A Midwinter's Love (ePub)

Eine ganz nette Lovestory über die sportliche Alina, die im Werte und Normen-Unterricht für den Dezember vierundzwanzig Aufgaben anonym von einem Mitschüler zugeteilt bekommt, so dass ein eher weniger erfreulicher Adventskalender entsteht, dessen Lösungen am Ende benotet werden. Ihr geheimer Partner hat sich sogar besonders arbeitsaufwendige Aufgaben ausgedacht, was Alina zuerst nervt, bis sie merkt, wie interessant diese dann doch sein können. Schnell vermutet sie, dass die eher stille und zurückgezogene Merle, wegen der letztes Jahr die Klassenfahrt abgebrochen wurde und die keiner deshalb noch sehr gut leiden kann, vielleicht ihr Partner ist und nähert sie ihr an. Doch je mehr Alina Merle kennenlernt, desto mehr wird ihr klar, dass sie selbst vielleicht etwas mehr als Freundschaft will. Die Idee der Geschichte ist ganz nett und der Schreibstil, der aus Alinas Sicht erzählt, liest sich passend dazu sehr einfach und entspannt. Dazu gibt es auch kein unnötiges Drama oder Kitsch und man bekommt Alles in Allem eine ganz süße LGBT-Lovestory geliefert, nur muss man doch sagen, dass teilweise etwas wenig passiert. Die Charaktere sind zwar in Ordnung, aber auch nicht super tiefgängig oder sympathisch und es dauert etwas lang, bis die Lovestory wirklich voran kommt, was durchaus ein wenig nervig ist. Auch die Weihnachtsstimmung rückt eher in den Hintergrund, was an sich ja okay, aber zugegeben etwas schade ist, da man mit etwas weihnachtlicher Atmosphäre durchaus ein bisschen Romantik hätte erzeugen können. Dennoch ist das Buch wirklich nett und ganz gut zu lesen und jeder, der Lust auf eine lesbische Liebesgeschichte in der Weihnachtszeit hat, wird hier fündig.

Klapptext: Ein Schuladventskalender voller Aufgaben statt Schokolade? Für die 17-jährige Alina bedeutet das vor allem eins: Jede Menge zusätzliche Arbeit. So stellt sie sich zunächst widerwillig den täglichen Arbeitsanweisungen, die ihr eine zugeloste Mitschülerin vorbereitet hat
Fazit: Die Idee eine solche Geschichte zu schreiben, finde ich grossartig. Alina soll während der Adventszeit, einen Adventskalender voller Aufgaben verbringen. Als sie dahinterkommt, wer ihr diese Aufgaben zugeteilt hat ist sie erstaunt. Es ist schön mitzuverfolgen wie Alina die gestellten Aufgaben meistert. Die Annäherung der beiden hat mir gut gefallen. Es ist schön mitzuerleben, wie sich ihr Bild zu verändern beginnt. Man spürt förmlich wie Alina versucht Merle näher zu kommen. Man liest eine fesselnde Weihnachtsgeschichte und zudem eine Liebesgeschichte. Für dieses Buch gebe ich eine gute Leseempfehlung ab. Man wird in Weihnachtsstimmung versetzt beim Lesen.

Weihnachtliche Teenie–Liebesgeschichte

Die 17-jährige Alina ist nicht sehr angetan von dem Projekt ihrer Lehrerin, an jedem Tag im Advent eine bestimmte soziale Aufgabe erledigen zu müssen. Am Anfang findet sie die Aufgaben sehr zeitaufwändig und nervig, doch mit der Zeit beginnt sie, sich wirklich mit den Fragen auseinanderzusetzen. Doch wer könnte nur ihr Weihnachtswichtel sein, der ihr die Aufgaben jeden Tag schickt?
Gleichzeitig beginnt sie, sich mehr mit ihrer Klassenkameradin Merle zu beschäftigen, die von der gesamten Klasse gemieden wird, seit wegen ihres Verhaltens eine Klassenfahrt abgebrochen wurde. Vielleicht ist Merle gar nicht so arrogant und verschlossen, wie es den Anschein hat?

Das Buch ist eine süße Teenie-Geschichte für sehr junge Leserinnen. Doch auch in mittleren Jahren kann man das Buch gut lesen, um in Weihnachtsstimmung zu kommen. Alina ist eine burschikose, sehr selbstbewusste junge Frau, die weiß was sie will, und die nicht auf den Mund gefallen ist. Ihre Familie mit den drei Geschwistern und ihr Freundeskreis wird sehr harmonisch geschildert.
Die Idee eines Adventsprojekts mit speziellen Aufgaben für jeden Tag finde ich sehr gelungen! Es hat Spaß gemacht, mitzuerleben, wie Alina immer mehr Gefallen daran findet und auch viel über sich nachdenkt.
Merle wirkt am Anfang abweisend, doch als Alina sich die Mühe macht, hinter ihre Fassade zu blicken, offenbart sich ein liebenswerter und hilfsbereiter Mensch.
Die sich entwickelnde Liebesgeschichte ist süß und warmherzig geschrieben. Die Botschaft des Buches besteht darin, dass es sich lohnt, offen auf seine Mitmenschen zuzugehen, auch wenn man Vorbehalte hat. Denn oft hat abweisendes Verhalten Gründe, die man von außen nicht sieht.