Die Große Koalition der Bundesrepublik Deutschland 1966-1969 - Welche Akteure, Mechanismen, formelle und informelle Koordinierungsgre-mien bestimmten die politische Entscheidungsfindung in der Phase der Koaliti-onsbildung und im Koalitionsalltag? (ePub)
Welche Akteure, Mechanismen, formelle und informelle Koordinierungsgre-mien bestimmten die politische Entscheidungsfindung in der Phase der Koaliti-onsbildung und im Koalitionsalltag?
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Entwicklungen des...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Entwicklungen des Regierungssystems der Bundesrepublik: Konsens oder Konkurrenz?, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Große Koalition stellte 1966 ein Novum im deutschen Parlamentarismus der Nachkriegsperiode dar. Das christlich-konservative und das sozialdemokratische Lager, bis dato Gegner auf der parlamentarischen Bühne, schlossen ein Regierungsbündnis. Per Definition umfasst eine Große Koalition "i. d. R. die größten Parteien, v. a. jene beiden polit. Parteien, die an sich als Kern rechts und links eines dualistisch angelegten Mehrparteiensystems begriffen werden, demnach eine von ihnen an sich die Regierungs-, die andere die Oppositionsfunktion ausübt." In der vorliegenden Seminararbeit sollen in einem ersten Gliederungsabschnitt zentrale Prämissen der Koalitionstheorie beleuchtet werden. Im Fokus der Betrachtung stehen dabei sowohl der Forschungszweig der deduktiven Modellbildung als auch theoretische Ansätze zur Analyse des alltäglichen Koalitionshandeln und der Bin-nenkoordination in Regierungsbündnissen. In einem zweiten Abschnitt soll beleuchtet werden, auf welchen Bahnen die politischen Akteure, formelle und informelle Entscheidungsgremien die Bildung, das Alltagsgeschäft und das Ende der Großen Koalition bestimmten. Einen zentralen Anteil wird die Binnenkoordination in der Großen Koalition einnehmen. Hier wird zu erklären sein, weshalb die Bundesregierung, namentlich Bundeskanzler Kiesinger, nach etwa dreivierteljähriger Regierungszeit einen informellen Koalitionsausschuss einberief, der die Abstimmung zwischen Bundesregierung, Regierungsfraktionen und Parteiebene erleichtern sollte. Ein von vielen Seiten erhobener Vorwurf gegen die Große Koalition war, dass die parlamentarische Kontrollfunktion aufgrund der schwachen zahlenmäßigen Oppositionskraft der FDP nur unzureichend ausgeübt werden konnte. Diese Behauptung aufgreifend soll gezeigt werden, weshalb sich die parlamentarische Kontrollfunktion während der Großen Koalition auf das Gesamtparlament verlagerte, somit von den Regierungsfraktionen mit übernommen wurden. Welche Rolle die Regierungsfraktionen und insbesondere deren Vorsitzenden Barzel und Schmidt im Beziehungsgeflecht der Großen Koalition einnahmen, wird ebenfalls Bestandteil dieses inhaltlichen Abschnitts sein.
Bibliographische Angaben
- Autor: Matthias Naggert
- 2006, 1. Auflage, 33 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638543730
- ISBN-13: 9783638543736
- Erscheinungsdatum: 12.09.2006
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.65 MB
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