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Der Freund der Toten (ePub)

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Ein kleines Dorf, sein dunkles Geheimnis und eine gefährliche Begegnung mit der Vergangenheit ...

Der charmante Gelegenheitsdieb Mahony glaubte immer, seine Mutter habe ihn aus Desinteresse 1950 in einem Waisenhaus in Dublin abgegeben. Sechsundzwanzig...
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Kommentare zu "Der Freund der Toten"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    25 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 07.05.2017

    Als Buch bewertet

    MIT DEN TOTEN IM BUNDE
    „Der Freund der Toten“ - Der Roman ist für mich ein Anwärter für das Buch des Jahres 2017. –
    Ein absolut gelungenes Debüt der Engländerin Jedd Kiss! Ihr folgt man gern durch die Geschichte des charmanten Hippies und Womanizers Mahony, der seine Wurzeln in dem kleinen irischen Ort Mulderrig sucht.
    Vor 26 Jahren wurde er in Dublin in einem Körbchen vor dem Waisenhaus abgestellt. Beigelegt wurde damals ein Briefumschlag. Diesen Umschlag erhält er über Umwege erst viel später aus dem Nachlaß der ihm nie gewogenen Schwester Veronica. Der Inhalt trifft ihn bis ins Mark: Ein Foto seiner blutjungen Mutter Orla Sweeney, die ihn liebevoll im Arm hält, umseitig mit einer aussagekräftigen Beschriftung. Er war immer der Annahme, dass seine Mutter ihn nicht wollte. Mit dem Beweis in den Händen, das es so nicht war, macht er sich auf den Weg in den Ort seiner Geburt.
    Der Roman beginnt im Jahre 1950 mit einer unglaublich präzisen Beschreibung der brutalen Tötung einer jungen Frau im Wald. Ihr Kind entgeht der Ermordung durch das plötzliche, wundersame Verbergen des Kleinen durch Blätter und Farne.
    Weiter geht es dann 1976. Mahony kommt im beschaulichen Mulderrig an und erzeugt von Anfang an Unruhe durch sein merkwürdig vertrautes Gesicht. Er findet in Rathmore House eine Unterkunft. Dort wohnt die alte Mrs Cauley, eine ehemalige Schauspielerin, sehr hell im Kopf, aber mit siechem Körper. Sie hilft Mahony Licht in das mysteriöse Verschwinden seiner Mutter zu bringen. Gemeinsam hecken sie einen cleveren Plan aus. Am Ende geht der auch auf, aber lange Zeit sieht es danach aus, dass Mahony das gleiche Schicksal wie seine Mutter ereilt. Zu viele Bewohner Mulderrigs stellen sich gegen ihn oder halten sich bedeckt. Doch Mahony hat starke Verbündete. Die Toten stehen ihm bei. Sie helfen dabei, dass sich langsam Mosaiksteinchen zu Mosaiksteinchen fügt. Allen voran ist da die kleine Ida, die ihr gelbes Jojo sucht und der bedauernswerte Hund, der totgeschlagen wurde, weil er die Untat an Orla verhindern wollte.

    Durch Jedd Kiss feinsinnigen, illustrativen Schreibstil, durch die beeindruckenden Sätze, die sie formuliert, durch die bildhaften Vergleiche, die sie findet, wird der Roman zu einer literarischen Besonderheit. Sie weiß um die Wirkung der Worte und setzt sie ganz bewußt ein.
    Es fällt mir schwer die poetisch angehauchte Geschichte einem Genre zuzuordnen. Es gibt viele Krimielemente als auch solche Elemente, die märchenhaft, übernatürlich oder magisch sind. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, mal bitter, bissig, spitzzüngig und gemein oder sogar schwarz. Ich bin daher einverstanden, dass man „Der Freund der Toten“ als Roman bezeichnet.
    Die Autorin zeichnet Charaktere, die einzigartig sind. Herausgreifen möchte ich den Pater Eugene Quinn, der mit dem tückischen Aussehen eines Wiesels geschlagen ist. Diesen Nachteil unterstreicht sie noch in der Beschreibung des Pfarrhauses, das mit dem Auftauchen von Mahony plötzlich durch eine Unmenge von Fröschen bevölkert wird (eine von den 10 biblischen Plagen?).
    Das Cover des Buches ist ein Eyecatcher. Es fügt sich auch im nachhinein nahtlos in den Gesamteindruck des Buches ein. Da sind Augen aus dem schwarzen Hintergrund, Blumen und Farne, Fuchs und Hase zu sehen.
    Das Ende der Geschichte geht aus wie im Märchen. Das Gute siegt über das Böse. Mahony darf glücklich mit einer Frau sein weiteres Leben gestalten. Und wenn er nicht gestorben ist, dann lebt er noch heute.
    Ein beeindruckendes Debüt, das ich mit fünf glitzernden, blinkenden Sternen bedenken möchte. Meine unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    13 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EvelynM, 02.05.2017

    Als Buch bewertet

    In dem abgeschiedenen irischen Dorf Mulderrig scheint die Zeit stillzustehen. Als der fremde, etwas verwahrloste, aber durchaus sympathische Mahony dort auftaucht, wird er nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Fremde will hier keiner haben! Die Bewohner sind misstrauisch und stellen mit Erschrecken fest, dass Mahony etwas seltsam Vertrautes an sich hat. Mahony ist in einem Waisenhaus in Dublin aufgewachsen und hat nur ein Ziel: er will die Umstände zum Verschwinden seiner blutjungen Mutter Orla aufklären. Dabei stößt er auf allgemeine Ablehnung, denn die Dorfbewohner wollen mit dieser 20 Jahre zurückliegenden Geschichte nichts mehr zu tun haben. Eisiges Schweigen breitet sich aus. Nur die exzentrische und eigenwillige ehemalige Schauspielerin, Mrs Cauley, schlägt sich auf Mahonys Seite und unterstützt ihn in seinen Recherchen. Mahony verfügt über die Gabe, Tote zu sehen und mit ihnen zu reden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um Menschen oder Tiere handelt. Im Laufe der Geschichte taucht er immer tiefer in die Lebensumstände seiner Mutter ein – die durch ihre wilde Art und ihre Freiheitsliebe in Mulderrig sehr abfällig behandelt wurde. Mit der Zeit findet Mahony den einen oder anderen Hinweis darauf, was mit seiner Mutter geschah und die Bewohner verwickeln sich in Widersprüche.
    Dieser Debütroman ist einfach wunderbar – so ganz eigen in seiner Sprache, die bisweilen recht deftig ausfällt und dann wieder melancholisch stimmt. Die Toten fügen sich ganz selbstverständlich in die Geschichte um die Suche Mahonys ein. Mit Humor und auch Augenzwinkern verbindet Jess Kidd einen mystisch angehauchten Roman - nahezu ein Märchen - mit einem gut konstruierten Thriller, der in keine Schublade passt. Das Cover passt mit seinen bunten Farben und dem dichten Pflanzenwuchs gut zur Landschaft der Geschichte und auch zum Dickicht um Mulderrig, in dem Mahony nach der Wahrheit sucht. Die eigenwilligen Charaktere, allen voran Mrs Cauley, sind sehr authentisch und unterhaltsam beschrieben. Ich bin fasziniert von dieser ganz besonderen Geschichte und konnte mich dem Sog nicht entziehen. Deshalb kann ich das Buch gut an neugierige Leser, die das Ungewöhnliche mögen, weiterempfehlen.

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