Die erste Woche der Krise (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für neue und neuere Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: "..., to halt...
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Produktinformationen zu „Die erste Woche der Krise (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für neue und neuere Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: "..., to halt this offensive build up, a strict quarantine of all military equipment under shipment
to Cuba is being initiated."1 Mit diesem Satz gab J.F. Kennedy in seiner Rede vom
22.10.1962 die Reaktion der USA auf die sowjetische Bedrohung in Kuba der Öffentlichkeit
bekannt und läutete damit die wohl heißeste Phase des Kalten Krieges ein, nämlich die Kuba
Krise. Der Konflikt, in den USA als "Cuban missile crisis" und in der sowjetischen Leseart als
"Caribbean crisis" bekannt, gilt als die erste direkte bewaffnete Konfrontation zwischen den
zwei nuklearen Supermächten. In der Tat kam die Menschheit niemals zuvor und niemals
danach einem atomar geführten Dritten Weltkrieg näher als in den Tagen zwischen dem 22.
und dem 28.Oktober des genannten Jahres. Die eigentliche Krise begann aber bereits eine
Woche vorher am 16.10.1962 als der Präsident, J.F. Kennedy, über sowjetische MRBMStellungen2
auf Kuba informiert wurde. Der Präsident berief daraufhin einen Krisenstab
zusammen, das sogenannten Executive Commitee of the U.S. National Council, kurz Ex-
Comm. Dieses Komitee hatte eine Schlüsselstellung bei der Entscheidungsfindung
hinsichtlich der Reaktion auf die sowjetische Bedrohung durch atomare Offensivwaffen in
Kuba.
Im Folgenden soll zunächst auf die personelle Besetzung des Komitees eingegangen werden
und kurz die Meinungen der zentralen Personen aufgeführt werden. Danach werden die
Verhandlungen der Ex-Comm vom 16.10.62 bis zum 21.10.62 untersucht. Anhand der
"Presidential Recordings" - Tonbandprotokolle von Sitzungen des Krisenstabes Ex-Comm
(Executive Commitee)3 - soll das Krisenmanagement analysiert werden, d.h. welche Konzepte
es auf Seiten der USA gab, die Krise zu managen und welche Differenzen dabei zu Tage
traten. Es steht die These im Mittelpunkt, dass durch die Beratungen der Ex-Comm ein
Lernprozess stattgefunden hat, der erst die nukleare Dimension dieser Krise offen legte.
[...]
1 Kennedy Rede vom 22/10/1962.
2 Medium Range Ballistic Missiles-Stellungen: Abschussanlagen für Raketen mit atomaren Sprengköpfen, mit
einer Reichweite von ca. 1020 Seemeilen. Diese hätten von Kuba abgefeuert, amerikanische Zentren, wie
Washington und New York erreichen können.
3 Kennedy ließ vor den Beratungen im Sitzungssaal geheime Tonbandgeräte einbauen.
to Cuba is being initiated."1 Mit diesem Satz gab J.F. Kennedy in seiner Rede vom
22.10.1962 die Reaktion der USA auf die sowjetische Bedrohung in Kuba der Öffentlichkeit
bekannt und läutete damit die wohl heißeste Phase des Kalten Krieges ein, nämlich die Kuba
Krise. Der Konflikt, in den USA als "Cuban missile crisis" und in der sowjetischen Leseart als
"Caribbean crisis" bekannt, gilt als die erste direkte bewaffnete Konfrontation zwischen den
zwei nuklearen Supermächten. In der Tat kam die Menschheit niemals zuvor und niemals
danach einem atomar geführten Dritten Weltkrieg näher als in den Tagen zwischen dem 22.
und dem 28.Oktober des genannten Jahres. Die eigentliche Krise begann aber bereits eine
Woche vorher am 16.10.1962 als der Präsident, J.F. Kennedy, über sowjetische MRBMStellungen2
auf Kuba informiert wurde. Der Präsident berief daraufhin einen Krisenstab
zusammen, das sogenannten Executive Commitee of the U.S. National Council, kurz Ex-
Comm. Dieses Komitee hatte eine Schlüsselstellung bei der Entscheidungsfindung
hinsichtlich der Reaktion auf die sowjetische Bedrohung durch atomare Offensivwaffen in
Kuba.
Im Folgenden soll zunächst auf die personelle Besetzung des Komitees eingegangen werden
und kurz die Meinungen der zentralen Personen aufgeführt werden. Danach werden die
Verhandlungen der Ex-Comm vom 16.10.62 bis zum 21.10.62 untersucht. Anhand der
"Presidential Recordings" - Tonbandprotokolle von Sitzungen des Krisenstabes Ex-Comm
(Executive Commitee)3 - soll das Krisenmanagement analysiert werden, d.h. welche Konzepte
es auf Seiten der USA gab, die Krise zu managen und welche Differenzen dabei zu Tage
traten. Es steht die These im Mittelpunkt, dass durch die Beratungen der Ex-Comm ein
Lernprozess stattgefunden hat, der erst die nukleare Dimension dieser Krise offen legte.
[...]
1 Kennedy Rede vom 22/10/1962.
2 Medium Range Ballistic Missiles-Stellungen: Abschussanlagen für Raketen mit atomaren Sprengköpfen, mit
einer Reichweite von ca. 1020 Seemeilen. Diese hätten von Kuba abgefeuert, amerikanische Zentren, wie
Washington und New York erreichen können.
3 Kennedy ließ vor den Beratungen im Sitzungssaal geheime Tonbandgeräte einbauen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Fliehr
- 2003, 1. Auflage, 20 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638223744
- ISBN-13: 9783638223744
- Erscheinungsdatum: 20.10.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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