Zeitschrift für Genozidforschung
Die 1999 etablierte, halbjährlich erscheinende »Zeitschrift für Genozidforschung« greift konzentriert Forschungsarbeiten im Bereich der Genozidforschung auf. Neben Darstellungen historischer Ereignisse werden Detailstudien zu Entstehungsprozessen und Phasen...
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Produktinformationen zu „Zeitschrift für Genozidforschung “
Klappentext zu „Zeitschrift für Genozidforschung “
Die 1999 etablierte, halbjährlich erscheinende »Zeitschrift für Genozidforschung« greift konzentriert Forschungsarbeiten im Bereich der Genozidforschung auf. Neben Darstellungen historischer Ereignisse werden Detailstudien zu Entstehungsprozessen und Phasen von Vertreibung und Völkermord, zu Ursachen von Verfolgung und Ausgrenzung oder zu völkerrechtlichen Fragestellungen vorgestellt. Ein ausführlicher Rezensionsteil informiert über Neuerscheinungen.Das neue Heft der Zeitschrift rückt die Frage nach dem Zusammenhang von (literarischer) Bildproduktion und kollektiver, vernichtender Gewalt in den Fokus und fragt nach den Ikonographien der Vernichtung. Dies geschieht einerseits mit Blick auf die literarisch-mediale Produktion und Distribution von Exklusionsmustern,der Bildstruktur eines Wissens über eine Legitimität und Durchführbarkeit von Politiken des Völkermords. Andererseits nähern sich die Beiträge analytisch den Möglichkeiten und Strategien der Codierung von Gewalterfahrung.Inhalt:. Athanasios Anastasiadis: Das Massaker von Kalavryta: Repräsentationen von Gewalterfahrung in Zeitzeugenberichten und fiktionaler Literatur. Monika Barwinska-Moll: »Versuchskaninchen« aus Ravensbrück - über Zeugnisse der weiblichen Opfer von Humanexperimenten. Albert Göschl: Methoden der Narrativierung des Völkermords an den Armenier/innen am Beispiel Zabel Yesayans Agonie d'un peuple (1917). Anette Homlong Storeide: Das Thema Holocaust in Norwegen: Geschichtsdiskussion oder Identitätsdebatte? - Ein Literaturbericht. Janis Nalbadidacis: Erzählen von der Folter. Zur Aufarbeitung von Foltererfahrungen während der griechischen Militärdiktatur. Irene Zanol: »Ich kann hier nicht herumsitzen, wenn sie dort geschlachtet würden!« Der Schriftsteller Ernst Toller und seine humanitäre Hilfsaktion für die spanische Zivilbevölkerung 1938/39
Autoren-Porträt
Mihran Dabag ist Gründungsdirektor und Mitglied des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung/Ruhr-Universität Bochum und lehrt Neuere und Neueste Geschichte, ebenfalls an der Ruhr-Universität Bochum. Forschungs- und Publikationsschwerpunkte: Strukturvergleichende Genozidforschung, Theorie und Methodik der Gewaltforschung, Diasporaforschung; Nationalismus und Nationalbewegungen, Transformation und kollektive Gewalt im Osmanischen Reich, Geschichte und Ideologie der Jungtürkenbewegung, kollektives Gedächtnis; Erinnerungskultur und Erinnerungspolitik.Kristin Platt ist Sozialwissenschaftlerin und Sozialpsychologin und arbeitet als Leiterin des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung an der Ruhr-Universität Bochum. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Genozid- und Gewaltforschung sowie in den Forschungen über psychische und soziale Traumatisierungsfolgen bei Überlebenden politischer Gewalt.
Bibliographische Angaben
- 140 Seiten, Maße: 17 x 24 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Mihran Dabag, Kristin Platt
- Verlag: Velbrück
- ISBN-10: 3958322360
- ISBN-13: 9783958322363
- Erscheinungsdatum: 18.12.2020
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