Zwischen Provisorium und Prachtbau
Die Synagogen der jüdischen Gemeinden in Deutschland von 1945 bis zur Gegenwart
Elisabeth Rees-Dessauer zeigt, dass die Synagogen in Deutschland seit 1945 nicht nur Sakralbauten sondern auch Ausdruck politischen Willens waren, in und mit denen die jüdische Existenz im vormaligen Land der Täter nach dem Holocaust neu verhandelt wurde....
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Produktinformationen zu „Zwischen Provisorium und Prachtbau “
Elisabeth Rees-Dessauer zeigt, dass die Synagogen in Deutschland seit 1945 nicht nur Sakralbauten sondern auch Ausdruck politischen Willens waren, in und mit denen die jüdische Existenz im vormaligen Land der Täter nach dem Holocaust neu verhandelt wurde. Synagogen der jüdischen Gemeinden in Deutschland seit 1945
Klappentext zu „Zwischen Provisorium und Prachtbau “
Die Studie setzt sich mit Synagogen - Sakralbauten, Veranstaltungsorte und Ausdruck politischen Willens - auseinander, um neue Perspektiven auf die Geschichte der Juden in Deutschland von 1945 bis zur Gegenwart zu eröffnen.Sie behandelt eine Zeit, in der die jüdische Existenz in Deutschland nach dem Holocaust neu verhandelt werden musste. Ein Teil dieses Verhandelns fand im öffentlichen Raum, und zwar namentlich auch in der Synagoge statt, wodurch diesem Ort nicht nur eine besondere religiöse sondern auch eine politische sowie kulturgeschichtliche Bedeutung zukommt.Die Gotteshäuser der jüdischen Gemeinden seit 1945 werden vollständig erfasst - von den ersten provisorisch eingerichteten Betsälen bis hin zu prächtigen Neubauten der letzten Jahre - und treten erstmals als zusammenhängende Quelle zur jüdischen Geschichte im Nachkriegsdeutschland auf. Dabei beleuchtet das Werk die Synagogen nach den Dimensionen Raum (Architektur), Zeit (Terminierung) und Handlung (Einweihungsfeiern - Gestaltung und Redebeiträge).Bau und Einweihung einer Synagoge mussten immer auf die Frage antworten: Wie ist die bewusste Fortsetzung jüdischen Lebens im vormaligen Land der Täter zu rechtfertigen? So rückt neben der Bautätigkeit der deutsch-jüdischen Gemeinden auch ein allgemeiner Diskurs - die Selbstdarstellung und Ausdrucksweise der jüdischen Gemeinden und anderer jüdischer und nichtjüdischer Akteure im öffentlichen Raum - in den Fokus.
Autoren-Porträt von Elisabeth Rees-Dessauer
Dr. Elisabeth Rees-Dessauer ist freiberufliche Historikerin, Synagogenführungen für die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern K.d.ö.R. Dr. Michael Brenner ist Professor für jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Bibliographische Angaben
- Autor: Elisabeth Rees-Dessauer
- 2019, 258 Seiten, Maße: 15,5 x 23,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Michael Brenner, Stefan Rohrbacher
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525564767
- ISBN-13: 9783525564769
- Erscheinungsdatum: 09.10.2019
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