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Der Fall Schinagl / Steininger-Krimi Bd.1 (ePub)

Ein Linz-Krimi aus den 1930er Jahren
 
 
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Mord im Ständestaat: Eine Zeitreise ins Linz zwischen den Weltkriegen.

Eine Leiche im Hof der Dollfußschule
Linz, 1935: Im Hof der Dollfußschule entdeckt der Hausmeister eine Leiche. Der Tote wurde erschossen, es gibt allerdings kaum Spuren, und auch...
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Kommentar zu "Der Fall Schinagl / Steininger-Krimi Bd.1"
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  • 5 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 30.06.2018

    Als Buch bewertet

    Der Fall Schinagl/Thomas Buchner/5 Sterne

    Das Bürgerkriegsjahr 1934 ist gerade einmal vorüber und die politische Lage in Österreich ist nach wie vor explosiv. Anhänger von Heimwehr und Schutzbund stehen sich nach wie vor spinnefeind gegenüber. Das nützen die heimlichen (weil verboten) Nationalsozialisten für sich.

    Der ehemalige Anarchist und Kriegsveteran Leibenfrost, nun Hauswart der Linzer Dollfuss-Schule, entdeckt im Schulhof eine männliche Leiche. Mit den Ermittlungen wird der grantelnde Bezirksinspektor Josef Steininger betraut. Die Überraschung ist groß, als sich herausstellt, dass der Ermordete ein gewisser Karl Schinagl ist. Schinagl ist einer der hochrangigen Führer des sozialistischen Schutzbundes und sollte eigentlich wegen seiner Gesinnung in der Justizanstalt Garsten einsitzen.

    Als Bezirksinspektor Steiniger, der lieber seine Ruhe hätte, entdeckt, dass die heiße Spur zur Linzer Heimwehr führt, befürchtet er zur Recht in politische Ränkespiele verwickelt zu werden. Auch sein Vorgesetzter ist ihm hier keine große Hilfe. Man weiß nicht, wem man noch trauen kann.

    Wohin kann er den Verdacht lenken? Auf die Ehefrau Schinagls, die einen Liebhaber hat? Oder vielleicht in die Richtung seines ungeliebten Nachbarn, den Zollbeamten Grafenender, mit dem er die Gang-Toilette teilen muss? Oder hat vielleicht doch Leibenfrost etwas mit dem Mord zu tun, zumal der plötzlich Richtung Tschechoslowakei abgetaucht ist?

    Meine Meinung:

    In diesem historischen Krimi wird das Spannungsfeld zwischen den unterschiedlichen Gesinnungen im Ständestaat Österreich sehr gut wiedergegeben. Wer nicht aufpasst, gerät in die Mühlen der Gesetze oder wird zwischen den rivalisierenden Parteien aufgerieben. Das soziale Klima ist rau und die Lebensumstände 17 Jahre nach dem Zerfall der Monarchie schwierig. Die Arbeitslosenrate ist nach wie vor hoch und das Nahrungsangebot nicht allzu üppig.
    Immer wieder hört man deutlich, dass es den Deutschen unter ihrem neuen Reichskanzler besser gehe, und so mancher zeigt seine Bewunderung für Hitler offen. Die NSDAP, war noch verboten, erhält Zulauf.

    Die Charaktere sind recht gut beschrieben. Allen voran der grantelnde Steininger, dessen Frau von einer Wohnung in einer besseren Gegend träumt. Der „Häusl-Konflikt“ um das verschmutzte Gemeinschaftsklo ist ziemlich authentisch dargestellt.
    Gut geschildert ist die latent vorhandenen Angst Steiningers, zwischen die Fronten der politischen Gruppierungen zu geraten.
    Als Beamter bleibt ihm wenig Wahl – er ist seinem Dienstgeber, dem Staat, verpflichtet. Kein Wunder, dass er, um seinen nervösen Magen zu beruhigen, gerne zu einem oder mehreren Schnäpsen greift.

    Die ironischen Dialoge sind recht gut gelungen und über den einen oder anderen Witz musste ich herzhaft lachen. Über die überbordende Bürokratie beschwert er sich mit folgenden Worten:
    »Vor lauter Lesen kommt man ja gar nicht mehr zum Arbeiten! Wird eh viel zu viel geschrieben heutzutage!«

    Es mag vielleicht rasantere Krimis geben, doch mir gefällt es hier sehr gut, wie die leisen und lauten Zwischentöne herausgearbeitet worden sind.

    Ungewohnt ist vielleicht aus heutiger Perspektive, dass die Polizei nicht so strukturiert ermittelt, dass man eher geneigt war, ungeklärte Fälle zu produzieren. Man darf aber nicht vergessen, dass Ausbildung und Ausstattung in der Zwischenkriegszeit ungenügend waren.

    Fazit:

    Ein toller historischer Krimi, der die Zeit, kurz vor dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich gut wiedergibt. Gerne gebe ich 5 Sterne.

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