Stäheli, U: «Zu Hause, aber nicht daheim»
Immigration ist ein Dauerthema in der gegenwärtigen öffentlichen Diskussion, doch niemand spricht von den Ungarn. Vor 50 Jahre war das gänzlich anders. Damals gelangten rund 13'000 Ungarnflüchtlinge in die Schweiz, wo ihre Aufnahme...
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Immigration ist ein Dauerthema in der gegenwärtigen öffentlichen Diskussion, doch niemand spricht von den Ungarn. Vor 50 Jahre war das gänzlich anders. Damals gelangten rund 13'000 Ungarnflüchtlinge in die Schweiz, wo ihre Aufnahme beispiellose Euphorie und Anteilnahme auslöste. Für die Immigranten galt es nach der Ankunft in der Schweiz, ihr Leben ohne Aussicht auf eine baldige Rückkehr neu einzurichten und zu gestalten. Heute zeigt sich, dass dies den meisten von ihnen gelang, auch wenn der Weg dahin manchmal mühselig war.In dieser kulturwissenschaftlichen Untersuchung wird die Akkulturation der Immigranten aus Ungarn anhand von Interviews mit den Betroffenen rekon¬struiert. Es wird gezeigt, welche migrationsspezifischen Problemstellungen es zu bewältigen galt und welche Lösungsstrategien dafür gewählt wurden. Im Vergleich mit anderen Flüchtlingsgruppen erweist sich die Akkulturation der Ungarn dabei als beispielhaft, zumal der eigene Akkulturationsverlauf von den Betroffenen überwiegend positiv bewertet wird.
Bibliographische Angaben
- Autor: Urban Stäheli
- 301 Seiten, Maße: 14,6 x 20,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CHRONOS VERLAG
- ISBN-10: 3034011857
- ISBN-13: 9783034011853
- Erscheinungsdatum: 04.06.2006
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