Die Begleitung schwer kranker und sterbender Menschen (PDF)
Das Hamburger Kursprogramm
Alle Berufsgruppen in der Onkologie und Palliativmedizin werden Tag für Tag mit schwierigen Gesprächssituationen konfrontiert. Unheilbar kranke Patienten fragen, ob sie sterben müssen - und wieviel Zeit ihnen noch bleibt. Angehörige lassen ihrer Wut freien...
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Produktinformationen zu „Die Begleitung schwer kranker und sterbender Menschen (PDF)“
Alle Berufsgruppen in der Onkologie und Palliativmedizin werden Tag für Tag mit schwierigen Gesprächssituationen konfrontiert. Unheilbar kranke Patienten fragen, ob sie sterben müssen - und wieviel Zeit ihnen noch bleibt. Angehörige lassen ihrer Wut freien Lauf oder unterdrücken alle Emotionen zwanghaft. Gespräche wie diese sind die schwersten überhaupt. Um hier helfen zu können, sind neben dem Wissen um die psychischen Belastungen Schwerkranker auch besonderes Geschick in der Kommunikation, Empathie und Wertschätzung gefragt. Diese Fähigkeiten wurden im Rahmen der Ausbildung bisher allerdings nur selten angemessen vermittelt. Diese Lücke schließt das Hamburger Kursprogramm. In Kurseinheiten zu den Themen Psychische Belastungen in Krankheit und Alter, Gesprächsführung mit Schwerkranken, Aufklärung, das Einbeziehen Angehöriger, Umgang mit Trauer und Burnout werden die psychosozialen Kompetenzen der Teilnehmer Schritt für Schritt geschult. Die einzelnen Kurseinheiten sind praxisnah und lassen sich direkt auf den Berufsalltag übertragen. Das vorliegende Manual bietet zahlreiche Arbeitsmaterialien, Kurzvorträge und Anleitungen für Rollenspiele und Imaginationsübungen. Als besonderes Plus stehen sämtliche Vortragsfolien und Arbeitspapiere zusätzlich online zum Download bereit. Das Hamburger Kursprogramm richtet sich an alle Lehrkräfte im Bereich der Onkologie und Palliativversorgung. Auch für Kursleiter der Zusatzweiterbildung 'Palliativmedizin' für Ärzte bzw. der Fortbildung 'Palliative Care' für Pflegekräfte eignet es sich hervorragend, da es sich eng an dem jeweiligen Gegenstandskatalog orientiert.
Klaus Lang Dr. phil., Psychologe in der Onkologischen Fachklinik Bad Trissl, Oberaudorf Christoph Schmeling-Kludas Prof. Dr. med., Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Segeberger Kliniken GmbH Uwe Koch Prof. Dr. phil. Dr. med., Direktor des Instituts und der Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE, Hamburg
Klaus Lang Dr. phil., Psychologe in der Onkologischen Fachklinik Bad Trissl, Oberaudorf Christoph Schmeling-Kludas Prof. Dr. med., Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Segeberger Kliniken GmbH Uwe Koch Prof. Dr. phil. Dr. med., Direktor des Instituts und der Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE, Hamburg
Lese-Probe zu „Die Begleitung schwer kranker und sterbender Menschen (PDF)“
1 Einleitung (S. 1) 1.1 Hintergrund
Mit der zunehmenden Entwicklung ambulanter und stationärer Einrichtungen in der Palliativversorgung wächst für alle Beteiligten der Bedarf an Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Für einige Berufsgruppen liegen diesbezüglich bereits Lernziel- und Gegenstandskataloge vor, die in den zuständigen Fachgesellschaften breite Akzeptanz gefunden haben.
1.1.1 Lernziel- und Gegenstandskataloge in der Palliativversorgung
Im Bereich der Pflege benennt das 2004 neu in Kraft getretene Krankenpflegegesetz die Palliativpflege als ausdrückliches Ausbildungsziel (Art. 1, §3, Abs. 1 KrPflG). Für Altenpflegekräfte, die neben Krankenpflegekräften eine wichtige Stütze in der Begleitung von Menschen am Lebensende sind, ist die »umfassende Begleitung Schwerkranker und Sterbender« bereits lange als Ausbildungsziel festgeschrieben (§3 AltPflG).
In den letzten Jahren hat das Basiscurriculum Palliative Care (Kern, Müller u. Aurnhammer 1997) als so genanntes »Bonner Modell« in Deutschland weite Verbreitung gefunden. Für eine 160-stündige Weiterbildung für Kranken- und Altenpflegekräfte formuliert dieses Curriculum einen Gegenstandskatalog zu den Inhaltsbereichen
1. körperliche
2. psychosoziale
3. spirituelle und kulturelle
4. ethische
5. organisatorische und
6. allgemeine Aspekte der Palliativpflege.
