Zwischen Kategorisieren und Verstehen
Diagnostik in der psychoanalytischen Pädagogik
Diagnosen sind in pädagogischen Kontexten seit jeher umstritten: Einerseits dienen sie als Grundlage fachlich begründeter Entscheidungen, andererseits werden sie als Kategorisierungen, die dem Einzelfall nicht gerecht werden, problematisiert. Die...
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Produktinformationen zu „Zwischen Kategorisieren und Verstehen “
Diagnosen sind in pädagogischen Kontexten seit jeher umstritten: Einerseits dienen sie als Grundlage fachlich begründeter Entscheidungen, andererseits werden sie als Kategorisierungen, die dem Einzelfall nicht gerecht werden, problematisiert. Die BeiträgerInnen des vorliegenden Bandes behandeln das spannungsvolle Verhältnis zwischen Kategorisieren und Fallverstehen mit Blick auf verschiedene pädagogische Handlungsfelder.
Klappentext zu „Zwischen Kategorisieren und Verstehen “
Diagnosen sind in pädagogischen Kontexten seit jeher umstritten: Einerseits dienen sie als Grundlage fachlich begründeter Entscheidungen, andererseits werden sie als Kategorisierungen, die dem Einzelfall nicht gerecht werden, problematisiert. Die BeiträgerInnen behandeln das spannungsvolle Verhältnis zwischen Kategorisieren und Fallverstehen mit Blick auf verschiedene pädagogische Handlungsfelder.Die AutorInnen hinterfragen Tradition und Begriff der Diagnose kritisch und erörtern verschiedene diagnostische Vorgehensweisen anhand von Fallbeispielen in Bezug auf unterschiedliche pädagogische Praxisfelder. Die psychoanalytisch-pädagogische Diagnostik stellen sie als dialogisches Vorgehen vor, das neben der aktuellen Interaktion die Biografie und die Lebenswelt der KlientInnen in den Blick nimmt. Dabei stellen sie heraus, dass diese Art von Diagnostik die Einbeziehung einer methodisch-kontrollierten Selbstreflexion der Fachkräfte erfordert.Mit Beiträgen von Judit Barth-Richtarz, Stephan Cinkl, Margret Dörr, Renate Doppel, Annelinde Eggert-Schmid Noerr, Helmuth Figdor, Urte Finger-Trescher, Alexandra Horak, Dieter Katzenbach, Christoph Kleemann, Barbara Neudecker, Inken Seifert-Karb und David Zimmermann
Inhaltsverzeichnis zu „Zwischen Kategorisieren und Verstehen “
Editorial Themenschwerpunkt: Zwischen Kategorisieren und Verstehen Diagnostik in der Psychoanalytischen Pädagogik I. Diagnostik in der Pädagogik und Jugendhilfe Grundlegende Überlegungen Szenisches Verstehen und Diagnostik in der Psychoanalytischen Pädagogik Eine Positionsbestimmung Dieter Katzenbach, Annelinde Eggert-Schmid Noerr, Urte Finger-Trescher Den Subalternen eine Stimme geben Sozialpädagogische Diagnosen für Kinder, Jugendliche und Familien Stephan Cinkl Dürfen Pädagogen testen? Zum Verhältnis von 'Klinisch-psychologischer Diagnostik' und 'Psychoanalytisch-pädagogischer Diagnostik'. Aus Anlass des neuen österreichischen Psychologengesetzes Helmuth Figdor II. Diagnostik im Kleinkindalter Über die Gestaltung und den Sinn (psychoanalytisch-)pädagogischer Diagnostik im Rahmen von Hilfen für entwicklungsgefährdete Kleinkinder und ihre Eltern Judit Barth-Richtarz, Renate Doppel Verhaltens-Diagnostik unter drei Ohne Beziehung geht es nicht! Inken Seifert-Karb III. Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen Pädagogische Diagnostik in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in schwer belastenden Lebenssituationen David Zimmermann Die Wahrnehmung von Verhalten der SchülerInnen und ihre Reflexion als Szenisches Verstehen Christoph Kleemann IV. Diagnostik im Erwachsenenalter Szenisches Verstehen in der psychosozialen Beratung Urte Finger-Trescher Überlegungen zum diagnostischen Fallverstehen in der psychoanalytisch-sozialpädagogischen Praxis mit als psychisch krank geltenden Menschen Margret Dörr Literaturumschau Unverstandenes entschlüsseln Eine Literaturumschau über psychoanalytisch-pädagogische Veröffentlichungen zu diagnostischem Verstehen Barbara Neudecker, Alexandra Horak Rezensionen Helmwarth Hierdeis: Psychoanalytische Pädagogik - Psychoanalyse in der Pädagogik (Günther Bittner) Peter Bründl, Carl E. Scheidt (Hrsg.): Jahrbuch der Kinder-und Jugendlichen-Psychoanalyse. Band 4 (Tillmann F. Kreuzer) Hans Füchtner: Individuelle und gesellschaftliche Verwahrlosung.
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Psychoanalytische und sozialpsychologische Diagnosen (Florian Jacobs) Christine Bär: Migration im Jugendalter. Psychosoziale Herausforderungen zwischen Trennung, Trauma und Bildungsaufstieg im deutschen Schulsystem (Heike Schnoor) Die AutorInnen des Bandes Die Mitglieder der Redaktion Lieferbare Bände des Jahrbuchs für Psychoanalytische Pädagogik
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Bibliographische Angaben
- 2018, 234 Seiten, Maße: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben von Eggert-Schmid Noerr, Annelinde; Finger-Trescher, Urte; Gstach, Johannes; Katzenbach, Dieter; Datler, Wilfried; Wininger, Michael
- Herausgegeben: Annelinde Eggert-Schmid Noerr, Urte Finger-Trescher, Johannes Gstach, Dieter Katzenbach
- Verlag: Psychosozial-Verlag
- ISBN-10: 3837927105
- ISBN-13: 9783837927108
Rezension zu „Zwischen Kategorisieren und Verstehen “
»Deutlich wird in den verschiedenen Texten, dass eine am dynamischen Unbewussten orientierte Form des [diagnostischen) Fremdverstehens, die nicht zuletzt vom reflektierten Selbstverstehen ausgeht, zu sehr viel differenzierteren und vor allem eine emanzipative Praxis antizipierenden Erkenntnissen gelangen kann. Das Buch verdeutlicht, dass Psychoanalyse im Allgemeinen und Psychoanalytische Pädagogik im Besonderen einer eigenen inneren Logik folgen, die quer liegt zu den meisten Auffassungen und Lehren vom Menschen. Dass mit dem Rückgriff darauf für eine gelingende dialogische Praxis der Boden bereitet wird, findet durch die sehr alltagsnah gestalteten Beiträge eine Bestätigung.« Manfred Gerspach, Menschen. Zeitschrift für gemeinsames Leben, Lernen und Arbeiten, Nr. 4+5/2020 »Es ist der Verdienst des Buches, einen theoretisch wie methodisch sehr differenzierten und in die verschiedenen Arbeitsfelder variantenreich aufgefächerten Einblick in ein diagnostisches Herantasten an die historisch, gesellschaftlich und institutionell verortete Genese der Subjektivität der AdressatInnen von Pädagogik und/oder Sozialer Arbeit zu gewähren.« Manfred Gerspach, socialnet.de vom 18.04.2018
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