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Zartbitter ist das Glück

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Fidschi ist jetzt mein Zuhause. Hier bleibe ich bis zum letzten Sonnenuntergang. Warum kommst du nicht auch?
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Kommentare zu "Zartbitter ist das Glück"
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  • 5 Sterne

    42 von 51 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 03.09.2017

    "Unser eigenes Rezept. Der Geschmack von Fidschi. Einfach und echt. Stücke vom Glück"

    „Füreinander da sein ist der Grundgedanke!“, das ist sicher einer von Kats Absichten, als sie sich nach vierzig Jahren mit einem Brief, der eine unverbindliche Einladung dazu enthält, die restlichen Jahre gemeinsam mit ihr auf den Fidschiinseln zu verbringen, an ihre vier Schulfreundinnen wendet. Sie ist dort Besitzerin einer Kakaoplantage, hätte nach dem Tod ihres Ehemannes Platz und vielleicht sehnen sich Ingrid, Sina, Lisbeth und Maya ja auch nach einem Neuanfang fernab vom kalten Norwegen. Etwas gemeinsam erschaffen, eventuell gemeinsam Schokolade herstellen, das könnte doch etwas sein, denn „dass ein gemeinsames Projekt nicht nur für Zusammenhalt sorgt, sondern auch für eine neue Art von Freude. Darüber sich selbst in den Dingen zu entdecken, die plötzlich gelingen.“, darin ist sich Kat sicher.

    „Witze über Sodbrennen und Stützstrümpfe reißen. Die Apfelsinenhaut als spannende Mondlandschaft mit neuen Möglichkeiten betrachten.“, sicher wäre auch das eine Option für die fünf Damen. Man darf hier sicher immer wieder schmunzeln, wer aber eine witzige Komödie übers Altwerden erwartet, wird diese hier nicht finden. Es geht vielmehr um Freundschaften, auch solche die sich verändern, Lebenslügen, lang gehütete Geheimnisse, die ans Tageslicht wollen, Enttäuschungen, verpasste Chancen aber auch Hoffnungen und neue Möglichkeiten.

    Die Autorin lässt mithilfe eines Erzählers reihum alle Frauen zu Wort kommen, man lernt dadurch jede von ihnen relativ gut kennen, erfährt von Sorgen, bisherigem Leben und wie sie die neue Situation bewerten. Zwischendurch gibt es kurze Gebete der Haushaltshilfe Ateca, die mir außerordentlich gut gefallen haben, erfährt man so doch auch von der Sichtweise der Einheimischen und Ateca ist eine gute Beobachterin, ebenso wie Kat. Der Schreibstil liest sich locker, leicht und ich bin nur so durch die bezaubernde, einnehmende Geschichte geflogen. Ich konnte immer wieder schmunzeln, z.B. bei Lisbeths Gedanken „Dass ihr Hintern jetzt die Kniekehlen ansteuert und erbarmungslos absackt, einen grausamen Zentimeter nach dem anderen, das ist nicht auszuhalten.“. Die Geschichte hat mich auch emotional völlig gefangen genommen. So wird z.B. die zunehmende Demenz von Maya großartig dargestellt und ihr Schicksal ist mir ganz besonders nahe gegangen. Bilder wie „Das Gefühl, dass ihr alles entgleitet. Eine Tür, die fast zufällt, bevor sie innehält und sich wieder öffnet.“, haben mich sehr berührt und ebenso gut gefallen wie Wortschöpfungen wie „Ewigkeitstinte“.

    Ich war von Anfang an gespannt, wie sich die Freundschaft zwischen den so verschiedenen Frauen entwickelt, war berührt von deren Schicksal, hatte dann aber zwischendurch einen kleinen Durchhänger, da hätten mir einige Szenen etwas weniger ausführlich genügt. Dann nimmt die Geschichte aber mit neuen Entwicklungen und der Preisgabe von Geheimnissen, die ich nicht so vermutet hätte, wieder Fahrt auf.

    Fünf Frauen, die sich vierzig Jahre lang nicht mehr gesehen haben sind hier versammelt. Ich denke Mayas Schicksal ist mir am nächsten gegangen. Maya, ehemalige Lehrerin kämpft mit ihrer Demenz. In hellen Momenten lässt sie alle an ihrem Wissen teilhaben, sucht aber immer häufiger nach dem richtigen Wort und kann sich nicht immer richtig orientieren. Lisbeth hat ihr Leben lang darum gekämpft eine attraktive Ehefrau sein zu wollen und zu müssen. Ihr Äußeres ist ihr extrem wichtig, ich persönlich habe sie oft als oberflächlich empfunden, aber auch sie hat ihre tollen Seiten. Ingrid war durch und durch Geschäfts- und Powerfrau, die als Einzelgängerin durchs Leben ging. Sie hat zu wenig geliebt, zu wenig vom Leben genossen. Auch auf den Fidschis ist ihr Temperament und ihre Schaffenskraft deutlich zu spüren, was Einheimische manchmal fast ein wenig einzuschüchtern vermag. Sina war ihr Leben lang genügsam, sorgt sich sehr um ihren Sohn, der sie ausnimmt wie eine Weihnachtsgans, und hat es mit Sicherheit nie einfach gehabt. Kat, die mit ihrem Ehemann Niklas von einem Projekt zum nächsten durch die Welt gereist ist, wurde immer von allen bewundert, aber auch bei ihr gilt: Nur im Paradies zu wohnen, macht noch lange nicht glücklich. Sehr gut hat mir zudem Haushaltshilfe Ateca mit ihrer hilfsbereiten und umsichtigen Art gefallen und das kleine Mädchen Maraia ist mir so richtig ans Herz gewachsen. Auch die Nebendarsteller sind alle großartig gezeichnet, bei Sinas selbstgefälligem Sohn Armand angefangen bis hin zum Schokoladen Professor Johnny, der Ingrid ein Stückchen von Glück zeigt.

    Richtig toll ist das Lokalkolorit. Als Leser bekommt man hier einen tollen Ausflug auf die Fidschis. Ich hatte nicht nur einmal den „Geschmack von Papaya und Kokosnüssen auf der Zunge“, konnte den Sand zwischen den Zehen spüren oder das Meer riechen. Liebend gerne hätte ich die ganzen kulinarischen Köstlichkeiten selbst probiert, mit Sicherheit völlig ohne Angst um zu viel Fett, ganz anders als Lisbeth. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass man viel über Bräuche, Probleme vor Ort und die Einheimischen erfährt.

    Ein Cover fließt bei meinen Bewertungen eigentlich nicht mit ein, aber hier muss ich die hochwertige Ausstattung lobend erwähnen. Der farbige Halbleinen Einband, die liebevolle Innengestaltung mit Vignetten und das bedrucktes Lesebändchen, machen dieses Buch zu etwas Besonderem. Es ist eine tolle haptische Erfahrung und ein regelrechtes Vergnügen es in Händen zu halten.

    Alles in allem hat mich die Geschichte sehr gefangen genommen und berührt. Ich durfte zudem per Kopfkino mit auf eine gelungene Reise in die Südsee. Da ich in der Mitte einen kleinen Durchhänger hatte, wären 4,5 Sterne wieder einmal optimal, die ich hier jetzt aber wegen dem Gesamteindruck auf fünf aufrunde.

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