Elisabeth von Thadden, Die Zeit
Deutschland, 1615. Die Mutter des berühmten Astronomen Johannes Kepler wird als Hexe angeklagt. Vor der faszinierenden...
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Elisabeth von Thadden, Die Zeit
Deutschland, 1615. Die Mutter des berühmten Astronomen Johannes Kepler wird als Hexe angeklagt. Vor der faszinierenden Kulisse einer Welt im Wandel zwischen Magie und moderner Wissenschaft beschreibt Rublack gleichermaßen fesselnd und bewegend, wie der Vorwurf der Hexerei Familien entzweit.
»Rublack zeichnet in prägnanten Exkursen das Sittenbild einer Gesellschaft, die an der Schwelle zu einer vernunftgeleiteten, aufgeklärten Epoche steht.«
Anja Leuschner, ZEIT Wissen
- Autor: Ulinka Rublack
- 2018, 4. Auflage 2019, 416 Seiten, Deutsch
- Übersetzer: Hainer Kober
- Verlag: Klett-Cotta Verlag
- ISBN-10: 3608115072
- ISBN-13: 9783608115079
- Erscheinungsdatum: 23.10.2018
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- Dateiformat: ePub
- Größe: 22 MB
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8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Gertie G., 08.04.2019
Als eBook bewertetDieses Sachbuch beschäftigt sich mit Katharina Kepler (1546-1622), der Mutter von Johannes Kepler (1571-1630), die 1615 beschuldigt wird, eine Hexe zu sein.
Was sind die Gründe die knapp 70-Jährige vor das Gericht zu zerren? Neid, Missgunst oder hat sich die Keplerin doch irgendwelcher Verfehlungen begangen?
Anhand der noch erhaltenen Prozessakten und Briefen Johannes Keplers wird der Fall von Autorin Ulinka Ruback akribisch aufgearbeitet. Dabei ergibt sich ein detailliertes Bild dieser Zeit. Man steht an der Schwelle zur Neuzeit und in einigen Landstrichen hat man den Schritt schon gewagt und ist neuen Theorien offen. Die einfache Bevölkerung hängt jedoch eher den Traditionen an. Der Protestantismus ist gerade einmal 100 Jahre alt und die unterschiedlichen Glaubensfragen werden demnächst den Dreißigjährigen Krieg auslösen. Und hat nicht auch der als fortschrittlich gepriesene Martin Luther gepredigt, dass keine Hexen am Leben gelassen werden sollen?
Die Lebenserwartung der Menschen ist aufgrund einseitiger Ernährung, der unhygienischen Zustände, Hunger und Krankheiten eher gering. Frauen sterben ohnehin viel früher, da sie meistens während oder kurz nach einer der zahlreichen Entbindungen sterben. Eine Frau mit 40 ist alt, ein Mann befindet sich mit 40 im besten Mannesalter. Katharina Kepler ist beinahe 70 und ihre körperliche Erscheinung ist altersadäquat: weißhaarig, zahnlos, dürr, abgearbeitet und vermutlich durch Osteoporose bucklig – alles scheinbare Anzeichen einer Hexe. Selbst Sohn Johannes graut vor dem Aussehen seiner Mutter. In einigen Briefen bringt er das auch sehr deutlich zum Ausdruck. Auch die Überlegenheit des männlichen Geschlechtes ist fest in Keplers Gedankenwelt verankert. So schreibt er in seiner Verteidigungsschrift, dass seine Mutter verwirrt und nicht mehr ganz bei Sinnen sei.
Wenn er aber so eine schlechte Meinung von seiner Mutter hat, warum verteidigt er sie dann?
Dafür gibt es wohl mehrere Gründe: Unter anderem sorgt er sich um seine eigene Reputation, weil ein nach dem Hexerei-Paragraphen verurteiltes Familienmitglied hat Auswirkungen auf seine eigene Ehre und sein Fortkommen.
Erst als Katharina im Gefängnis sitzt (für deren halbwegs anständige Unterbringung die Familie aufkommen muss), spricht er ausführlich mit seiner Mutter. Jeden Punkt der Anklageschrift kann er nach diesen Erzählungen entkräften. Weiters kann er die Denunzianten der Verleumdung überführen. Dennoch sind sowohl Katharina als auch Johannes immer der Willkür des Gerichtes ausgeliefert. Egal was Katharina getan hat, es wird immer gegen sie verwendet. Als sie den Richter mit einem Silberbecher bestechen will, wird ihr das vorgeworfen, obwohl das damals gängige Praxis ist.
