BWL für Juristen (PDF)
Eine praxisnahe Einführung in die betriebswirtschaftlichen Grundlagen
In der Praxis der internationalen Geschäftswelt rücken die Bereiche Betriebswirtschaft und Jura immer enger zusammen. Zunehmend werden Juristen mit betriebswirtschaftlichen Fragestellungen konfrontiert und müssen über das entsprechende Fachwissen verfügen....
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Produktinformationen zu „BWL für Juristen (PDF)“
In der Praxis der internationalen Geschäftswelt rücken die Bereiche Betriebswirtschaft und Jura immer enger zusammen. Zunehmend werden Juristen mit betriebswirtschaftlichen Fragestellungen konfrontiert und müssen über das entsprechende Fachwissen verfügen. Ziel dieses Buches ist es, die betriebswirtschaftlichen Grundlagen einfach und praxisnah zu vermitteln, wobei die speziellen Interessen von Juristen an der Schnittstelle zur Betriebswirtschaftslehre besondere Berücksichtigung finden. Die Autoren gehen dabei auf alle zentralen Themenfelder der Betriebswirtschaftslehre ein.
Lese-Probe zu „BWL für Juristen (PDF)“
"3 Investition (S. 47-48) 3.1 Begriff und Wesen von Investitionen
Der Begriff der Investition wird hergeleitet von investire"" (lat.: einkleiden) und umfasst das Einkleiden eines Unternehmens mit Sach-, Finanz- und immateriellem Vermögen. Dies ist einfach herzuleiten aus der Rechnungslegung des Unternehmens, wo in der Bilanz Bezug zu diesen Vermögensgegenständen genommen wird: die Aktivseite weist diese Vermögenspositionen als Anlage- und Umlaufvermögen bzw. als lang- und kurzfristiges Vermögen aus. Sie zeigt damit, wo im Unternehmen Investitionen (im Sinne der Mittelverwendung) vorgenommen worden sind. Die Passivseite der Bilanz zeigt dagegen die Finanzierung der Investitionen (im Sinne der Mittelherkunft) Eigen- und Fremdkapital.
In der Rechnungslegung wird allerdings die immaterielle Investition als immaterielles Vermögen anders inhaltlich belegt. Hier dürfen nach HGB nur dann immaterielle Vermögenswerte aktiviert werden, wenn sie seitens des Unternehmens angeschafft worden und damit auch Anschaffungskosten entstanden sind. Davon kann in der Investitionsrechnung abstrahiert werden. So könnten z. B. Bildungsinnovationen von einem Unternehmen in die Mitarbeiter vorgenommen werden, die hinsichtlich ihrer Vorteilhaftigkeit von dem Unternehmen zu beurteilen wären. Auch wenn Mitarbeiter häufig als das wichtigste Kapital"" des Unternehmens bezeichnet werden, sind diese doch nicht in der Bilanz eines Unternehmens abgebildet.
Es lassen sich als Investitionsarten neben den immateriellen Investitionen die Sachinvestitionen und die Finanzinvestitionen unterscheiden.
Als Sachinvestitionen können je nach Investitionszeitpunkt in einem Unternehmenslebenszyklus differenziert werden:
Gründungsinvestitionen,
Erweiterungsinvestitionen,
Rationalisierungsinvestitionen,
Ersatzinvestitionen.
Während die drei erstgenannten Investitionsarten kapazitative Wirkungen für das Unternehmen haben, indem sich die Kapazität
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ausweitet, erhöht die letztgenannte Investitionsart die Kapazität nicht. Jede kapazitätserhöhende Wirkung muss eine erlöserhöhende Wirkung nach sich ziehen.
Neben der buchhalterischen Perspektive der Investitionen lässt sich die liquiditätsorientierte Perspektive feststellen, die die Investitionsrechnung beherrscht. Hiernach kann eine Investition als eine Zahlungsreihe definiert werden, die mit einer Auszahlung beginnt. Im weiteren Verlauf der Investition werden Einzahlungen in der Zahlungsreihe erwartet, damit sich die Investition für den Investor lohnt.
Die für die Investition erforderliche Finanzierung stellt sich umgekehrt dar. Die Finanzierung ist eine Zahlungsreihe, die mit einer Einzahlung beginnt. Der Finanzier erwartet im weiteren Verlauf der Investition Auszahlungen vom Unternehmen zur Bedienung seiner Verzinsung und zur Rückzahlung des finanzierten Geldbetrages. Bei den Zahlungsreihen ist zu berücksichtigen, dass jeweils von Nettozahlungen auszugehen ist. Die Nettoeinzahlungen auf eine Investition lassen sich als der Saldo aus zukünftigen Auszahlungen und Einzahlungen darstellen.
Beispiel: Ein Investor tätigt zum heutigen Zeitpunkt eine Investition mit dem Kauf einer Maschine und zahlt dafür einen bestimmten Betrag aus. Er erwartet auch zukünftig Auszahlungen im Sinne von zahlungswirksamen Instandhaltungs- und Betriebsaufwendungen (11.000 EUR pro Periode). Gleichermaßen erwartet der Investor zusätzliche zahlungswirksame Umsatzerlöse, also Einzahlungen auf die Investition (20.000 EUR pro Periode). Die Nettoeinzahlungen betragen als Saldo aus Einzahlungen und Auszahlungen in den nächsten Perioden jeweils 9.000 EUR. Aus solchen Zahlungsüberschüssen lassen sich bei der Bewertung der Vorteilhaftigkeit eines Investitionsobjekts Entscheidungen herleiten.
