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Das Nachtfräuleinspiel (ePub)

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Die dunklen Seiten einer nur scheinbar perfekten Familie
Ihr Unbehagen hatte einzig und allein mit dem Anruf zu tun, den sie gestern Abend erhalten hatte. Und mit den Geistern, die dadurch ins Haus gewitscht waren. Warum hatte sie überhaupt den Hörer...
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Kommentare zu "Das Nachtfräuleinspiel"
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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 06.05.2021

    Als eBook bewertet

    Hier wohnt die glückliche Familie

    Ein Quotenhit soll sie werden, die Jubiläumssendung der bekannten Erziehungsexpertin Liane van der Berg. Schließlich fließt all ihre Energie nicht nur in dieses Sendeformat, sondern schon sein Jahrzehnten in ihre gesamte Arbeit im Waldorfkindergarten, in das Schreiben psychologisch fundierter Elternratgeber und in die Therapiesitzungen für schwierige Kinder – wer, wenn nicht sie, besitzt also die besten Voraussetzungen dafür? Und noch dazu hat sie fünf Kinder großgezogen, Haus und Garten in Schwung gehalten und wie nebenbei disziplinierte Ernährungsgewohnheiten eingehalten, um nicht nur für ihren Mann Carl attraktiv zu bleiben. Eine Vorzeigefrau wie im Bilderbuch, aber gibt es so etwas tatsächlich?

    In einem außergewöhnlichen Roman lässt Anja Jonuleit den Leser in Lianes Leben blicken, alles beginnt mit einem verstörenden Anruf in Jahre 2017 und schwenkt immer wieder zurück bis in die späten 1960er-Jahre. Mit vielen Zeit- und Perspektivwechseln präsentiert sich dieses Buch durchaus als eines, das man nicht nur kurz für zwischendurch zur Hand nehmen sollte, im Gegenteil ist es dafür ohnehin viel zu spannend und mitreißend. Schließlich birgt jedes Kapitel so viel an interessanten Informationen, dass man stets neugierig weiterlesen will, ja muss. Die einzigartige Handlung wird umrahmt von vielen wissenswerten Details und realen Fakten: so erfährt man vom freizügigen Leben in einer Kommune ebenso wie von gruseligen Fastnachtsbräuchen auf der Schwäbischen Alb, irritierenden Erziehungsmethoden und strikten Ernährungsprinzipien. (Das Nachwort - diesmal vorab gelesen - bietet hier nützliche weiterführende Hinweise.)

    Die Autorin versteht es von Anfang an, alltägliche Themen erfrischend unterhaltsam in Szene zu setzen und daraus einen ganz besonderen Roman zu verfassen. Die Begleitung der einzelnen Kapitel durch Verse aus dem „Nachtfräuleinspiel“ verleiht dem Ganzen eine düstere Note und auch sonst spürt man immer wieder eine unterschwellige Spannung wie in einem Psychothriller, einen latenten dunklen Unterton, der die Handlung sehr passend begleitet.

    Besonders gelungen ist die Tatsache, dass zu Beginn die Richtung des Romanes nicht ganz klar ist und der Klappentext nicht zu viel verrät. Und auch wenn die Lösung bereits nach zwei Dritteln absehbar ist, so berührt die Geschichte unterschiedlichste Gefühlsebenen und man fiebert mit mit der ein oder anderen Person. Diese sind übrigens recht lebensnah dargestellt und herausgearbeitet, haben ihre Macken ebenso wie liebenswürdige Seiten, in fast jeden kann man sich hineinversetzen. Damit wird die abwechslungsreiche Thematik perfekt abgerundet, langweilig wird es hier nie.

    Fesselnd und dramatisch, so empfinde ich „Das Nachtfräuleinspiel“, ein Buch, wie kein zweites!