Für Ärzte ergaben sich mit der Novellierung der Musterweiterbildungsordnung durch die Bundesärztekammer (BÄK) im Jahr 2003 zwei Neuerungen. So müssen alle patientennah tätigen Ärzte während ihrer Gebietsweiterbildung Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen in der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten erwerben.
Des weiteren wurde die Zusatzbezeichnung
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»Palliativmedizin« eingerichtet. Für die entsprechende Zusatzweiterbildung hat die BÄK in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und anderen Fachgesellschaften im Jahr 2004 ein Curriculum vorgelegt, das Inhalte dieser Zusatzweiterbildung festlegt und in Form eines Lernziel- und Gegenstandskatalogs formuliert (Bundesärztekam- mer und Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin 2004).
Diese Zusatzweiterbildung setzt sich aus einem 40-stündigen Basiskurs und einer 12-monatigen Weiterbildungszeit zusammen. Letztere kann anteilig durch 120 Fallseminar-Stunden ersetzt werden. Die Lerninhalte des Curriculums sind in 12 Bereiche unterteilt:
1. Gesprächsführung mit Schwerstkranken, Sterbenden und ihren Angehörigen sowie ihre Beratung und Unterstützung
2. Indikationsstellung für kurative, kausale und palliative Maßnahmen
3. Erkennen von Schmerzursachen und Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände
4. Symptomkontrolle (z. B. bei Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation usw.)
5. Behandlung und Begleitung schwerkranker und sterbender Patienten, psychogener Symptome, somatopsychischer Reaktionen unter Berücksichtigung psychosozialer Zusammenhänge
6. Teamarbeit, Koordination interdisziplinärer Zusammenarbeit
7. Palliativmedizinisch relevante Arzneimitteltherapie
8. Integration existenzieller und spiritueller Bedürfnisse von Patienten und Angehörigen
9. Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer sowie ihren kulturellen Aspekten
10. Umgang mit Fragestellungen zu Therapieeinschränkungen, Vorausverfügungen und Sterbebegleitung
11. Wahrnehmung und Prophylaxe von Überlastungssyndromen
12. Indikationsstellung physiotherapeutischer sowie weiterer additiver Maßnahmen Für die palliativmedizinische Qualifikation von Sozialarbeitern (Tewes 1997) und Seelsorgern (Gisbertz et al. 1997) liegen ebenfalls Gegenstandskataloge vor.
Schließlich existiert eine breite Palette an Ausbildungsempfehlungen und -programmen für ehrenamtliche Hospizhelfer (Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz 2004, Müller u. Heinemann 1996, Schölper 2004, Strätling u. Strätling-Tölle 2001).
Diese Zusatzweiterbildung setzt sich aus einem 40-stündigen Basiskurs und einer 12-monatigen Weiterbildungszeit zusammen. Letztere kann anteilig durch 120 Fallseminar-Stunden ersetzt werden. Die Lerninhalte des Curriculums sind in 12 Bereiche unterteilt:
1. Gesprächsführung mit Schwerstkranken, Sterbenden und ihren Angehörigen sowie ihre Beratung und Unterstützung
2. Indikationsstellung für kurative, kausale und palliative Maßnahmen
3. Erkennen von Schmerzursachen und Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände
4. Symptomkontrolle (z. B. bei Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation usw.)
5. Behandlung und Begleitung schwerkranker und sterbender Patienten, psychogener Symptome, somatopsychischer Reaktionen unter Berücksichtigung psychosozialer Zusammenhänge
6. Teamarbeit, Koordination interdisziplinärer Zusammenarbeit
7. Palliativmedizinisch relevante Arzneimitteltherapie
8. Integration existenzieller und spiritueller Bedürfnisse von Patienten und Angehörigen
9. Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer sowie ihren kulturellen Aspekten
10. Umgang mit Fragestellungen zu Therapieeinschränkungen, Vorausverfügungen und Sterbebegleitung
11. Wahrnehmung und Prophylaxe von Überlastungssyndromen
12. Indikationsstellung physiotherapeutischer sowie weiterer additiver Maßnahmen Für die palliativmedizinische Qualifikation von Sozialarbeitern (Tewes 1997) und Seelsorgern (Gisbertz et al. 1997) liegen ebenfalls Gegenstandskataloge vor.
Schließlich existiert eine breite Palette an Ausbildungsempfehlungen und -programmen für ehrenamtliche Hospizhelfer (Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz 2004, Müller u. Heinemann 1996, Schölper 2004, Strätling u. Strätling-Tölle 2001).
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Uwe Koch , Klaus Lang , Christoph Schmeling-Kludas
- 2008, 208 Seiten, Deutsch
- Verlag: Schattauer GmbH, Verlag für Medizin und Naturwissenschaften
- ISBN-10: 3794564472
- ISBN-13: 9783794564477
- Erscheinungsdatum: 01.03.2008
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