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Burn Our Bodies Down (ePub)

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Schon immer war Margot mit ihrer Mutter allein. Kein Vater, keine Geschwister, keine Verwandten - und ihre Mutter verweigert jede Auskunft über sie. Als ein altes Foto Hinweise auf ihre Großmutter liefert, bricht Margot in den verschlafenen Ort Phalene auf....
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Kommentar zu "Burn Our Bodies Down"
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    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alekto, 31.03.2023

    Abgründiger Young Adult Thriller mit Mystery-Elementen um die rätselhafte Familie Nielsen in Fairhaven

    Margot, die mit ihrer Mutter Jo in Calhoun in Armut lebt, ist froh, wenn etwas Anständiges zu Essen auf den Tisch kommt und der Abend mit ihrer Mutter nicht in einen sinnlosen Streit ausartet. Um die Wunden ihrer letzten Auseinandersetzung zu kitten, beschließt Margot von Pfandleiher Frank, der im Hinterzimmer Jos verpfändeten Besitz lagert, ein Stück davon zurückzukaufen. Dabei stößt sie in einer Bibel auf ein altes Foto ihrer Mutter, das sie auf dem Nielsen Hof in Phalene zeigt. Da Margot sich immer eine richtige Familie gewünscht hat, nimmt sie Kontakt zu ihrer Großmutter Vera auf. So möchte sie mehr über ihre Herkunft erfahren, die ihr von ihrer Mutter immer verschwiegen worden ist.

    Die düstere Grundstimmung von Burn Our Bodies Down gibt Rory Power von Beginn an vor, obgleich in den ersten Kapiteln dieses Buchs die Abgründe eher in dem von Armut geprägten Leben der siebzehnjährigen Margot und ihrer Mutter Jo begründet liegen. Die beiden leben in einem heruntergekommenen Apartment, in dessen Kühlschrank kaum etwas Essbares vorhanden ist. Ihren Besitz muss ihre Mutter regelmäßig verpfänden, wenn ihr geringes Einkommen einmal wieder nicht ausreicht, und die Zeit in den Ferien schlägt Margot in einem Restaurant tot, indem sie sich dort an einem Glas Wasser festhält. Denn Geld hat Margot nur, wenn sie es stiehlt, sei es von ihrer Mutter oder aus dem Trinkgeldglas. Noch deutlicher tritt Margots Armut im Vergleich mit Tess zutage, die sie bei ihrem Eintreffen in Phalene kennenlernt und deren Familie die halbe Stadt gehört. Auch Tess klaut, allerdings nur aus Langeweile und in der Gewissheit, dass ihr Vater, der der Vermieter der bestohlenen Ladenbesitzer ist, jedes Problem für sie regeln wird.
    Rory Power verstärkt die unangenehme Stimmung, die sie durch ihr recht intensiv geratenes Porträt eines Lebens in Armut erzeugt, durch das schwierige Verhältnis von Margot zu ihrer Mutter. Im Umgang mit ihrer Mutter reagiert Margot sensibel auf deren Stimmungen und hat stets das Gefühl auf Eierschalen laufen zu müssen, indem sie keine der unberechenbaren Launen ihrer Mutter provozieren will. Dabei möchte sie keinen Streit vom Zaum brechen, der sich wegen ihrer beider Sturheit nur schwer wieder schlichten lässt. Denn eigentlich sehnt sich Margot nach einer Mutter, die sich um sie kümmert und für sie einsteht.
    So gekonnt Rory Power mir dieses schwierige Verhältnis zwischen Mutter und Tochter anhand von nur wenigen Szenen nahe gebracht hat, so wenig konnte mich die Beschreibung der Beziehungen, die Margot zu anderen Figuren dieses Romans aufbaut, überzeugen. Denn Margot ist mit ihren siebzehn Jahren fast volljährig und damit nicht das kleine Kind, als das sie sich in der Kommunikation mit den genannten Figuren verhält. Dabei verschlägt es ihr oft die Sprache, als sie etwa bei Pfandleiher Frank oder der hübschen Tess kaum ein Wort heraus bekommt. Das steht für mich im Widerspruch zu der sonst von der Autorin entworfenen Charakterisierung von Margot, die meiner Ansicht nach dadurch weit reifer sein sollte, dass sie durch den Verzicht von Jo auf ihre Mutterrolle für sich selbst zu sorgen hatte.

    Neben seiner düsteren Grundstimmung ist dieser Roman vom irritierenden Verhalten von Margots Mutter geprägt, die für deren gemeinsames Leben eine Vielzahl strikt einzuhaltender Regeln aufgestellt hat. Die wichtigste davon lautet: "Lass ein Feuer brennen, das Feuer wird dich retten." Deswegen muss stets eine Kerze angezündet werden. Zum eigenartigen Verhalten von Margots Mutter zählt aber auch, dass sie ihrer Tochter jegliche Information aus ihrer Vergangenheit vorenthält, die erst mit Hilfe des Fotos aus der Bibel vom Heimatort ihrer Mutter und ihrer Großmutter erfährt. Dazu kommen im weiteren Verlauf des Romans Mysterien wie die sich wiederholenden Feuer hinzu, die den Nielsen Hof und den auf seinem Land liegenden Aprikosenhain sowie die umgebenden Maisfelder heimsuchen. Diesen Rätseln muss Margot auf den Grund gehen, um zu erfahren, was ihr ihre Mutter und Großmutter verschweigen. Dabei baut Rory Power kontinuierlich Spannung auf, bis alle Fragen, die Margot sich gestellt hat, im Finale beantwortet werden.
    Aufgrund der in Burn Our Bodies Down beinhalteten Triggerwarnung und Margots Verhalten, das mich weniger an eine Siebzehnjährige, sondern oft an ein jüngeres Mädchen erinnert hat, scheint mir der Roman für eine jüngere Leserschaft gedacht zu sein. Dafür fällt dessen starker Schluss, der bestens zu seinem gelungenen, mysteriösen Beginn passt, unerwartet blutig aus. So halte ich die im Kern so abgründige Geschichte, die von Rory Power überraschend konsequent zu Ende erzählt wird, besser für ein erwachsenes Publikum geeignet. Auch wäre dieser Roman stärker ausgefallen, wenn die Autorin diesen gänzlich ohne Rücksicht auf jüngere Leser nehmen zu müssen, hätte ausgestalten können. Dazu hätte für mich insbesondere die Einbindung von mehr gruseligen Mystery-Elemente gehört, die in unheimlichen Szenen die unheilvolle Stimmung dieses Buchs in idealer Weise untermalt hätten.

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