Antidepressive Wirkung klassischer Halluzinogene. Eine Analyse des Forschungsstandes (PDF)
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 2,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Bedingt durch die begrenzten Behandlungserfolge von Depressionen und die daraus resultierenden...
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 2,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Bedingt durch die begrenzten Behandlungserfolge von Depressionen und die daraus resultierenden volkswirtschaftlichen Kosten, hat sich diese Arbeit zur Aufgabe gemacht, alle Humanstudien der letzten zehn Jahre (2006-2016) zusammenzutragen, die die antidepressive Wirkung von LSD, Psilocybin und Ayahuasca erfassen. Die systematische Literaturübersicht soll beantworten, ob klassische Halluzinogene laut aktueller Forschung antidepressiv wirken.
Die elektronische Recherche wurde auf den Portalen PubMed und EBSCOhost durchgeführt. Die Datenbanksuche ergab 88 Einträge, von welchen 9 die zuvor festgelegten Kriterien erfüllten. Es wurde nach Studien an Menschen mit depressiven Symptomen und Studien an gesunden Probanden gesucht. Alle Studien evaluieren die Wirkung von klassischen Halluzinogenen auf depressive Symptome, beziehungsweise auf Parameter, welche bei Depressionen dysfunktional sind. Weiteres Kriterium war die Veröffentlichung in Peer-Review-Zeitschriften.
Vier Studien untersuchten Patienten mit depressiven Symptomen, und stellten signifikante Verringerung der Werte auf den Skalen HAM-D, MADRS, BPRS-AD, QIDS, BDI und HADS fest. Die fünf Studien an gesunden Probanden zeigten eine Veränderung der Variablen, welche bei Depressiven beeinträchtigt sind. Die Veränderung verlief in die entgegengesetzte Richtung zu der Tendenz der Ausprägungen bei Depressiven. In allen Studien wurden die Substanzen gut vertragen.
Die Ergebnisse zeigen konsistent, dass LSD, Psilocybin und Ayahuasca eine antidepressive Wirkung zu haben scheinen. Durch die schwerwiegenden Einschränkungen der Studien, wie die niedrige Zahl der Studien und der Probanden, das Fehlen einer Kontrollgruppe bei zwei Studien und Heterogenität in zusätzlicher psychologischer Intervention kann nicht generalisiert werden, dass klassische Halluzinogene antidepressiv wirken. Die Arbeit zeigt dennoch eindeutig, dass weitere Untersuchungen zu antidepressiven Eigenschaften klassischer Halluzinogenen gewinnbringend sein können.
Die elektronische Recherche wurde auf den Portalen PubMed und EBSCOhost durchgeführt. Die Datenbanksuche ergab 88 Einträge, von welchen 9 die zuvor festgelegten Kriterien erfüllten. Es wurde nach Studien an Menschen mit depressiven Symptomen und Studien an gesunden Probanden gesucht. Alle Studien evaluieren die Wirkung von klassischen Halluzinogenen auf depressive Symptome, beziehungsweise auf Parameter, welche bei Depressionen dysfunktional sind. Weiteres Kriterium war die Veröffentlichung in Peer-Review-Zeitschriften.
Vier Studien untersuchten Patienten mit depressiven Symptomen, und stellten signifikante Verringerung der Werte auf den Skalen HAM-D, MADRS, BPRS-AD, QIDS, BDI und HADS fest. Die fünf Studien an gesunden Probanden zeigten eine Veränderung der Variablen, welche bei Depressiven beeinträchtigt sind. Die Veränderung verlief in die entgegengesetzte Richtung zu der Tendenz der Ausprägungen bei Depressiven. In allen Studien wurden die Substanzen gut vertragen.
Die Ergebnisse zeigen konsistent, dass LSD, Psilocybin und Ayahuasca eine antidepressive Wirkung zu haben scheinen. Durch die schwerwiegenden Einschränkungen der Studien, wie die niedrige Zahl der Studien und der Probanden, das Fehlen einer Kontrollgruppe bei zwei Studien und Heterogenität in zusätzlicher psychologischer Intervention kann nicht generalisiert werden, dass klassische Halluzinogene antidepressiv wirken. Die Arbeit zeigt dennoch eindeutig, dass weitere Untersuchungen zu antidepressiven Eigenschaften klassischer Halluzinogenen gewinnbringend sein können.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anna Singatulina
- 2017, 48 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3668383154
- ISBN-13: 9783668383159
- Erscheinungsdatum: 28.02.2017
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