Ze Lorse bi dem münster. Das Nibelungenlied (Handschrift C)
Literarische Innovation und politische Zeitgeschichte
Das hochmittelalterliche Nibelungenlied vermittelt überraschende Einblicke und Entdeckungen, wenn sich die traditionell zuständige germanistische Fachwissenschaft in einer interdisziplinären Diskussion behaupten muss. Vor dem Horizont der mittelalterlichen...
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Das hochmittelalterliche Nibelungenlied vermittelt überraschende Einblicke und Entdeckungen, wenn sich die traditionell zuständige germanistische Fachwissenschaft in einer interdisziplinären Diskussion behaupten muss. Vor dem Horizont der mittelalterlichen Reichsgeschichte führt die Einordnung der Haupthandschriften C, B und A in ihren historischen Kontext zu den Schreibern der Abschriften und ihren Auftraggebern. Die Zeitbezüge des verlorenen Originals, entstanden um 1200, erhellen die Intention des Dichters, die Stauferkaiser als reges Burgundiae in ihrem Machtanspruch und ihrem Untergang zu beschreiben. Die Darstellung des Schicksals Siegfrieds und des Untergangs der Burgunden als Nibelungen durch den Dichter kann durch dessen Kontakt zu den historisch nachweisbaren Dynastien der Siegfriede und der Nibelungen begründet werden.
Bibliographische Angaben
- 2006, 2006., 275 Seiten, Maße: 15,9 x 23,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben:Breuer, Jürgen
- Herausgegeben: Dieter Breuer, Jürgen Breuer
- Verlag: Brill Fink
- ISBN-10: 3770542592
- ISBN-13: 9783770542598
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