Dass Katharina Kepler letzten Endes nach sechs Jahren Prozess und Kerkerhaft im Jahre 1622 freigesprochen wird, grenzt an ein Wunder.
Meine Meinung:
Ulinka Rublack ist ein hervorragendes Sittenbild des 17. Jahrhunderts gelungen. Sie hat in verschiedenen Archiven intensiv und penibel recherchiert. Manchmal „muss“ sie diese, ihre Ergebnisse unbedingt an die Leser weitergeben und verzettelt sich ein wenig. So werden ähnliche Prozesse ebenfalls genau geschildert, was durchaus sehr interessant ist, aber den Leser aus Katharinas Geschichte herausreißt.
Besonders gelungen ist die Einbindung zahlreicher Abbildungen. Wir erhalten Eindrücke, wie Johannes Kepler und einige seiner Zeitgenossen ausgesehen haben, sowie Einblick in die erhaltenen Briefe bzw. Prozessakten. Eine Zeittafel und Landkarten sowie Faksimiles von Keplers mathematischen Schriften ergänzen dieses umfangreiche Sachbuch.
Fazit:
Dieses Sachbuch besticht durch die aufwändige Recherche und den flüssigen Schreibstil, der dem Leser von heute eine authentischen Eindruck des 17. Jahrhunderts vermittelt. Gerne gebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung. -
5 Sterne
2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Galladan, 05.01.2019
Als Buch bewertetAberglaube und Glaubensunfriede
Der Astronom und die Hexe: Johannes Kepler und seine Zeit von Ulinka Rublack, erschienen im Klett-Cotta Verlag am 16. Dezember 2018.
In diesem Sachbuch werden die Lebensumstände der Familie Kepler dargestellt und wie es zur Hexenanklage gegen Johannes Keplers Mutter gekommen ist. Der eigentliche Hexenprozess bleibt dabei recht unspektakulär und bekommt in diesem Buch nur genau den Raum den er brauchte. Viel wichtiger werden die Lebensumstände der Familienmitglieder beschrieben und es entsteht ein ausführliches Bild der Zeit die durch die Spaltung der Kirche es für die Wissenschaft nicht einfacher machte zu forschen ohne ins Fadenkreuz derer zu kommen, die wissenschaftliche Erkenntnisse gerne als teuflischen Humbug abtun wollten.
Ich gebe zu, dass ich mir etwas mehr Sensation vorgestellt hatte bei dem Wort Hexe im Titel, aber ein Sachbuch ist nun einmal kein Hollywoodstreifen und nüchterne Fakten erlauben selten ein Mitfiebern mit den Protagonisten. Vor allem da die Rahmenbedingungen der Geschichte ja bekannt sind.
Einfühlsam wird hier die Geschichte einer Familie und die Problematik des beginnenden Protestantismus geschildert. Katharina Kepler ist früh verwitwet und muss die Kinder alleine groß ziehen. Sie entspricht nicht der Erwartungshaltung ihrer Mitbürger und führt ein Leben nach dem Tot ihres Mannes was zu Misstrauen führt und Aberglaube wird mit christlicher Tünche versehen um eine Frau los zu werden die manchen Leuten unbequem erscheint und eine gute Entschuldigung warum man selbst nicht leistungsfähig ist.
Ulinka Rublack zeichnet ein interessantes Bild der Lebensumstände auch anhand von Personen, die in der Zeit und Umgebung von Johannes Kepler gelebt haben. Meine anfängliche Enttäuschung keinen spektakulären Hexenprozess zu bekommen hat sich schnell gelegt, weil ich ein Stück Zeitgeschichte kennen lernen durfte welches interessant und zu keinem Zeitpunkt langweilig beschrieben wird.
Klare Leseempfehlung für Leute die mehr aus der Zeit erfahren möchten als Dröges Zahlenmaterial und kurze Fakten hergeben. Das Buch fühlt sich mehr als historischer Roman statt Geschichtsstunde an. Mehr kann man nicht erwarten, wenn man Geschichte lebendig werden lassen möchte.
Ich habe das Buch als eBook gelesen und habe mich etwas geärgert, dass ich die Bilder nicht wirklich gut sehen konnte. Ich würde eine gedruckte Ausgabe dem eBook vorziehen.
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