    ISBN 978-3-423-21918-1

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Taschenbuch, 496 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch

    Erscheinungsdatum 3. Mai 2021

    Verlag dtv

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 25.04.2021

    Als Buch bewertet

    Nichts bleibt ungesühnt...
    1986 Schwäbische Alb. Die 16-jährige Annamaria, die nach dem Tod ihrer Eltern bei einer lieblosen und ständig unter Alkoholeinfluss stehenden Pflegemutter einquartiert wurde, wird der Faschingsdonnerstag zu einem Alptraum, der ihr Leben nachhaltig verändert. Niemand, dem sie von den Ereignissen berichtet, schenkt ihr Glauben. Doch dann gibt es einen Hoffnungsstreif am Himmel, denn Annamaria kommt als Au-Pair in die Familie der anerkannten Erziehungsexpertin Liane van der Berg, die selbst fünf Kinder hat. Hier sollte es Annamaria mit ihrer Tochter Stella eigentlich gutgehen, doch je länger sie dort ist, umso mehr muss Annamaria feststellen, dass nach außen alles nur Fassade ist…
    2017. Liane leitet eine erfolgreiche Fernsehshow, in der sie schon 10 Jahre lang die Deutsche Nation mit ihren Kindererziehungstipps unterhält. Die Jubiläumsshow soll etwas Besonderes werden, doch dann wird Liane von der Vergangenheit eingeholt…
    Anja Jonuleit hat mit „Das Nachtfräuleinspiel“ einen facettenreichen und bewegenden Roman vorgelegt, der sich nicht mit den Erziehungsmethoden der späten 70er Jahre auseinandersetzt, sondern auch mit einer spannenden Handlung überzeugen kann und den Leser durch eine wahre Achterbahn der Gefühle jagt. Der flüssige, bildhafte und empathische Erzählstil lässt den Leser über zwei Zeitebenen zwei starke Frauen und deren Schicksal kennenlernen, die recht nahe gehen und gleichzeitig Schauer über den Rücken jagen. Jonuleit hat ihre Handlung perfekt konstruiert, denn sie lässt den Leser abwechselnd zwischen den Jahren 1986 und 2017 hin- und herspringen, um zum einen Annamarias Erlebnisse zu erfahren, zum anderen die Gegenwart von Liane mitzuerleben, deren Leben durch ihre eigene Tun in der Vergangenheit maßgeblich durcheinandergerüttelt wird. Über einen Zeitraum von 50 Jahren mit Intermezzos in den 70er und 80er Jahren bekommt der Leser nicht nur einen Einblick in die Hippiezeit, Drogenkonsum, freie Liebe und das Kommunenleben, sondern auch in das fragwürdige Brauchtum der schwäbischen Fastnacht. Die Kapitel werden jeweils durch ein Kinderspiel, dem „Nachtfräuleinspiel“ eingeleitet, was perfekt zur erzählten Geschichte passt und die düstere, spannungsgeladene Atmosphäre gut wiederspiegelt. Erschreckend ist die Erkenntnis allerdings, dass es in der heutigen Zeit viele Menschen wie Liane gibt, die skrupellos, manipulativ und ohne Rücksicht auf Verluste ihr Leben-(sglück) auf dem Rücken anderer aufbaut und meint, damit dauerhaft durchzukommen. Nur Geduldige werden belohnt, denn die Strafe folgt tatsächlich meist nicht auf dem Fuße, doch sie folgt irgendwann unverhofft und dafür so überraschender.
    Die Charaktere sind sehr detailliert und differenziert ausgestaltet und lebendig in Szene gesetzt. Der Leser kann seine Sympathien gerecht verteilen, heftet sich an die Fersen der Protagonisten und bekommt eine Geschichte geboten, die ihn mitfühlen, mitschaudern und vor allem mithoffen lässt. Annamaria wurde vom Schicksal bereits genug gebeutelt, trotzdem gibt sie nicht auf bei der Suche auf ein glückliches Leben. Sie ist freundlich, liebenswürdig und hat das Herz am rechten Fleck. Liane ist eine egozentrische Frau, die alles unter Kontrolle haben will, alles besser weiß und mit viel Augenwischerei ihre Umwelt manipuliert und in eine Ecke drängt, aus der sie als Retterin in der Not hervorgeht, was ihr letztendlich den Hals brechen wird. Carl genießt es, von Liane angebetet und hofiert zu werden. Er ist ein Egoist par excellence, dessen Welt sich hauptsächlich u sich selbst dreht.
    „Das Nachtfräuleinspiel“ ist ein Buch für zwischendurch, sondern ein tiefgründiger und anspruchsvoller Roman, der den Leser durch Höhen und Tiefen schickt, während die Dramatik immer mehr Fahrt aufnimmt. Am Ende ist man erst einmal sprachlos und denkt noch tagelang darüber nach. Absolutes Meisterstück von Jonuleit mit verdienter Leseempfehlung!

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