Dachschaden (PDF)

Sprachlich und stilistisch mangelhaft. Viele Druckfehler... wieso ist MR immer großgeschrieben (auch in "heruMRotzen", StroMRechnung")... schreiben so etwa Neurochirurginnen, die sonst nur MRs sehen? Und wieso veröffentlichen die dann so ein "Wut-Buch", das weder Roman noch Sachbuch ist??? Schusterinnen, bitte bleibt bei euren Leisten... und MRs. Davon haben die Patienten mehr. Danke.

Schlecht geschrieben, voller Fehler, zynisch und destruktiv, soll scheinbar einzig und allein der Verunsicherung von Patienten dienen...die pauschale Sichtweise ist unglaubwürdig, die viele Schimpfwörter eine Belästigung. Könnte man null Sterne vergeben, würde ich es tun!

Systemkritik ist immer gut, doch damit hat dieses Buch nichts mehr zu tun. Stattdessen ist es eine Anhäufung wirrer Anekdoten, die einzig und alleine dem pauschalen Schlechtmachen eines gesamten Berufsstandes dienen, und zu diesem Zwecke sparen die Autorinnen weder an sprachlichen Fehlern noch an herzzerreissenden Patientengeschichten. Sie schreiben selbst, dass das Buch aus "facebook"-Dialogen "zusammengebastelt" wurde - dass es nun als "Aufdeckerroman" den Weg in die Medien gefunden hat, wundert nicht nur mich. Mit Literatur hat es nichts mehr zu tun, ist weder Roman (Spannungsbogen fehlt) noch Sachbuch (dafür fehlt nämlich sorgfältige Recherche). Ich kann es mir nur als ganz großen "Rachefeldzug" erklären...

Dieses Buch ist wirklich allerunterste Kategorie - als Leserin fühlt man sich nach all diesen Schimpftiraden einfach nur belästigt. Und fragt sich nicht nur, was Autorinnen dazu treibt, einen solchen Rachefeldzug öffentlich auszutragen, sondern auch, ob sich heutzutage jeder "Autorin" nenen darf, der/die nicht einmal die Grundregeln der deutschen Rechtschreibung beherrscht. Die Autorinnen geben zu, den Text aus "facebook"-Dialogen schnell "zusammengeschustert" zu haben - wieso in diesem Fall sogar auf ein grundlegendes Lektorat von Seiten des Verlags verzichtet worden war, ist schleierhaft. Zudem ist das Buch weder ein Roman (der Spannungsbogen fehlt), noch ein seriöses Sachbuch. Was mich auch extrem stört, ist die pauschale Verurteilung aller Vertreter einer Berufssparte. Jeder, der in seinem Bekannten oder Verwandtenkreis jemanden kennt, dem ein Neurochirurg erfolgreich geholfen hat (und das sich lebensbedrohliche Krankheiten, kein Schnupfen!), wird diese Hasstiraden als ungerechtfertigt empfinden. In jeder medizinischen Sparte gibt es "schwarze Schafe", aber sämtlich Personen einer hart arbeitenden Fachgruppe als Psychopathen darzustellen, geht zu weit. Leider wirft dies den Blickwinkel zurück zu den Autorinnen, die vielleicht dringend medizinischen Rat bräuchten...

Alle sind schlecht, alle sind blöd, alle sind unfähig... das ist die Kernaussage des Buches "Dachschaden". Und bleibt leider die einzige - so sehr man auch nach einer weiteren, klitzekleinen sucht. In Kombination mit dem vulgären, zynischen Stil fragt man sich vergebens, was dieses "Werk" bewirken soll, ausser einer Verunsicherung von Patienten, die das Spiegelbild leider auf die Autorinnen zurückwirft. Es tut direkt weh, in diesem Fall von "Autorinnen" zu sprechen. Denn als solche hätten sie sich entscheiden müssen, ob sie einen Roman oder ein Sachbuch schreiben. "Dachschaden" ist leider weder das eine, noch das andere. Für einen Roman fehlt der Spannungsbogen gänzlich, ein Sachbuch hätte sorgfältige Recherche erfordert - und beide Varianten eine saubere, korrekte Sprache. Ich meine nicht die zahlreichen Schimpfwörter, die sind ok, wenn das Thema es erfordert. Ich meine die Rechtschreibfehler und die von semantischen Fehlern strotzenden Satzkonstrukte, die - laut den Autorinnen - aus "facebook"-Dialogen schnell "zusammengeschustert" wurden - das ist für mich kein Buch, sondern eine Beleidigung der Leserschaft. Da helfen auch herzzerreissende Patientengeschichten nichts mehr. Fazit: Man kann nur hoffen, niemals unter das Messer einer dieser Autorinnen zu gelangen - auch nicht unter das sprachliche!