Briefe an Hanna (ePub)
Randbemerkungen zu einem Herzinfarkt / Eine Bilanz
Es ist drei Uhr in der Nacht, als Hans Schmidt von einem ziehenden Schmerz im Rücken geweckt wird. Irgendwie muss er falsch gelegen haben auf der neuen harten Matratze. Er dreht sich zur Seite, auf den Bauch, aber der Schmerz, nicht sonderlich stark, bleibt...
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Produktinformationen zu „Briefe an Hanna (ePub)“
Es ist drei Uhr in der Nacht, als Hans Schmidt von einem ziehenden Schmerz im Rücken geweckt wird. Irgendwie muss er falsch gelegen haben auf der neuen harten Matratze. Er dreht sich zur Seite, auf den Bauch, aber der Schmerz, nicht sonderlich stark, bleibt unverändert, als ob eine Katze sich dort festgekrallt hat. Er wird unruhig, geht auf die Knie, merkt, dass ihm der Schweiß ausbricht, fühlt sich schlecht. Seine Frau Renate atmet ruhig neben ihm in tiefem Schlaf. Noch zögert er, sie zu wecken, doch die aufkommende Angst zwingt ihn.
"Mir geht es nicht gut!"
Sie macht Licht, holt ein Glas Wasser, während er gebückt auf der Bettkante hockt. Er beschreibt ihr den anhaltenden Schmerz, der für ihn so gar nicht zu einem Herzinfarkt passt. Aber als sie vorschlägt, den Notarzt zu rufen, stimmt er zu.
Die Diagnose im Krankenhaus ist eindeutig. Der Infarkt erfordert eine sofortige Bypassoperation.
Hans Schmidt sieht sich am Rand seines Lebens, mit angstvollem Blick in den Abgrund. In seinem Kopf läuft sein Lebensfilm ab. Seine Bilanz hält er in fiktiven Briefen an seine Enkelin Hanna fest.
"Mir geht es nicht gut!"
Sie macht Licht, holt ein Glas Wasser, während er gebückt auf der Bettkante hockt. Er beschreibt ihr den anhaltenden Schmerz, der für ihn so gar nicht zu einem Herzinfarkt passt. Aber als sie vorschlägt, den Notarzt zu rufen, stimmt er zu.
Die Diagnose im Krankenhaus ist eindeutig. Der Infarkt erfordert eine sofortige Bypassoperation.
Hans Schmidt sieht sich am Rand seines Lebens, mit angstvollem Blick in den Abgrund. In seinem Kopf läuft sein Lebensfilm ab. Seine Bilanz hält er in fiktiven Briefen an seine Enkelin Hanna fest.
Autoren-Porträt von Ulrich Steinke
Ulrich Steinke, Jahrgang 1940, stammt aus Pommern. Nach der Flucht im Januar 1945 aus seiner Heimatstadt Deutsch Krone wächst er in einem Dorf in Dithmarschen und später in Düsseldorf auf. Er studiert Mathematik und Philosophie in Köln, arbeitet vier Jahrzehnte als Gymnasiallehrer in einer Kleinstadt in der Voreifel und lebt seit 2003 im Ruhestand. Er ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und drei Enkelinnen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ulrich Steinke
- 2018, 1. Auflage, 140 Seiten, Deutsch
- Verlag: Books on Demand
- ISBN-10: 3752865601
- ISBN-13: 9783752865608
- Erscheinungsdatum: 26.07.2018
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.20 MB
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