien, geboren. Aufgewachsen auf einer Avocado-Farm, war ihr liebstes Hobby als Kind das Lesen. Schon während der Schulzeit begann sie zudem, eifrig zu schreiben. In den vergangenen Jahren verfasste sie eine beträchtliche Anzahl von unveröffentlichten historischen Romanen und Kurzgeschichten, doch erst mit dem Liebesroman Rebellische Küsse gelang ihr der weltweite Durchbruch.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anna Campbell
- 2008, 445 Seiten, Maße: 12,3 x 18,2 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Ute Thiemann
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 344236843X
- ISBN-13: 9783442368433
- Erscheinungsdatum: 15.02.2008
Rezension zu „Zart wie die Nacht “
"Anna Campbell gelingt es auf großartige Weise, dem historischen Liebesroman ein neues, frisches Element zu geben!"
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