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Animal (ePub)

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Der neue Roman der Nr. 1-Bestsellerautorin von »Three Women - Drei Frauen«
Viel zu lange hat Joan die Grausamkeiten von Männern ertragen. Den einen liebt sie, doch er bleibt kalt. Und der, der sie liebt, gibt sich eines Tages vor ihren Augen die Kugel....
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Kommentar zu "Animal"
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    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Der Medienblogger, 07.12.2021

    Joan will nicht mehr nur Opfer sein – Lisa Taddeos «Animals» ist eine bitterböse feministische Kampfansage


    Eine von Männern gepeinigte und sexualisierte Protagonistin auf Rachezug – das liefert Lisa Taddeo mit ihrem zweiten Roman «Animal». Mit diesem feministischen Roman möchte die US-amerikanische Schriftstellerin an den Erfolg ihres preisgekrönten Debüts «Three Woman» anknüpfen. Herausgekommen ist dabei ein durchaus unterhaltsames, aber weniger emanzipatorisches Werk, das hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.

    «Animal» erzählt die Geschichte von Joan: sie ist eine von ihrer schwarzen Vergangenheit gebeutelte Figur, die aus der Großstadt in die Natur flieht. In Rückblenden rollt Taddeo diese Umstände nach und nach aus, die Joans entnervten Pessimismus auf nahezu alles nachvollziehbar machen. So bereits am Anfang: Der Roman beginnt mit einer schlagkräftigen und ziemlich heftigen Szene, die sofort mitreißt – und einen ersten Vorgeschmack auf das gibt, was die Leser*innen auf den nächsten 400 Seiten erwartet.

    Die Ich-Perspektive erlaubt die ungefilterte Teilhabe an Joans Gedankenstrom; teils spricht sie ihr ungeborenes Kind in zweiter Person Singular an und gibt ihm Ratschläge mit, die sie sich über Jahre hinweg selbst erst aneignen musste. »Ich wünsche mir, dass du nicht durch die Welt gehst im Glauben, du müsstest eine vermeintliche Leere in dir mit dem Fleisch eines anderen Menschen ausfüllen. Auch deshalb erzähle ich diese Geschichte», heißt es da etwa an einer Stelle.

    Schnell entpuppt sich Joan als eine von Misstrauen und Rachsucht getriebene Figur, die sich geschworen hat, sich nie wieder von patriarchalen Strukturen unterdrücken zu lassen – und wenn doch, nur mit ihrem Willen. Diese Verbitterung verbirgt einen Abschreckungsfaktor gegen Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse mit Männern, denen sie sich (verständlicherweise) nicht mehr ausliefert. Diese Wut verdient es definitiv, gehört zu werden!

    Jedoch verzettelt sich die Autorin in platten Täter-Opfer-Stigmata, ohne großen Raum für Selbstreflexion zu lassen. Die Hauptfigur entfremdet sich zunehmend von ihrer Außenwelt – und verliert fast vollkommen die Fähigkeit, Zuneigung (geschweige denn Liebe) zu ihren Mitmenschen zu empfinden und zu zeigen. Die Konversationen mit Alice – einer Frau, mit der Joans Leben ineinander verwoben zu sein scheint – wirken hier wie ein befreiender Ausgleich: eine Auszeit von dieser gedanklichen Welt voller Rachegedanken; Momente, in denen zumindest ein Anflug von moralischem Anspruch gilt.

    Es scheint so, als wäre in «Animal» trotz ausschweifender und detailgetreuer Beschreibungen keine Figur richtig greifbar. Dadurch mutiert der Roman zu einer erschreckend gesichtslosen Handlung, die dadurch große Schlagkraft einbüßt. Der Schockfaktor über Joans schreckliche Beziehungs- und Familienverhältnisse kann nicht über die Längen hinwegtäuschen, die sich der Plot durch einige erzähltechnische Schlenker erlaubt.

    Nein, es reicht nicht, „nur“ wütend zu sein: Die geballte Wut in «Animal» verdient eine große Bühne, ist aber zu plump formuliert.

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