Die Investitionsbeurteilung stellt sich je nach Investitionssituation unterschiedlich dar:
Lohnt sich ein Investitionsobjekt für den Investor oder lohnt es sich nicht? Welches von mehreren alternativen Investitionsobjekten ist für den Investor am vorteilhaftesten?
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um ein altes"" Investitionsobjekt durch ein neues"" Investitionsobjekt zu ersetzen?
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Neben der buchhalterischen Perspektive der Investitionen lässt sich die liquiditätsorientierte Perspektive feststellen, die die Investitionsrechnung beherrscht. Hiernach kann eine Investition als eine Zahlungsreihe definiert werden, die mit einer Auszahlung beginnt. Im weiteren Verlauf der Investition werden Einzahlungen in der Zahlungsreihe erwartet, damit sich die Investition für den Investor lohnt.
Die für die Investition erforderliche Finanzierung stellt sich umgekehrt dar. Die Finanzierung ist eine Zahlungsreihe, die mit einer Einzahlung beginnt. Der Finanzier erwartet im weiteren Verlauf der Investition Auszahlungen vom Unternehmen zur Bedienung seiner Verzinsung und zur Rückzahlung des finanzierten Geldbetrages. Bei den Zahlungsreihen ist zu berücksichtigen, dass jeweils von Nettozahlungen auszugehen ist. Die Nettoeinzahlungen auf eine Investition lassen sich als der Saldo aus zukünftigen Auszahlungen und Einzahlungen darstellen.
Beispiel: Ein Investor tätigt zum heutigen Zeitpunkt eine Investition mit dem Kauf einer Maschine und zahlt dafür einen bestimmten Betrag aus. Er erwartet auch zukünftig Auszahlungen im Sinne von zahlungswirksamen Instandhaltungs- und Betriebsaufwendungen (11.000 EUR pro Periode). Gleichermaßen erwartet der Investor zusätzliche zahlungswirksame Umsatzerlöse, also Einzahlungen auf die Investition (20.000 EUR pro Periode). Die Nettoeinzahlungen betragen als Saldo aus Einzahlungen und Auszahlungen in den nächsten Perioden jeweils 9.000 EUR. Aus solchen Zahlungsüberschüssen lassen sich bei der Bewertung der Vorteilhaftigkeit eines Investitionsobjekts Entscheidungen herleiten.
Die Investitionsbeurteilung stellt sich je nach Investitionssituation unterschiedlich dar:
Lohnt sich ein Investitionsobjekt für den Investor oder lohnt es sich nicht? Welches von mehreren alternativen Investitionsobjekten ist für den Investor am vorteilhaftesten?
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um ein altes"" Investitionsobjekt durch ein neues"" Investitionsobjekt zu ersetzen?
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Autoren-Porträt von Andreas Daum, Jürgen Petzold, Matthias Pletke
Prof. Dr. Andreas Daum ist Professor für BWL und Controlling an der FH Hannover.Dipl.Oek. Jürgen Petzold ist geschäftsführender Gesellschafter der Petzold Consulting Unternehmensberatung mit den Schwerpunkten Strategie- und Controllingberatung sowie Dozent an verschiedenen Hochschulen.
Prof. Dr. Matthias Pletke lehrt Personalwirtschaft und Arbeitsrecht an der Fachhochschule Hannover und ist als Unternehmens- und Personalberater tätig.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Andreas Daum , Jürgen Petzold , Matthias Pletke
- 2007, 2007, 324 Seiten, Deutsch
- Verlag: Gabler, Betriebswirt.-Vlg
- ISBN-10: 3834995185
- ISBN-13: 9783834995186
- Erscheinungsdatum: 08.12.2007
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 7.41 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Pressezitat
"Zweifelsohne eignet sich das Buch hervorragend für die Grundsteinlegung der betriebswirtschaftlichen Kenntnisse. Schon nach dem Studium dieses Lehrbuches bietet sich für den Juristen die Chance, wirtschaftliche Hintergründe korrekt zu erfassen und einzuordnen. Um die gewünschten Bereiche geeignet vertiefen zu können, bieten die Autoren im Anhang des Buches eine reichliche Auswahl an Spezialliteratur. Im Ergebnis steht eines fest: der Kauf des Lehrbuches ist eine gewinnbringende Investition." www.studjur-online.de, 23.11.2010"Für Studenten und Referendare sollte es [das Buch] zur unerlässlichen Pflichtlektüre gehören, werden ihnen in diesem Buch die grundlegenden Kenntnisse und Grundlagen vermittelt, die auch das Verständnis des Rechtsbereichs der Wirtschaft erleichtert. Aber dieses Werk ist nicht auf die Ausbildung beschränkt, es sollte auch in keinem Bücherregal eines Rechtsanwalts oder Unternehmensjuristen fehlen. Nicht umsonst heißt der Titel: BWL für Juristen." JURA - Juristische Ausbildung, 05/2008
"Der Wert dieses Buches kann nicht deutlich genug hervorgehoben werden. Für Studenten und Referendare sollte es zur unerlässlichen Pflichtlektüre gehören." JuS-Magazin, 02/2008
"Das Buch setzt keinerlei Vorwissen voraus, womit es sich 'einfach so nebenbei' durcharbeiten lässt. Wer dies tut, hat sich - auch für das spätere Berufsleben - einen wichtigen Vorteil verschafft." STUDIUM - Buchmagazin für Studierende, Wintersemester 2007/08
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