Das metabolische Syndrom (PDF)
Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus mit den Folgen Herzinfarkt und Schlaganfall
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2 Epidemiologie (S. 9) Falk Müller-Riemenschneider und Stefan Willich
Das metabolische Syndrom umfasst verschiedene metabolische Erkrankungen und Risikofaktoren. Das Auftreten des metabolischen Syndroms ist daher eng mit der Häufigkeit der zugrunde liegenden Komponenten verbunden. Zu diesen gehören Adipositas, Hypertonie, Dyslipoproteinämie und Diabetes mellitus bzw. dessen Vorstufen, die gestörte Glukosetoleranz und die gesteigerte Insulinresistenz.
Obwohl diese Komponenten grundsätzlich einfach zu bestimmen sind, stellt sich die Beschreibung der Prävalenz des metabolischen Syndroms als problematisch dar. Gründe hierfür liegen unter anderem in dem Fehlen einer anerkannten internationalen Definition, die dessen standardisierte Erfassung möglich macht und eine Vergleichbarkeit gewährleistet.
Erst im Jahr 1998 wurde durch die Weltgesundheitsorganisation der Versuch unternommen, eine gemeinsame Definition zu entwickeln, gefolgt von den Bestrebungen verschiedener internationaler Fachgesellschaften, eigene Definitionen zu publizieren.
In der Regel stimmen diese bei der Beschreibung der angesprochenen essenziellen Komponenten überein, variieren jedoch in der Wahl von Grenzwerten. Versucht man, entsprechende Prävalenzdaten zu vergleichen, kommen weiterhin die üblichen Probleme, wie Zeitpunkt der Datenerhebung, Studiendesign und die Wahl einer repräsentativen Studienpopulation hinzu.
Trotz dieser Schwierigkeiten im Detail ist der Trend jedoch klar: So wie sich die Syndromkomponenten verbreitet haben, hat sich auch das metabolische Syndrom zu einer Volkskrankheit entwickelt. Besonders in den letzten zwei Jahrzehnten ist die weltweite Zahl Betroffener so schnell gestiegen, dass vielmals von der „Epidemie" des metabolischen Syndroms gesprochen wird.
Im Folgenden soll, ausgehend von den Komponenten des metabolischen Syndroms, ein
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Überblick über die Verteilung und Entwicklung dieses Krankheitskomplexes und typischer Folgekrankheiten gegeben werden.
2.1 Komponenten des metabolischen Syndroms
2.1.1 Adipositas
Die Bestimmung des Übergewichts erfolgt normalerweise anhand des Body- Mass-Index (BMI). Man unterscheidet zwischen verschiedenen Schweregraden (vgl. Kapitel 3).
Das Auftreten von Übergewicht und Adipositas hat in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen. In Deutschland erhöhte sich allein zwischen 1985 und 2002 die Prävalenz der Adipositas (BMI >, 30) unter 25- bis 69-jährigen Männern und Frauen von 16,2 % auf 22,5 % für Männer bzw. von 16,2% auf 23,3 % für Frauen.
Berücksichtigt man zusätzlich übergewichtige Personen (BMI >, 25), so kann der Anteil Betroffener in Abhängigkeit vom Lebensalter auf über 70 % ansteigen. Während in niedrigeren sozialen Schichten der Anteil adipöser Frauen größer ist, sind Männer häufiger in den höheren sozialen Schichten betroffen.
Generell ist eine Zunahme der Prävalenz mit abnehmendem sozioökonomischem Status zu beobachten (s. Abb. 2-1). In ähnlicher Weise lässt sich mit zunehmendem Alter ein rapider Anstieg der Prävalenz beobachten (s. Abb. 2-2).
Besonders ausgeprägt ist das Risiko für übergewichtige und adipöse Kinder und Jugendliche, im Erwachsenenalter an Übergewicht zu leiden oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln. Umso beunruhigender ist der steigende Anteil adipöser bzw. übergewichtiger Kinder und Jugendlicher zu beurteilen, der gegenwärtig zwischen 20 % und 33 % liegt.
Von herausragender Bedeutung für die Entwicklung des metabolischen Syndroms und auch weiterer kardiovaskulärer Risikofaktoren ist die Fettverteilung, besonders die zentrale Adipositas.
Deren Bestimmung erfolgt in der Regel anhand des Bauchumfangs oder des Verhältnisses von Bauch- zu Hüftumfang. Populationsuntersuchungen haben gezeigt, dass nahezu 50% der übergewichtigen Personen dieses Diagnosekriterium des metabolischen Syndroms erfüllen.
2.1 Komponenten des metabolischen Syndroms
2.1.1 Adipositas
Die Bestimmung des Übergewichts erfolgt normalerweise anhand des Body- Mass-Index (BMI). Man unterscheidet zwischen verschiedenen Schweregraden (vgl. Kapitel 3).
Das Auftreten von Übergewicht und Adipositas hat in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen. In Deutschland erhöhte sich allein zwischen 1985 und 2002 die Prävalenz der Adipositas (BMI >, 30) unter 25- bis 69-jährigen Männern und Frauen von 16,2 % auf 22,5 % für Männer bzw. von 16,2% auf 23,3 % für Frauen.
Berücksichtigt man zusätzlich übergewichtige Personen (BMI >, 25), so kann der Anteil Betroffener in Abhängigkeit vom Lebensalter auf über 70 % ansteigen. Während in niedrigeren sozialen Schichten der Anteil adipöser Frauen größer ist, sind Männer häufiger in den höheren sozialen Schichten betroffen.
Generell ist eine Zunahme der Prävalenz mit abnehmendem sozioökonomischem Status zu beobachten (s. Abb. 2-1). In ähnlicher Weise lässt sich mit zunehmendem Alter ein rapider Anstieg der Prävalenz beobachten (s. Abb. 2-2).
Besonders ausgeprägt ist das Risiko für übergewichtige und adipöse Kinder und Jugendliche, im Erwachsenenalter an Übergewicht zu leiden oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln. Umso beunruhigender ist der steigende Anteil adipöser bzw. übergewichtiger Kinder und Jugendlicher zu beurteilen, der gegenwärtig zwischen 20 % und 33 % liegt.
Von herausragender Bedeutung für die Entwicklung des metabolischen Syndroms und auch weiterer kardiovaskulärer Risikofaktoren ist die Fettverteilung, besonders die zentrale Adipositas.
Deren Bestimmung erfolgt in der Regel anhand des Bauchumfangs oder des Verhältnisses von Bauch- zu Hüftumfang. Populationsuntersuchungen haben gezeigt, dass nahezu 50% der übergewichtigen Personen dieses Diagnosekriterium des metabolischen Syndroms erfüllen.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Gerhard Pott
- 2007, 1., Aufl, 213 Seiten, Deutsch
- Verlag: Georg Thieme Verlag
- ISBN-10: 3794564138
- ISBN-13: 9783794564132
- Erscheinungsdatum: 01.02.2007
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 4.99 MB
- Ohne Kopierschutz
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