Das politökonomische Modell von Nordhaus (PDF)
In nahezu jeder marktwirtschaftlich organisierten Volkswirtschaft sind konjunkturelle Schwankungen der wirtschaftlichen Aktivität um ihren Normalzustand zu beobachten. Die traditionelle Konjunkturtheorie bemüht sich darum, die Ursachen von Konjunkturzyklen...
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Produktinformationen zu „Das politökonomische Modell von Nordhaus (PDF)“
In nahezu jeder marktwirtschaftlich organisierten Volkswirtschaft sind konjunkturelle Schwankungen der wirtschaftlichen Aktivität um ihren Normalzustand zu beobachten. Die traditionelle Konjunkturtheorie bemüht sich darum, die Ursachen von Konjunkturzyklen zu ermitteln, um die staatlichen Institutionen mit Handlungsanweisungen zur Vermeidung von wohlfahrtsmindernden Schwankungen zu versorgen. Die unterschiedlichen Implikationen der verschiedenen Erklärungsmodelle des Konjunkturphänomens reichen von einer aktiven, antizyklischen Konjunkturbeeinflussung (Keynesianismus) bis hin zu einer passiven Laissez-faire-Politik (Monetarismus).
All diesen unterschiedlichen Handlungsempfehlungen liegt aber die Annahme zugrunde, dass sich wirtschaftspolitische Entscheidungsträger auf makroökonomischer Ebene wie wohl-wollende Despoten verhalten, die über die hierzu notwendigen Kenntnisse, die erforderlichen Mittel und die entsprechenden Anreize verfügen.
Diese Sichtweise wird allerdings strikt von den Vertretern der Neuen Politischen Ökonomie (NPÖ) mit der Begründung abgelehnt, dass es unzulässig sei, für Politiker eine grundlegend andere Verhaltenshypothese anzunehmen als für private Wirtschaftssubjekte. Es sei vielmehr davon auszugehen, dass Politiker bei ihren Handlungen auch eigene Interessen verfolgen (vgl. KARMANN/BERLEMANN, 2000, S. 989-990). Die Regierenden verhalten sich demnach, ebenso wie die Wähler, als 'homines oeconomici' und maximieren ihren eigenen Nutzen (vgl. SCHEUERLE, 1999, S.17).
Das Verhalten wirtschaftspolitischer Entscheidungsträger wird infolgedessen nicht mehr als exogene Variable aufgefasst, sondern endogen modelliert. In diesem Zusammenhang hat sich weitgehend der von DOWNS (1957) entwickelte Ansatz, 'Demokratie in Analogie zum Markt als Konkurrenz der Parteien um Wählerstimmen' (MAUßNER, 1994, S.187) zu betrachten, durchgesetzt.
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All diesen unterschiedlichen Handlungsempfehlungen liegt aber die Annahme zugrunde, dass sich wirtschaftspolitische Entscheidungsträger auf makroökonomischer Ebene wie wohl-wollende Despoten verhalten, die über die hierzu notwendigen Kenntnisse, die erforderlichen Mittel und die entsprechenden Anreize verfügen.
Diese Sichtweise wird allerdings strikt von den Vertretern der Neuen Politischen Ökonomie (NPÖ) mit der Begründung abgelehnt, dass es unzulässig sei, für Politiker eine grundlegend andere Verhaltenshypothese anzunehmen als für private Wirtschaftssubjekte. Es sei vielmehr davon auszugehen, dass Politiker bei ihren Handlungen auch eigene Interessen verfolgen (vgl. KARMANN/BERLEMANN, 2000, S. 989-990). Die Regierenden verhalten sich demnach, ebenso wie die Wähler, als 'homines oeconomici' und maximieren ihren eigenen Nutzen (vgl. SCHEUERLE, 1999, S.17).
Das Verhalten wirtschaftspolitischer Entscheidungsträger wird infolgedessen nicht mehr als exogene Variable aufgefasst, sondern endogen modelliert. In diesem Zusammenhang hat sich weitgehend der von DOWNS (1957) entwickelte Ansatz, 'Demokratie in Analogie zum Markt als Konkurrenz der Parteien um Wählerstimmen' (MAUßNER, 1994, S.187) zu betrachten, durchgesetzt.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Carsten Rüger
- 2008, 32 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638895653
- ISBN-13: 9783638895651
- Erscheinungsdatum: 01.01.2008
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