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Der Schattenkönig (ePub)

Roman | Shortlist Booker Prize 2020
 
 
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»Mit Mengiste beginnt in der Literatur eine neue Zeitrechnung.« Zoë Beck
Als Mussolini 1935 in Äthiopien einfällt, trifft er auf einen unerwarteten Widerstand: Krankenpflegerinnen, Köchinnen, Dienstmägde. Bereit, sich mit ihren Brüdern und Vätern gegen die...
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Kommentare zu "Der Schattenkönig"
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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 14.01.2022

    Als Buch bewertet

    Was wissen wir über Äthiopien? Nicht viel. Binnenstaat am Horn von Afrika, gebeutelt von Bürgerkriegen, Vielvölkerstaat, dessen Geschicke über viele Jahrzehnte von dem im westlichen Ausland hochangesehenen absolutistischen Herrscher Haile Selassie (1892 -1975), dem Negus Negest, gelenkt wurden. Unterbrochen wurde seine Regierungszeit lediglich während des Abessinienkriegs, in dem er 1936 das Land verließ und ins Exil nach England floh und erst 1941 mit Hilfe der Briten zurückkehrte.

    Und über den von 1935 bis 1941 dauernden Abessinienkrieg wissen wahrscheinlich die meisten von uns noch weniger. Im Oktober 1935 marschierten Mussolinis Truppen zur „Gewinnung neuen Lebensraums“ in Äthiopien ein und nahmen das Land völkerrechtswidrig in die Zange. Trotz des Einsatzes von chemischen Massenvernichtungswaffen gelang es ihnen jedoch nicht, weite Teile im Norden, die von abessinischen Patrioten gehalten wurden, unter ihre Kontrolle zu bringen.

    Was noch weniger bekannt ist, in den Reihen der Widerständler kämpften auch Frauen an vorderster Front. Und davon erzählt die in Äthiopien geborene amerikanische Autorin Maaza Mengiste in ihrem Roman „Der Schattenkönig“ (2020 auf der Shortlist des Booker Prize) und möchte damit diesen Frauen ein Denkmal setzen.

    Hundertprozentig gelungen ist dies allerdings nicht, auch wenn sie Hirut, eine junge Frau in Diensten eines kaiserlichen Offiziers, ins Zentrum rückt. Vielmehr macht es den Eindruck, dass Mengiste den historischen Gegebenheiten nicht die Aufmerksamkeit schenkt, die sie verdient hätten. Der Roman ist eher ein Heldengesang, in dem der abwesende Kaiser glorifiziert wird, obwohl er sein Volk in dieser schwierigen Zeit im Stich im gelassen hat. Denn es ist ein Doppelgänger Selassies, der dessen Rolle übernimmt, hoch zu Ross auf den Schlachtfeldern erscheint, als „Schattenkönig“ den Kämpfenden Mut macht und sie antreibt.

    Etwas weniger Heldenverehrung, dafür konzentrierteres Schauen auf die Rolle der Frauen in diesem Krieg, hätte dem Roman sicher nicht geschadet.

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  • 3 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 02.09.2021

