Banken als Untersuchungsgegenstand von Laissez-faire-Ansätzen - Systematisierung und kritische Analyse (ePub)
Systematisierung und kritische Analyse
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 2,4, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Banken und ihre Sonderstellung in der Volkswirtschaft
Die Banken spielen in den Volkswirtschaften des 21. Jahrhunderts eine...
Die Banken spielen in den Volkswirtschaften des 21. Jahrhunderts eine...
sofort als Download lieferbar
eBook (ePub)
15.99 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Banken als Untersuchungsgegenstand von Laissez-faire-Ansätzen - Systematisierung und kritische Analyse (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 2,4, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Banken und ihre Sonderstellung in der Volkswirtschaft
Die Banken spielen in den Volkswirtschaften des 21. Jahrhunderts eine wesentliche Rolle, da sie untereinander in vielfältiger Weise verknüpft sind und weil sie praktisch mit allen Wirtschaftsteilnehmern in engen finanziellen Beziehungen stehen. Störungen innerhalb des Bankenbereichs können daher, durch Überspringen (externe Effekte), sehr leicht auch die Unternehmen des nicht finanziellen Sektors und die öffentlichen Haushalte in ihrer Tätigkeit schwerwiegend beeinflussen.1
Banken zwischen Regulierung und Laissez-faire
Die Vorherrschaft von Zentralbankverfassungen in unseren modernen Volkswirtschaften täuscht darüber hinweg, dass es auch grundsätzliche Alternativen hierzu gibt, wie wettbewerbliche Geldverfassungen in den sich entwickelnden Industriestaaten des 18. und 19. Jahrhunderts gezeigt haben. Die Diskussion über wettbewerbliche Geldverfassungen hat in den letzten 30 Jahren aus mehreren Gründen eine Renaissance erfahren. Gründe dafür sind Inflation und Konjunkturschwankungen und auch die Tatsache, dass sich Banken durch den technischen Fortschritt vermehrt mit kreativen Handlungen der Wirtschaftssubjekte konfrontiert sehen, die die Erscheinungsform (Netzgeld, cyber-cash, digital-cash) des Geldes stark verändern. Dies führt zu einer steigenden Komplexität des Geldangebots- und -nachfrageprozesses in modernen Gesellschaften, wodurch ohne weiteres Zutun der Zentralbank neues Geld geschaffen werden kann. Als Folge ergibt sich, dass die Notenbank die Kontrolle über den volkswirtschaftlichen Zahlungsmittelumlauf2 verliert, wodurch die Steuerung des Geldangebotsprozesses zunehmend schwierig, vielleicht schlichtweg unmöglich wird.3
---
1 vgl. Bitz (2003), in: Bankbetriebslehre/Bank- und Börsenwesen, Institutionelle Grundlagen des Bank- und Finanzwesens, S. 70.
2 Außengeld (outside money) wird in monopolistischen Währungsordnungen von der Zentralbank produziert. Instrumente dafür sind einerseits der Ankauf von staatlichen Wertpapieren, die sich in der Hand von privaten Wirtschaftssubjekten befinden und andererseits der Ankauf von Devisen. Das Innengeld (inside money) wird dagegen von Finanzintermediären, in der Regel Geschäftsbanken, produziert. Einer Geldproduktion (z.B. Sichtguthaben) steht hier eine gleich große Zunahme der privaten Verschuldung der Nichtbanken gegenüber; vgl. Prüßmann (2000), S. 141 - 142.
3 vgl. Geue (1999), S. 348.
Die Banken spielen in den Volkswirtschaften des 21. Jahrhunderts eine wesentliche Rolle, da sie untereinander in vielfältiger Weise verknüpft sind und weil sie praktisch mit allen Wirtschaftsteilnehmern in engen finanziellen Beziehungen stehen. Störungen innerhalb des Bankenbereichs können daher, durch Überspringen (externe Effekte), sehr leicht auch die Unternehmen des nicht finanziellen Sektors und die öffentlichen Haushalte in ihrer Tätigkeit schwerwiegend beeinflussen.1
Banken zwischen Regulierung und Laissez-faire
Die Vorherrschaft von Zentralbankverfassungen in unseren modernen Volkswirtschaften täuscht darüber hinweg, dass es auch grundsätzliche Alternativen hierzu gibt, wie wettbewerbliche Geldverfassungen in den sich entwickelnden Industriestaaten des 18. und 19. Jahrhunderts gezeigt haben. Die Diskussion über wettbewerbliche Geldverfassungen hat in den letzten 30 Jahren aus mehreren Gründen eine Renaissance erfahren. Gründe dafür sind Inflation und Konjunkturschwankungen und auch die Tatsache, dass sich Banken durch den technischen Fortschritt vermehrt mit kreativen Handlungen der Wirtschaftssubjekte konfrontiert sehen, die die Erscheinungsform (Netzgeld, cyber-cash, digital-cash) des Geldes stark verändern. Dies führt zu einer steigenden Komplexität des Geldangebots- und -nachfrageprozesses in modernen Gesellschaften, wodurch ohne weiteres Zutun der Zentralbank neues Geld geschaffen werden kann. Als Folge ergibt sich, dass die Notenbank die Kontrolle über den volkswirtschaftlichen Zahlungsmittelumlauf2 verliert, wodurch die Steuerung des Geldangebotsprozesses zunehmend schwierig, vielleicht schlichtweg unmöglich wird.3
---
1 vgl. Bitz (2003), in: Bankbetriebslehre/Bank- und Börsenwesen, Institutionelle Grundlagen des Bank- und Finanzwesens, S. 70.
2 Außengeld (outside money) wird in monopolistischen Währungsordnungen von der Zentralbank produziert. Instrumente dafür sind einerseits der Ankauf von staatlichen Wertpapieren, die sich in der Hand von privaten Wirtschaftssubjekten befinden und andererseits der Ankauf von Devisen. Das Innengeld (inside money) wird dagegen von Finanzintermediären, in der Regel Geschäftsbanken, produziert. Einer Geldproduktion (z.B. Sichtguthaben) steht hier eine gleich große Zunahme der privaten Verschuldung der Nichtbanken gegenüber; vgl. Prüßmann (2000), S. 141 - 142.
3 vgl. Geue (1999), S. 348.
Bibliographische Angaben
- Autor: Bernhard Donleitner
- 2006, 1. Auflage, 20 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638475522
- ISBN-13: 9783638475525
- Erscheinungsdatum: 04.03.2006
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.48 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Kommentar zu "Banken als Untersuchungsgegenstand von Laissez-faire-Ansätzen - Systematisierung und kritische Analyse"
0 Gebrauchte Artikel zu „Banken als Untersuchungsgegenstand von Laissez-faire-Ansätzen - Systematisierung und kritische Analyse“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Banken als Untersuchungsgegenstand von Laissez-faire-Ansätzen - Systematisierung und kritische Analyse".
Kommentar verfassen