    Als eBook bewertet

    1935 vor dem Beginn des zweiten Weltkriegs überfällt Mussolini Äthiopien. Er erwartete einen leichten Sieg über ein Volk ohne nennenswerte Armee mit wenigen modernen Waffen. Er mit seiner herausragend aus gestattenden Armee hätten die Äthiopier nichts entgegen zusetzen. Der Kaiser Haile Selasie musste ins Exil.
    Die Italiener setzten Giftgas gegen die gesamte Bevölkerung und Massenerschießungen an der Führung des Staates ein. Trotzdem hatten sie nur teilweise Erfolg. Nicht nur Männer zogen gegen die Eroberer in den Krieg sondern auch Frauen und Kinder.
    Hier fängt der Roman an, Hirut eine Angestellte bei einem Offizier gehört zu den Kämpfenden an ihrem Beispiel wird die endlose Grausamkeit des Krieges beschrieben, ebenso die Zeit danach unter Haile Selasie der das Land in die Moderne führt, bis er 1974 gestürzt wird.
    Ich hatte nach dem Klappentext einen feministischen Roman erwartet. Dem war nicht so, nicht die Frauen standen im Vordergrund sondern der Krieg, seine Auswirkungen und die langfristigen Folgen.
    Es war kein aufregendes oder emotionales Buch, der Schreibstil eher sachlich ab und zu auch mystisch ansonsten wäre es auch bedingt durch die Grausamkeiten fast nicht lesbar gewesen. Die Autorin beschreibt das Verhalten der Angreifer wie der Verteidiger als unausweichlich, wie vorherbestimmt.
    Es war interessant ein Buch über dieses Land und seine Geschichte zu lesen, es taucht eher selten in der Berichterstattung oder in anderen Büchern auf und wenn dann meistens in Zusammenhang mit Dürre und Hungersnot. Es ist ein Land das zur Wiege der Menschheit gehört, daher verdient es und auch dieses Buch, das viel erzählt über die Menschen die dort leben, beachtet zu werden,

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 12.11.2021

    Als Buch bewertet

    "Der Schattenkönig" ist kein mich anzündendes Buch, kein mich intensiv berührendes Buch, aber es ist immens eindrücklich und fesselnd und vom Aufbau her einfach einzigartig und kunstvoll und berauschend. Teilweise wirkt das Geschriebene recht klassisch, erinnert an dramatische Aufführungen im Theater, manches wird vorgetragen von einem Chor, wirkend wie ein interessanter Kunstgriff, dann wieder werden Fotos beschrieben, Fotos eines Fotografen, teilweise wirklich schwer zu ertragen und nichts für empfindsame Gemüter. Dazwischen erfolgt die Handlung in zwei Erzählsträngen, größtenteils ein Rückblick auf das Geschehen im Abessinienkrieg von 1935 bis 1941, Mussolini versuchte darin Abessinien zu kolonisieren und scheitert letztendlich am massiven Widerstand der Äthiopier, dann wieder Einblicke in das Denken und Wirken von Haile Selassie, dem äthiopischen Kaiser, und ebenso kurze Blicke auf das Jahr 1974, dem Jahr der Abdankung des äthiopischen Kaisers. Geschildert in einem romanhaften Geschehen, dass ebenso öfters an Theatralik gewinnt, im epischen und prosaischen Gewande erscheint, dann wieder ruhiger und geerdeter erzählt wird. Dies ist für mich eine bisher einzigartige Erzählart, die sich irgendwie einbrennt ins Hirn. Ebenso brennt sich das Geschehen ein, das Grauenhafte im Procedere des Abessinienkrieges; Giftgasangriffe, Bombardierungen und das furchtbare Töten von vielen Menschen, Kämpfern und Zivilisten. Ja, die Faschisten wüten in Abessinien! Dabei wird nicht einmal versucht den Vielvölkerstaat Abessinien/Äthiopien zu verstehen, sondern eher die ethnischen Konflikte noch für die eigenen unmenschlichen Ziele benutzt, Völker werden gegeneinander aufgehetzt. Im Buch kommen dann noch die inneritalienischen Konflikte zu Papier, nämlich das Thema Judenhass, die Vernichtung der italienischen Juden. Und das Thema Frauen und Männer wird von der äthiopisch-amerikanischen Autorin beleuchtet, denn im Krieg kämpften ebenso die Frauen. Warum auch nicht? Opfer in diesem Krieg waren die Frauen doch auch! Also gab es in diesem patriarchalen Land auch Frauen an der Front. Vielleicht war auch das ein Zeichen zur Veränderung, ein Beginn von etwas Neuem. Dieses Buch stand auf der Shortlist des Man Booker Prize 2020, für mich vollkommen nachvollziehbar! Vielleicht empfinde ich nach der Lektüre von dem Gewinner des Man Booker Prizes noch bessere Listungen für dieses Buch, es sollte mich nicht wundern.

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